Aktuelle Abschlussarbeiten

Bei näherem Interesse zu einem konkreten Thema für Bachelor- oder Masterarbeiten wenden Sie sich bitte an die jeweilige Ansprechperson.

Bei eigenen Themenvorschlägen oder extern betreuten Abschlussarbeiten, wenden Sie sich bitte an M.Sc. Annika Drückler. Sie wird sich um eine Vermittlung an eine geeignete Person für die Betreuung bemühen.

Bachelorarbeiten

Allgemeine Vorgaben

Die allgemeinen Vorgaben und mögliche Formate für Bachelorarbeiten in der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie entnehmen Sie bitte dem Merkblatt.

Themenbereiche

Einzelfallstudien

...z.B. im Kontext der Paartherapie bzw. der psychoonkologischen Behandlung

 

Menschen mit Behinderung

Beispielhafte Themen

Klinische Diagnostik - reliable und valide Instrumente?

Psychotherapeutische Behandlung - evidenzbasierte Ansätze

Expressed Emotions

Familienberatung

Paartherapie und Vergebung
Psychoonkologie
Arbeit und psychische Gesundheit

Kurzbeschreibung

Die eigene Berufstätigkeit ist eine wichtige Quelle der Lebenszufriedenheit und hat gesundheitsförderliche Funktionen. Sie trägt zur persönlichen Identität, der Weiterentwicklung von Kompetenzen und finanziellen Sicherheit bei. Außerdem fördert sie die Entstehung sozialer Unterstützungsnetzwerke und ermöglicht das Erleben von Wertschätzung und Anerkennung. Berufliche Belastungen wie Arbeitsplatzunsicherheit, Konflikte mit Vorgesetzten oder hohe Anforderungen können jedoch auch zu psychischen Beschwerden führen oder bestehende psychische Störungen aufrechterhalten bzw. verschlimmern. Neben somatischen Beschwerden und familiären Belastungen stellen arbeitsbezogene Belastungen einen häufigen Grund für die Inanspruchnahme psychotherapeutischer Versorgungsangebote dar.

PsychThG und Approbationsordnung

Kurzbeschreibung

Die Novellierung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) und die daraus folgende neue Approbationsordnung (PsychThAppO) haben zu einer Änderung des Ausbildungsweges für angehende psychologische Psychotherapeut:innen geführt. Fortan kann nach einer fünfjährigen universitären Ausbildung die Parcoursprüfung zum Erhalt einer Approbation absolviert werden. Durch diese tiefgreifende Änderung muss die Lehre an den Universitäten angepasst und ein anwendungsorientiertes Prüfungsformat eingeführt werden, um die Studierenden bestmöglich auf die Prüfung und den Erhalt einer Approbation vorzubereiten. Praktischen Anteilen kommt aufgrund dessen ein noch höherer Stellenwert zu als bisher.

Konkrete Themenvorschläge

Konzeptionalisierung einer Studie zur Evaluation des anwendungsorientierten Prüfungsformats

  • Inhalt: Die neue Approbationsordnung sieht vor, dass zur Erlangung der Approbation im Anschluss an das Masterstudium eine Parcoursprüfung absolviert werden muss. Diese besteht neben theoretischer Wissensabfrage auch aus praktischen Anteilen, in welchen therapeutische Gespräche mittels Simulationspatient:innen geprüft werden sollen. Ein solches anwendungsorientiertes Prüfungsformat ist bisher nur anfänglich in die universitäre Prüfungsstruktur integriert. Da noch keine ausreichende Forschung zur anwendungsorientierten Prüfung und der Simulation von Gesprächssituationen im Prüfungskontext stattgefunden hat, sind die Möglichkeiten des Forschungsschwerpunktes vielfältig wählbar (z.B. Zufriedenheit der Studierenden, Selbstwirksamkeit, Eignung des Prüfungsformats zur Erfassung therapeutischer Fertigkeiten).
  • Nähere Informationen:
    • Bachelorarbeitsthema für 3 bis 4 Personen
  •  Ansprechperson: M.Sc. Annika Drückler

 

Konzeptionalisierung einer Studie zur Evaluation von praktischen Übungen in Seminaren

