Universität Hildesheim trauert um Altpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich

Monday, 19. June 2023 um 13:47 Uhr

18 Jahre lang war Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich Präsident der Universität Hildesheim, die er im Jahr 2003 in eine Stiftungsuniversität überführte. Sechs Jahre lang war er zudem Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen. Im Dezember 2020 wurde Prof. Friedrich für sein langjähriges Wirken für die Wissenschaft mit dem Niedersächsischen Verdienstorden 1. Klasse ausgezeichnet. Nun ist der Altpräsident der Universität Hildesheim nach langer, schwerer Krankheit verstorben.

 

„Altpräsident Wolfgang-Uwe Friedrich hat unsere Universität mit visionären Perspektiven und großem Gestaltungswillen über zwei Jahrzehnte erfolgreich geprägt und auf geradezu ideale Weise den Stiftungsgedanken umgesetzt."

(Prof. Dr. Martin Schreiner, Beauftragter für Stiftungsangelegenheiten der Universität Hildesheim und langjähriger Wegbegleiter von Prof. Dr. Friedrich)

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich war von 2001 bis 2002 Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Hildesheim und von 2002 bis 2020 ihr Präsident. In diese Zeit fiel die von Friedrich entscheidend vorangetriebene Stiftungsgründung (2003), durch welche die Universität ihre wissenschaftliche Entwicklung in höherem Maß eigenverantwortlich gestalten kann und mehr Autonomie unter anderem in Bezug auf bauliche Entwicklungen erlangte.

Im Jahr 2015 konnte beispielsweise das FORVM-Gebäude am Hauptcampus seine Pforten öffnen, auch die Planungsphase der jüngst eröffneten neuen Mensa lag in weiten Teilen in Friedrichs Amtszeit. Beide Projekte waren nicht zuletzt der immer weiter wachsenden Zahl an Studierenden geschuldet, die sich in den 18 Jahren unter Friedrichs Präsidentschaft von 4.071 auf 8.575 mehr als verdoppelt hat.

 

„Prof. Dr. Friedrich hat nicht nur viele entscheidende Weichen für die Entwicklung der Universität Hildesheim gestellt und damit ein festes Fundament gelegt, auf dem ich als seine Amtsnachfolgerin aufbauen kann. Prof. Dr. Friedrich war mir auch in meinen früheren Hochschulleitungsfunktionen stets ein geschätzter, kompetenter und immer hilfsbereiter Sparringspartner, wenn es um Fragen der Hochschulentwicklung ging oder um die weitere Professionalisierung von Vizepräsidentinnen und -präsidenten. Ich bin ihm sowohl als Amtsnachfolgerin als auch persönlich sehr dankbar und werde ihm ein ehrendes Angedenken bewahren.“

(Prof. Dr. May-Britt Kallenrode,  Präsidentin der Universität Hildesheim seit Januar 2021)

 

Von 2005 bis 2008 war Prof. Dr. Friedrich Vorstandsmitglied der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen, von 2015 bis 2020 deren Vorsitzender. In dieser Eigenschaft war er unter anderem Mitglied des Senats der deutschen Hochschulrektorenkonferenz und beratendes Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen.

Prof. Dr.  Friedrich war in der Stadt und Region Hildesheim sowie in der deutschen Hochschullandschaft für seinen herausragenden Gestaltungswillen und sein großes Engagement für die Universität Hildesheim und die Wissenschaft sehr geschätzt.

Das Mitgefühl der Angehörigen der Universität Hildesheim gilt Ehefrau und Familie des Verstorbenen.

Anstelle von freundlich zugedachten Blumen und Kränzen bittet die Familie des Verstorbenen um eine Spende an den von Prof. Dr. Friedrich initiierten Sozialfonds für Studierende der Universität Hildesheim (Bankverbindung: Stiftung Universität Hildesheim  IBAN: DE 86 2505 0000 0106 0317 68  BIC: NOLADE2HXXX  Kennwort: „Sozialfonds - Trauer um Prof. Dr. Dr. W.-U. Friedrich").

