Kunstverein Hildesheim

Der Kunstverein Hildesheim e.V. widmet sich seit seiner Gründung im Jahr 1978 der Ausstellung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst. Pro Jahr realisiert der Verein mehrere Ausstellungsprojekte, sowie Veranstaltungen wie Filmscreenings, Künstlergespräche und wissenschaftliche Symposien. Der Kunstverein bespielt seit den 1980er Jahren einen 1465 erbauten Wachturm, den Kehrwiederturm, in dem auf bis zu vier Stockwerken Ausstellungen realisiert werden. Der Kehrwiederturm ist als letzter von ursprünglich vier Wachtürmen der Stadtbefestigung ein Wahrzeichen der Stadt. Zeitgenössische Kunst findet hier eine außergewöhnliche Umgebung, so dass die räumliche Situation des Turms häufig zum Ausgangspunkt für ortsspezifische Projekte wird.

Der Schwerpunkt des Hildesheimer Kunstvereins ist die Arbeit mit jungen Künstlerinnen und Künstlern auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Ziel ist es, einen Ort zu gestalten, an dem die Anregungen der Kunst zu Austausch, Diskussion und Querdenken in verschiedenen Formen aufgegriffen und fruchtbar gemacht werden.

Als Kooperationspartner des Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft bietet der Kunstverein Hildesheim Studierenden des Faches Kunst die Möglichkeit, sich im Rahmen regelmäßiger Seminarveranstaltungen an der Planung und Durchführung seines Programms zu beteiligen. Darüber hinaus bietet der Kunstverein Gelegenheit,  an der Arbeit des Kunstvereins in freier Mitarbeit und im Rahmen eines Praktikums mitzuwirken  und tiefere Einblicke in die Ausstellungsorganisation, die kuratorische Praxis und die Kunstvermittlung zu gewinnen.

Die wechselnden Kurator_innen des Kunstvereins Hildesheim – im laufenden Programm 2017 sind dies Nora Brünger, Lisa Paland, Nada Schroer, Francisco Vogel und Torsten Scheid – bringen zu den jeweiligen Ausstellungen auch Lehrveranstaltungen aus. 

Auch viele ausstellende Künstler_innen, wie zuletzt Taiyo Onorato & Nico Krebs, Eva Hertzsch und Adam Page, sowie Samuel Henne bereichern als künstlerische Gastdozent_innen das  Lehrangebot des Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft. Die Künstlerin Anna Vogel hat im Sommersemester ein passendes Seminar zu ihrer Ausstellung angeboten. Regelmäßig stellt der Kunstverein auch seine Räumlichkeiten für studentische Projekte zu Verfügung: 2014 war die Ausstellung Editing the world des Seminars "Bildverschwendung" als Abschluss des Projektsemesters im Kehrwiederturm zu sehen. Aber auch die studentische Initiative KUNSTRAUM 53 arbeitet gemeinsam mit dem Kunstverein z.B. wurde im Juni 2017  eine Arbeit "Uterus Man" von Lu Yang gezeigt, die mit weiteren Arbeiten im Kehrwiederturm in der Ausstellung Promises of Monster vertreten war.

Informationen zum aktuellen Programm des Kunstvereins Hildesheim unter www.kunstverein-hildesheim.de

 

                  

 

Eröffnung „displacements“, Samuel Hennne, 2016-2017. © Kunstverein Hildesheim
Ausstellungsansichten „displacements“, Samuel Hennne, 2016-2017. © Kunstverein Hildesheim

Institut für Kunstwissenschaft der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

Studierende des Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Stiftung Universität Hildesheim haben ab dem WS 2011/12 die Möglichkeit, am Institut für Kunstwissenschaft der Hochschule der Künste in Braunschweig (HBK) Seminare zu besuchen.

Die Kunstwissenschaft an der HBK zeichnet sich durch die Integration des Fachs in das Gefüge einer Kunsthochschule mit universitärem Status aus. Sie vermittelt neben dem Wissen zur Gegenwartskunst historische Studieninhalte zur klassischen Moderne und zum 19. Jahrhundert sowie zur mittleren und neueren Kunstgeschichte. Hinzu kommen Lehrangebote zur Raumtheorie, zur Kunstphilosophie von der Antike bis zur Gegenwart und zur Geschichte der populären Bilder.

Zugleich besteht an der HBK eine einzigartige Nachbarschaft zu den freien Künsten und zum Design. So gibt es enge Kooperationen mit der Freien Kunst, die sich der gesamten Bandbreite alter und neuer Medien bedient (Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Installation, Klangkunst, Darstellendes Spiel, Film und Video). Genauso enge Verbindungen existieren zum Design, das sich in die Sparten Kommunikationsdesign, Industrial Design und Transportation Design auffächert. Im akademischen Feld erweitert sich das Spektrum durch die Medienwissenschaften an der HBK und die Geistes- und Sozialwissenschaften an der TU. In diesem Umfeld bietet die Kunstwissenschaft die theoretisch-historische Reflexion unterschiedlicher Bildwelten und Bildpraktiken. Sie untersucht ihre Formen und Bedeutungen sowie ihre künstlerischen und kulturellen Kontexte.

Die Seminare können angerechnet werden. Die entsprechenden Formulare finden sie unter (LINK folgt in Kürze).

Van Abbemuseum, Eindoven

Im Jahr 2009 begann die Zusammenarbeit zwischen der Universität Hildesheim und dem Van Abbemuseum, Eindhoven, Niederlande. Gemeinsam unterhalten die beiden Partner eine PhD-Forschungsstelle, die momentan mit Steven ten Thije besetzt ist. Darüber hinaus haben sie verschiedene interne Seminare in Hildesheim organisiert und sind Partner beim „Autonomy Project“ (www.theautonomyproject.org). In Verbindung mit diesem Projekt entstanden Beiträge für Summer Schools, Publikationen und ein Symposium. In den nächsten zwei Jahren möchten beide Partner die Zusammenarbeit weiter intensivieren. Aus diesem Grund werden Exkursionen organisiert, Praktikumsplätze für Studenten aus Hildesheim zur Verfügung gestellt und die Resultate der Zusammenarbeit im Rahmen des neues Master-Programms „The Staging of Art“ integriert.

 

Das Van Abbemuseum in Eindhoven ist eines der ersten öffentlichen Museen für zeitgenössische Kunst in Europa. Die Sammlung des Museums umfasst ungefähr 2700 Kunstwerke, darunter Schlüsselwerke und Archive von Lissitzky, Picasso, Kokoschka, Chagall, Beuys, McCarthy, Daniëls und Körmeling. Das Museum beschäftigt sich auf experimentelle Art und Weise mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Kunst. Offenheit, Gastfreundschaft und Wissenstransfer sind die Kernpunkte unseres museologischen Ansatzes.

 

Wir fordern die Besucher, aber auch uns selbst auf, über Kunst und ihre Verortung neu nachzudenken. Dies beinhaltet eine Vielzahl von Aspekten, z. B. die Rolle der Sammlung als kulturelles Gedächtnis oder das Museum als öffentlicher Raum. Internationale Kooperationen und Austausch haben das Van Abbemuseum zu einem Ort kreativer und wechselseitiger Befruchtung gemacht. Sowohl Besucher als auch Mitarbeiter, Gäste oder Teilnehmer anderer Aktivitäten werden dort sowohl überrascht und inspiriert als auch zum Nachdenken und Träumen angeregt.

Summerschool im Van Abbemuseum