  • Inhalt: Praktischen Übungen kommt im Zuge der neuen Approbationsordnung ein noch größerer Stellenwert in der universitären Lehre zu als bisher. Doch welchen Mehrwert bringen Übungen in Rollenspielen, auch im Kontext des anwendungsorientierten Prüfungsformats, tatsächlich gegenüber theoretischer Wissensvermittlung und Modelllernen durch Lehrvideos?
  • Nähere Informationen:
    • Bachelorarbeitsthema für 1 bis 2 Personen
  • Ansprechperson: M.Sc. Annika Drückler

 

Anfertigung eines Studiendesigns zur Evaluation von Lehrvideos mit Simulationspatient*innen

  • Inhalt: Neben Vorlesungen, praktischen Seminaren mit Rollenspielen und Prüfungen mit Simulationspatient:innen werden auch Lehrvideos zur Vermittlung von praxisrelevanten psychotherapeutischen Fertigkeiten eingesetzt. In den Lehrvideos demonstrieren Lehrtherapeut:innen im Gespräch mit Simulationspatient:innen relevante Techniken, die zu einem Lernzuwachs, einer Vorbereitung auf die Prüfungen im Studium, sowie auf die Approbationsprüfung führen sollen. Das praxisrelevante Forschungsziel ist es, Lehrvideos als neue Lehr- und Lernmethode im polyvalenten Bachelor und approbationskonformen Master zu evaluieren. 
  • Nähere Informationen:
    • Bachelorarbeitsthema für 2 Personen
  • Ansprechperson: M.Sc. Christin Hannse
Sexuelles Risikoverhalten unter Studierenden

Kurzbeschreibung

Im Rahmen der quantitativen Online-Querschnittstudie „Student-Sex-Survey“ werden folgende Themen schwerpunktmäßig untersucht:

  • Sexuelle Erfahrungen Studierender innerhalb und außerhalb von Partnerschaften
  • Prävalenz sexuellen Risikoverhaltens (wie z.B. sexuelle Handlungen ohne Infektionsschutz und sexuelle Handlungen unter Substanzeinfluss)
  • Kenntnisse über sexuell übertragbare Erkrankungen
  • Zufriedenheit mit Sexualität und dem eigenen Körper
  • Prävalenzen sexueller Dysfunktionen und sexuell übertragbarer Erkrankungen

 

Konkrete Themenvorschläge

Folgende beispielhafte Themen können Sie in Ihrer Abschlussarbeit untersuchen:

  • Prävalenzen von sexuellem Risikoverhalten und sexueller Gewalt unter deutschsprachigen Studierenden
  • Der Zusammenhang zwischen Pornografiekonsum und sexuellem Risikoverhalten unter deutschsprachigen Studierenden
  • Einfluss des genitalen Selbstbildes von Studentinnen auf ihre sexuelle Zufriedenheit

Sie können auch eigene Themenvorschläge einbringen.

Adipositas

Kurzbeschreibung

Das Leben mit Adipositas ist für viele Betroffene belastend. Neben möglichen körperlichen Begleiterkrankungen (u.a. Diabetes mellitus Typ II, Hypertonie) spielen auch psychische Folgen (u.a. Reduktion des Selbstwertgefühls, Körperbild, Veränderung im Bereich Intimität/Partnerschaft) eine wichtige Rolle und können Anlass für eine psychologische Beratung sein.

Konkrete Themenvorschläge

Es wird jeweils eine Bachelorarbeiten zur Planung einer Studie mit Patient:innen, die sich im Rahmen des psychologischen Gutachtens im Vorfeld einer bariatrischen (gewichtsreduzierenden) Operation in der Hochschulambulanz vorstellen, vergeben.

Die beiden Themenschwerpunkte sind:

  • Körperbild und Körperbildstörung (siehe dazu Naumann et al. (2022), Die Spiegelkonfrontationstherapie zur Behandlung von Körperbildstörungen bei Essstörungen : Evidenz, Wirkmechanismen und Vorgehensweise. Psychologische Rundschau, 73, 243-259)
  • Förderung von Bewegung und angessenem Essverhalten vor und nach bariatrischer Operation

Masterarbeiten

Allgemeine Vorgaben

Die allgemeinen Vorgaben für Masterarbeiten in der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie entnehmen Sie bitte dem Merkblatt.