 

Würdigungen von beruflichen Weggefährt*innen

 

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Die Nachricht vom Tod des Kollegen Friedrich so schnell nach seiner Pensionierung hat bei vielen Weggefährten große Betroffenheit ausgelöst. Als Präsident der Universität Hildesheim hat er die eigene Hochschule erfolgreich weiterentwickelt und viele Menschen für seine Universität und die Region Hildesheim gewinnen können. So hat er die Universität auf ihrem Weg zur Stiftungsuniversität begleitet und sich dafür eingesetzt, in Hildesheim einen Schwerpunkt der Lehrkräfteausbildung zu etablieren. Als Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz hat er darüber hinaus dank seiner überzeugenden und gewinnenden Art und seiner hervorragenden politischen Kontakte der Hochschulentwicklung in Niedersachsen insgesamt einen großen Dienst erwiesen. Seine selbstbewusste und gleichermaßen unterhaltsame Art sowie seine Fähigkeit, positiv auf Herausforderungen zuzugehen, werden allen, die mit ihm zusammengearbeitet haben, stets in guter Erinnerung bleiben. Seiner Familie gilt unser tiefempfundenes Mitgefühl." (Prof. Dr. Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg)

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Über die Jahre hat Prof. Friedrich sich auch bei zufälligen Begegnungen auf dem Campus immer wieder nach dem Projekt Hildesheim Model United Nations erkundigt. Die Unterstützung des Präsidenten - sei es bei Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags oder auch bei der Förderung von Exkursionen zu internationalen und nationalen MUN-Konferenzen - ist mit dafür ausschlaggebend, dass das Projekt einen festen Platz im Angebot der Abteilung Politikwissenschaft finden konnte. Prof. Friedrich hat mich tief beeindruckt - er ging keiner Kontroverse aus dem Weg, hatte auch bei zufälligen Begegnungen auf dem Campus immer einen Moment Zeit zur Begrüßung und auch um sich nach dem aktuellen Stand von Projekten, die er mit Detailkenntnis zuordnen konnte, zu erkundigen. Als Zweitgutachter meiner Doktorarbeit und Präsident der Universität bin ich ihm dankbar, in Hildesheim thematisch und institutionell eine berufliche Heimat gefunden zu haben. Mein Beileid gilt seiner Familie." (Dr. Jessica Schwarz, LfbA, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Politikwissenschaft der Universität Hildesheim)

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Wolfgang-Uwe habe ich Februar 1977 an der Staatlichen Kliment-Ohridski-Universität in der bulgarischen Hauptstadt Sofija kennengelernt, als wir beide westdeutsche Stipendiaten dort waren. Die Bekanntschaft hatte unser gemeinsamer Freund Nikolaj Poppetrov, bis als heute Historiker am Institut für historische Forschung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften tätig, vermittelt. Gemeinsam wohnten wir im Block 10 des Studentenstädtchens Darveniza. Dort, in Wolfgang-Uwes Wohnheimzimmer, erlebten wir das Erdbeben im nahen Rumänien vom 4. März 1977, gegen 21:30 Uhr, bei Büffeljoghurt und Rotwein aus Melnik. Da wir der Stabilität des Plattenbaues nicht trauten, rannten wir gleich allen anderen Bewohnern sicherheitshalber ins Freie. Aber anders als diese hatte Wolfgang-Uwe die Zimmertür noch vorher abgeschlossen – was ihn vor Plünderung bewahrte. Der Spott über den „Prusnjak“ (Preußen) hielt sich entsprechend in Grenzen. Unser nächstes Abenteuer war eine intensive Begegnung mit der staatssozialistischen Bürokratie: Wir wollten über die Maifeiertage zum Kurzurlaub ins nahe gelegene Istanbul fahren und brauchten dazu natürlich Zugfahrkarten. Die könnten wir als Bundesbürger allerdings nur gegen harte Währung erwerben, lautete die Auskunft vor Ort. Unser Gegenargument, dass wir ja Stipendiaten des bulgarischen Komitees für Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit und Hochschulbildung seien, uns entsprechend das Stipendium in Landeswährung, nicht Devisen ausgezahlt würde, verfing nicht. Im Laufe einer Woche haben wir uns dann beharrlich durch den Dschungel etlicher bulgarischer Behörden durch- und bis zum Vorzimmer von Kulturministerin Ljudmila Schiwkowa, Tochter von Staats- und Parteichef Todor Schiwkow, vorgearbeitet. Den vereinbarten Termin mit der Ministerin haben wir dann allerdings sausen lassen, da wir uns am Ticketschalter des Hauptbahnhofes dreist als Bulgaren ausgaben und problemlos Rückfahrkarten in Lev kaufen konnten. Am Abend des 3. Mai wurden wir allerdings auf der türkischen Seite des Grenzbahnhofs Kapitan Andreevo/Kapıkule von der türkischen Grenzpolizei aus dem Zug geholt und die Nacht über verhört. Offensichtlich hielt man uns für Unterstützer der bewaffnete Linksextremisten, die am 1. Mai in Istanbul eine Gewerkschaftskundgebung gestürmt und mehr als 30 Menschen getötet hatten. Am nächsten Morgen ließ man uns dann weiter nach Sofija reisen. Unsere damals begründete Freundschaft haben wir seitdem mal mehr, mal weniger intensiv gepflegt, zuletzt im Zuge der zunehmenden Aggression der Russländischen Föderation gegen den Nachbarstaat Ukraine 2021/22. Wolfgang-Uwes letzte E-Mail kam am 3. März 2022 – exakt 45 Jahre nach der Runde in seinem Sofijoter Wohnheimzimmer am Abend des Erdbebens. Leka mu prăst!" (Prof. i. R. Dr. Stefan Troebst, Universität Leipzig, Global and Area Studies Institute)

