Jörg Sasse
Gastdozentur für das SoSe 2010/11
"Hildesheim in Bildern"
Eine visuelle Recherche über Hildesheim
Wie sehen die Bilder von Hildesheim aus, die zu unterschiedlichen Zeiten von der Stadt gemacht wurden? Wie wirkte sich der jeweilige "Zeitgeist" auf die Bilder aus, wie die Auftraggeber oder die Absicht der Autoren? Welche Quellen können erschlossen werden? Gibt es so etwas wie eine zeitgenössische Sicht auf Gegenwart, und wie zeigt sie sich in zukünftiger Betrachtung?
Mit allen teilnehmenden Studierenden soll eine umfassende Sammlung von Bildern aus Hildesheim erstellt werden. Die Sammlung wird Fragen zur Verwendung von visuellen Quellen aufwerfen, wird dem Unterschied von "absichtslosen" und "beauftragten" Bildern beleuchten, die Frage nach den Unterschieden von Sammlungen und Archiven behandeln und am Ende vermutlich Methoden zur Analyse von Bildbeständen jeneits unseres Themas aufzeigen. Dazu ist es notwendig, sich auf eine ergebnisoffene Suche zu begeben, die in Sackgassen führen könnte oder an einigen Punkten auch scheitern kann.
Teilnahme ab dem dritten Semester. Arbeitsaufwand durchschnittlich ca. 4 SWS plus Vor- und Nachbereitung.
Das Projekt im LSF.
Projektvorstellung fand am Freitag, den 15.4., 15 bis 17 Uhr, in der Moltkestraße statt.
"Alltag in Hildesheim II"
Was ist Alltag und wie sieht Alltag in Bilder aus?
Die uns umgebende Welt ist in ständiger Veränderung, auch oder sogar ganz besonders das, was wir sehen können. Alltag bedeutet auch, sich zu arrangieren mit dem, was uns umgibt, weil wir nicht alles um uns herum aufnehmen können. Deshalb fällt eine Entwicklung oft erst auf, wenn sie innerhalb kurzer Zeit passiert, oder wir länger nicht mehr vor Ort waren. Dennoch gibt es ständige Veränderungen, die sich mischen und überlagern. Und manchmal brauchen wir viel Abstand, um zu erkennen, dass z.B. etwas 'typisch 90er' oder 'typisch 70er' ist. Niemand hat es in einer bestimmten Zeit geplant, was z.B. die Farben der Siebziger sein sollen. Dennoch weckt die Komination von Orange und Braun für viele eine Assoziation mit den Siebzigern. Was könnten die Farben der Gegenwart sein, was die 'typische' Architektur? Welche Dinge wird es in zehn Jahren nicht mehr geben, oder was wird radikal seine Form ändern? Machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach dem, was jetzt allzu 'normal' erscheint, um es visuell für die Zukunft sichtbar zu erhalten...
Im zweiten Teil von "Alltag in Hildesheim" soll gefunden werden, was bisher fehlte, und den Spuren nachgegangen werden, die im ersten Teil nur am Rande auftauchten. Dennoch bleibt es beim "Arbeiten im freien Fall": es gilt, gemeinsam und im Prozeß zum gemeinsamen Ergebniss des Sommersemesters zu kommen. Dazu wird es viele gemeinsame Exkursionen mit Kamera in die Stadt geben. Der Umgang mit dem entstehenden Material, wie z.B. das Arbeiten mit Bilddatenbanken zur Analyse von Gemeinsamkeiten und Differenzen im Visuellen werden als notwendiges Handwerkzeug eingesetzt.
Teilnahme ab dem dritten Semester. Genaue Termine auf http://hilde.c42.de (nach Anmeldung), Arbeitsaufwand durchschnittlich ca. 4 SWS plus Vor- und Nachbereitung.
Projektvorstellung fand am Freitag, den 15.4., 17 bis 19 Uhr, in der Moltkestraße statt.
Das Projekt im LSF.
Link zur Homepage: http://www.c42.de/