Aktuelle Ausschreibungen

Zum Thema "Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung" sind aktuell Masterarbeiten zu vergeben. Interessent:innen melden sich bitte bei Herrn Prof. Dr. Kröger. Nähere Informationen finden Sie unter dem Reiter "Versorgungsforschung" (s. unten). 

Themenbereiche

Paartherapie, Einbezug von Partnern und Angehörigen, Prävention

Kurzbeschreibung

Partnerschaft ist eine der wichtigsten Quellen für Lebensfreude und psychische Stabilität. Nicht verwunderlich, dass Scheidung bzw. Trennung zu den schwerwiegenden kritischen Lebensereignissen im Verlauf der Lebensgeschichte gehört. Einer besonderen Bedeutung kommen daher den meist vorausgehenden Beziehungsstörungen zu, die Anlass für das Aufsuchen einer Paartherapie sein können. Derartige Störungen manifestieren sich auf allen Verhaltensebenen (z.B. in Form negativer Kausalattributionen, Beschimpfungen in direkten Interaktionen, erhöhter psychophysiologischer Erregung und damit einhergehenden Gefühlen z. B. Wut und Verbitterung).

Konkrete Themenvorschläge

Partnerschaftliches Lernprogramm (EPL) bei schwer adipösen Erwachsenen nach bariatrischer Operation

Schwere Adipositas hat einen negativen Einfluss auf die Zufriedenheit mit und die Intimität in der Partnerschaft. Nach einer bariatrischen Operation kommt es zwar kurzfristig bei der Mehrheit zu einer Verbesserung der partnerschaftlichen Zufriedenheit, die allerdings nicht lange anhält (Köhler et al., 2021). Das Präventionsprogramm „EPL – Ein partnerschaftliches Lernprogramm“ wurde entwickelt, um die Partnerschaftszufriedenheit und -stabilität anhaltend zu sichern. Dazu werden partnerschaftliche Kompetenzen gefördert und erweitert, die sich an empirisch gesicherten Risiko- und Schutzfaktoren orientieren. Dieses Programm ist inzwischen vielfach erfolgreich erprobt und an Zielgruppen adaptiert worden, u.a. an Bundeswehrsoldaten (Kröger et al. 2018). Wie bei Essstörungen könnte ein paarunterstützendes Programm mit verhaltenstherapeutischen Interventionen nicht nur die Partnerschaftszufriedenheit längerfristig verbessern, sondern auch das Gewicht und das Essverhalten stabilisieren helfen. Damit würde auch der Erfolg der bariatrischen Operation langfristig gewährleistet.

  • Nähere Informationen: Ziel ist ist es eine Pilotstudie mit Unterstützung von geschulten EPL-Trainer:innen durchzuführen. Dabei sollen ca. 3-5 Gruppen (mit jeweils ca. 4 Paaren) ein EPL am Wochenende erhalten und mehrfach hinsichtlich Partnerschaftzufriedenheit, Essverhalten und Mobilität befragt werden. Studierende lernen EPL intensiv kennen.

  • Literatur:  Köhler, H., Kröger, C., Watschke, A., Gruner-Labitzke, K., Böker, C. & Markov, V. (2021). Changes in patients’ relationship satisfaction after weight loss surgery: Results of a study of persons with morbid obesity and their relationship satisfaction before and one year after bariatric surgery. Obesity Surgery.
  • https://doi.org/10.1007/s11695-020-05147.

    Kröger, C., Kliem, S., Zimmermann, P., & Kowalski, J. (2018). Short‐term‐effectiveness of a relationship education program for distressed military couples, in the context of foreign assignments for the German Armed Forces. Preliminary findings from a randomized controlled study. Journal of Marital and Family Therapy, 44, 248-264.

  • Ansprechperson: Prof. Dr. Christoph Kröger
  • Kooperation mit: Dr. Köhler, HEH Braunschweig

Attributionsprozesse bei Paaren

  • Inhalt: In jeder Partnerschaft kommt es früher oder später zu kränkendem oder verletzendem Verhalten. Welche Auswirkungen dies auf die Partnerschaft hat, hängt auch davon ab, wie das Verhalten des Partners erklärt wird (z.B.: "Der/Die macht das nur, weil er/sie sich immer provozieren lässt vs. provoziert wurde"). Kausalzuschreibungen (internale vs.externale Attribution) haben einen erheblichen Einfluss auf die langfristige Partnerschaftszufriedenheit. Kognitive Interventionen sollten daher derartige Zuschreibungen direkt adressieren.

Partnerschaftliche und elterliche Gewalt. Prävalenz, Inzidenz und assoziierte Merkmale

  • Inhalt: Partnerschaftliche und elterliche Gewalt betreffen einen erheblichen Teil der Bevölkerung. Die Frage nach der Häufigkeit und potenziellen Zunahme dieser Gewaltformen ist aktuell vor allem im Kontext der Corona-Pandemie von besonderem Interesse. Entsprechende Gewalterfahrungen können schwerwiegende physische, psychische und wirtschaftliche Folgen haben. Risikofaktoren, die die Gewaltausübung begünstigen, sind teilweise noch umstritten. Aufgrund der gravierenden Auswirkungen, gesellschaftlichen Relevanz und teils widersprüchlichen Studienergebnissen ist eine differenzierte Untersuchung der Prävalenz, Inzidenz und assoziierten Merkmale partnerschaftlicher und elterlicher Gewalt angezeigt.

  • Ansprechpersonen: Alexandra von Thadden, Prof. Dr. Christoph Kröger
  • Kooperation mit: Prof. Dr. Kliem, Jena

Rehabilitationspsychologie

Kurzbeschreibung

Die Rehabilitationspsychologie kann als ein umfangreiches Anwendungsgebiet der Klinischen Psychologie aufgefasst werden. Das Ziel von Rehabilitation im Allgemeinen ist es, Folgen physischer und psychischer Erkrankungen auf das soziale und berufliche Leben zu mindern oder zu beseitigen und somit die gleichberechtigte Aktivität und Teilhabe chronisch erkrankter Menschen im Alltag und Erwerbsleben zu ermöglichen. Die Rehabilitationspsychologie betrachtet im Rahmen ihrer Forschung z.B.  die Umsetzung von Leistungen zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation in Rehabilitationseinrichtungen nach SGB VI. Hierbei werden deren Wirksamkeit, die beispielsweise an der erfolgreichen Wiedereingliederung der erkrankten Menschen ins Erwerbsleben gemessen werden kann, betrachtet. Die Relevanz dieses Forschungszweigs ergibt sich u.a. daraus, dass über erfolgreich durchgeführte und nachhaltig wirksame Rehabilitationsangebote für Rehabilitand:innen der Wiedereintritt in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ermöglicht wird und somit das Rentenniveau der Solidargemeinschaft dauerhaft gesichert werden kann.

Konkrete Themenvorschläge

Effektivität stationärer psychosomatischer Rehabilitation im Langzeitverlauf in Abhängigkeit vom Ausmaß der Arbeitsunfähigkeitszeiten im Jahr vor der Behandlung

 

Validierung eines diagnostischen Interviews zur Einschätzung des Leistungsvermögens in der medizinisch-psychosomatischen Rehabilitation (SIRS-2)

  • Inhalt: Die Einschätzung des Leistungsvermögens in der psychosomatisch-psychiatrischen Diagnostik ist immer noch mit vielen Unsicherheiten behaftet, da sich die Einschränkungen durch psychische Erkrankungen auf die Anforderungen des Arbeitsplatzes in manchen Fällen nicht objektivieren lassen. Hinzu kommen nicht ausgesprochene Versorgungswünsche der Patient*innen, die die Validierung der Beschwerdedarstellung zusätzlich erschweren. Im amerikanischen Sprachraum gilt der SIRS-2, ein diagnostisches Interview zur Validierung psychischer Beschwerden, als Goldstandard für die psychologische Begutachtung. Nun ist das Interview zwar auf dem deutschen Markt, jedoch im klinisch-psychosomatischen Setting noch nicht erprobt worden.
  • Gegenstand der Masterarbeit ist die Erhebung des klinischen Interviews in der stationären Rehabilitation (n=40) und die Korrelation mit weiteren psychischen Dimensionen aus der elektronischen Basisdokumentation (Depression, Angst, Somatisierung, sozialmedizinische Prognose usw.).
  • Diese Abschlussarbeit kann im Rahmen eines Praktikums im Rehazentrum Oberharz absolviet werden (Für Kost und Logie kommt die DRV BS-H auf).

Ansprechperson

Privatdozent Dr. apl. Professor Axel Kobelt-Pönicke

Borderline-Persönlichkeitsstörung

Kurzbeschreibung

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) kommt zwar in der Allgemeinbevölkerung selten vor. Jedoch nehmen die Betroffenen aufgrund der hohen Symptombelastung und den Krankheitsfolgen Einrichtungen des Gesundheitssystems in erheblicher Weise in Anspruch. Krisenhafte Zustände führen immer wieder zu stationären Aufenthalten. Inzwischen konnte gezeigt werden, dass verschiedene störungsspezifische Behandlungsansätze im Mittel moderate Effekte auf die sehr heterogene Symptomatik erzielen können. Im Sinne des Patient:innenwohls ist es also wichtig, geeignete diagnostische Instrumente einzusetzen, um die Ausprägung, insbesondere der selbstschädigenden sowie suizidalen Verhaltensweisen, frühzeitig festzustellen, und eine BPS-spezifische Behandlung zu initiieren.

Konkrete Themenvorschläge

Identifizierung der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Diagnostische Effizienz der Jugendversion der IES-27.

  • Inhalt: Die Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) hat sich in Forschung und Praxis bei Erwachsenen und Jugendlichen bewährt. Wie bereits bei der Erwachsenenversion soll auch die diagnostische Effizienz und Veränderungssensitivität der Version für Jugendliche (IES-27-J) sowie die für Angehörige (IES-27-A) untersucht werden. Ziel der Studie ist also die Evaluation dieser Selbst- und Fremdbeurteilungsskala anhand verschiedener Kennwerte im Rahmen einer stationären störungsspezifischen Behandlung in einer psychiatrischen Abteilung für Kinder- und Jugendliche.
  • Nähere Informationen:
    • Masterarbeitsthema für ein bis zwei Personen
    • Interessierte sollten folgende Literatur vorab lesen:
      • Kröger, C., del Pozo, A.M., Kosfelder, J., Allroggen, A., Grabowski, G., & Legenbauer, T. (2017). Erfassung von Impulsivität und emotionaler Dysregulation bei Jugendlichen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Evaluation eines Selbst- und Fremdbeurteilungsinstrumentes. Diagnostica, 63, 297-308.
      • Kröger, C., Theysohn, S., Holdstein, D., Vonau, M., Lammers, C.-H.  & Kosfelder, J. (2010). Die Skala zu Erfassung der Impulsivität der Borderline-Persönlichkeitsstörung (IS-27) - ein Beitrag zur Qualitätssicherung in der Psychotherapie. Diagnostica, 56, 178-189.
  • Ansprechperson: Prof. Dr. Christoph Kröger
  • Kooperation: Priv.-Doz. Dr. Maya Krischer, Köln

 

Identifizierung der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Normierung und Verifizierung der IES-27.

  • Inhalt: Die Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist als Papier- und Digitalversion, bei Frauen und Männer mit BPS eingesetzt worden. Eine große nicht-klinische Gruppe in Deutschland und in Europa wurde bisher nicht rekrutiert. Ziel der Studie ist es a) Normwerte zu berechnen und b) Hinweise auf die Invarianz der Skala zu ermitteln.

  • Nähere Informationen:
    • Masterarbeitsthema für zwei bis drei Personen
    • Interessierte sollten folgende Literatur vorab lesen:
      • Dreyße, K., Zoellner, E., Behrens, C., Armbrust, M. & Kröger, C. (2021). Faktorielle und konvergente Validität der Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) bei Borderline-Persönlichkeitsstörung. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie. https://doi:10.1055/a-1322-3334.
      • Kröger, C., Theysohn, S., Holdstein, D., Vonau, M., Lammers, C.-H.  & Kosfelder, J. (2010). Die Skala zu Erfassung der Impulsivität der Borderline-Persönlichkeitsstörung (IS-27) - ein Beitrag zur Qualitätssicherung in der Psychotherapie. Diagnostica, 56, 178-189.
  • Ansprechperson: Prof. Dr. Christoph Kröger

 

Sexualverhalten von Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung

  • Inhalt: Immer wieder wird berichtet, dass Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) unsicher hinsichtlich Ihrer sexuellen Orientierung sind, promiskuitiv leben und riskantes sexuelles Verhalten zeigen und daher gesundheitliche Beeinträchtigungen davontragen (z. B. sexuell übertragbare Erkrankungen). Jedoch gibt es nur wenige Studien, die diese Annahmen stützen. Ziel der Studie sollte daher sein, mithilfe verschiedener Erhebungsmethoden sexuelle Verhaltensweise und deren Risiken zu erfassen.
  • Nähere Informationen:
    • Masterarbeitsthema für zwei bis drei Personen
    • Interessierte sollten folgende Literatur vorab lesen:
      • Frías Á, Palma C, Farriols N, González L. (2016) Sexuality-related issues in borderline personality disorder: A comprehensive review. Personal Ment Health, 10, 216-231. doi: 10.1002/pmh.1330.
  • ·  Ansprechperson: Prof. Dr. Christoph Kröger

 

Wie werden QALYs berechnet?

  • Inhalt: In den letzten zwei Jahrzenten spielt die gesundheitsökonomische Beurteilung von medizinischen und psychotherapeutischen Maßnahmen eine zunehmende Rolle. Mithilfe von Selbstbeurteilungsinstrumenten werden gewonnene Lebensqualität-adjustierte Lebensjahr (Quality-adjusted life year, QALY) berechnet, die sich in gewonnene Geldbeträge umwandeln lassen. Ziel der Studie ist es derartige Berechnungswege beispielhaft an Daten stationärer Patient:innen durchzuführen.
  • Nähere Informationen:
    • Masterarbeitsthema für ein bis zwei Personen
    • Interessierte sollten folgende Literatur vorab lesen:
      • Ulbrich, L. & Kröger, C. (2021). Monetary valuation of a Quality-adjusted life year (QALY) for depressive disorders among patients and the general population: A matched willingness to pay study. Clinical Psychology in Europe, 3. https://doi.org/10.32872/cpe.3855
  • Ansprechperson: Prof. Dr. Christoph Kröger
  • Kooperation: Kathrin Dreyße, Bad Bramstedt
Versorgungsforschung

Konkrete Themenvorschläge

Menschen mit Behinderung

  • Inhalt: Gesundheitliche Leistungen im Vergleich
    • Untersuchung/Beschreibung von Versorgungs- und Kostenstrukturen im Krankheitsverlauf bei Personen mit diagnostizierter Intelligenzminderung
    • Deskriptive Verlaufsbeschreibung anhand umfangreicher Routinedaten
  • Voraussetzungen: 
    • Durchführung der Analysen in Berlin innerhalb eines Werkvertrags
    • Interesse an gesundheitsökonomischen Fragen und Menschen mit Behinderung  
    • gute methodisch-statistische Kenntnisse
    • Interesse an Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team
  • Weitere Informationen
  • Ansprechpersonen: Prof. Dr. Christoph Kröger, betreut von Tim Bothe (InGef Berlin)
  • Kooperationspartner: InGef Berlin (https://www.ingef.de/)
  • Die Ausschreibung, mit ausführlichen Informationen, finden Sie hier.

 

Menschen mit Angststörungen

  • Inhalt: Gesundheitliche Leistungen im Vergleich
    • Untersuchung von Diagnosestrukturen bei Angststörungen und Heterogenität zwischen einzelnen Störungsgruppen anhand von Routinedaten
    • Anwendung von statistischen Verfahren zur Differenzierbarkeit und Ermittlung latenter Strukturen (bspw. Clusteranalysen, konfirmatorische Faktoranalysen)
  • Voraussetzungen: 
    • Durchführung der Analysen in Berlin innerhalb eines Werkvertrags
    • Interesse an gesundheitsökonomischen Fragen und Menschen mit Angststörungen
    • gute methodisch-statistische Kenntnisse
    • Interesse an Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team
  • Weitere Informationen:
    • Beispielhafte Studien:
      • Bothe,T., Jakob, J., Walker, J. & Kröger, C. (2020). How expensive are post-traumatic stress disorders? Estimating incremental health care and economic costs on anonymised claims data. European Journal of Health Economics, 21, 917-930. https://doi.org/10.1007/s10198-020-01184-x
      • Schneider, F., Erhart, M., Hewer, W., Loeffler, LAK., Jacobi, F. (2019). Mortality and medical comorbidity in the severely mentally ill—a German registry study. Deutsches Ärzteblatt International, 116, 405–11. DOI: 10.3238/arztebl.2019.0405
  • Ansprechpersonen: Prof. Dr. Christoph Kröger, betreut von Tim Bothe (InGef Berlin)
  • Kooperationspartner: InGef Berlin (https://www.ingef.de/)
  • Die Ausschreibung, mit ausführlichen Informationen, finden Sie hier.
Arbeit und psychische Gesundheit

Kurzbeschreibung

Die eigene Berufstätigkeit ist eine wichtige Quelle der Lebenszufriedenheit und hat gesundheitsförderliche Funktionen. Sie trägt zur persönlichen Identität, der Weiterentwicklung von Kompetenzen und finanziellen Sicherheit bei. Außerdem fördert sie die Entstehung sozialer Unterstützungsnetzwerke und ermöglicht das Erleben von Wertschätzung und Anerkennung. Berufliche Belastungen wie Arbeitsplatzunsicherheit, Konflikte mit Vorgesetzten oder hohe Anforderungen können jedoch auch zu psychischen Beschwerden führen oder bestehende psychische Störungen aufrechterhalten bzw. verschlimmern. Neben somatischen Beschwerden und familiären Belastungen stellen arbeitsbezogene Belastungen einen häufigen Grund für die Inanspruchnahme psychotherapeutischer Versorgungsangebote dar.

Konkrete Themenvorschläge

Präsentismus bei psychischen Störungen


 

Sexuelles Risikoverhalten unter Studierenden

Kurzbeschreibung

Im Rahmen der quantitativen Online-Querschnittstudie „Student-Sex-Survey“ werden folgende Themen schwerpunktmäßig untersucht:

  • Sexuelle Erfahrungen Studierender innerhalb und außerhalb von Partnerschaften
  • Prävalenz sexuellen Risikoverhaltens (wie z.B. sexuelle Handlungen ohne Infektionsschutz und sexuelle Handlungen unter Substanzeinfluss)
  • Kenntnisse über sexuell übertragbare Erkrankungen
  • Zufriedenheit mit Sexualität und dem eigenen Körper
  • Prävalenzen sexueller Dysfunktionen und sexuell übertragbarer Erkrankungen

     

Konkrete Themenvorschläge

Folgende beispielhafte Themen können Sie in Ihrer Abschlussarbeit untersuchen:

  • Prävalenzen von sexuellem Risikoverhalten und sexueller Gewalt unter deutschsprachigen Studierenden
  • Der Zusammenhang zwischen Pornografiekonsum und sexuellem Risikoverhalten unter deutschsprachigen Studierenden
  • Einfluss des genitalen Selbstbildes von Studentinnen auf ihre sexuelle Zufriedenheit

Sie können auch eigene Themenvorschläge einbringen.

Sonstiges

Konkrete Themenvorschläge

"Was bringt es schon, wenn ich...?" Selbstwirksamkeitserwartung von Eltern bei der Erziehung

  • Nähere Informationen: Bevölkerungsrepräsentative Studie, Gruppenarbeit (2 bis 4 Personen)
  • Ansprechperson: Prof. Dr. Christoph Kröger
  • Kooperation mit: Prof. Dr. Kliem, Jena

 

Moralische Dilemmata in der psychosozialen Versorgung