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„C'est une bien triste nouvelle que vous nous annoncez. Le professeur Friedrich était un homme de grande valeur, dynamique et affable, qui représentait très bien la Leibniz-Gesellschaft. Je vous prie de transmettre mes sincères condoléances à ses proches. J'imagine qu'un hommage lui sera rendu à l'occasion du congrès Leibniz." - (Prof. Dr. Paul Rateau, Universität Sorbonne Paris, Vizepräsident der Leibniz-Gesellschaft)

[„Es ist eine sehr traurige Nachricht, die Sie uns übermitteln. Prof. Friedrich war ein Mann von großem Charakter, dynamisch und zugewandt, der die Leibniz-Gesellschaft hervorragend repräsentiert hat. Ich bitte Sie, seinen Hinterbliebenen mein tiefes Beileid auszudrücken. Ich gehe davon aus, dass wir seiner anlässlich des Leibniz-Kongresses gedenken werden.“ - (Prof. Dr. Paul Rateau, Universität Sorbonne Paris, Vizepräsident der Leibniz-Gesellschaft)]

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„Ich bin sehr traurig, dass mit Prof. Friedrich jemand gegangen ist, der auch nach seinem Ruhestand noch so vieles hätte bewegen können. Gleichzeitig hat er unzählige sichtbare und unsichtbare Spuren hinterlassen, in Institutionen und im Leben vieler Menschen. Dafür war er, glaube ich, dankbar und zufrieden. Ich war verblüfft, als er sich an meinem ersten Arbeitstag als sein Referent mehrere Stunden Zeit nahm, um mir alle Standorte der Universität zu zeigen. Dabei trafen wir pausenlos auf Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben an der Universität, deren Namen, Ämter oder Verdienste er wie selbstverständlich erinnerte und vorstellte. Permanent grüßte er oder wurde begrüßt, wir kamen kaum vom Fleck. Diese Anekdote mag exemplarisch für einen wichtigen Teil dessen stehen, was ihn als Menschen und Präsidenten ausmachte. Persönlich habe ich ihm viel zu verdanken und werde ihn sehr vermissen. Besonders erinnere ich Optimismus, Rhetorik, Ansporn sowie die Gabe, sich großen und kleineren Themen des Hochschulwesens gleichermaßen engagiert anzunehmen − stets wertschätzend, gleichzeitig mit einem feinen Sinn für Komik und Humor." (Dr. Christian Dittmann, Referent des ehem. Präsidenten Prof. Dr. Friedrich)

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„Wolfgang-Uwe Friedrich kannte und schätzte ich vom ersten Tag an, als er Mitte der 1980er Jahre seine Tätigkeit in unserem Fach Politikwissenschaft begann. Er war jung, sehr talentiert, dynamisch, weltoffen, pflegte zahlreiche Kontakte zu namhaften Persönlichkeiten im In- und Ausland, besonders auch in Richtung USA, - dort hatte er zeitweilig an der Harvard Universität studiert. Als Akad. Rat verschaffte er sich rasch hohes und bleibendes Ansehen bei unseren Studierenden. Im Jahr 1992 habilitierte sich Friedrich und lehrte fortan als Privatdozent und bald auch als Professor. Ein Jahrzehnt später wurde er vom Konzil zum Präsidenten der Universität Hildesheim gewählt. Dieses Amt sollte er fast zwanzig Jahre lang außerordentlich erfolgreich führen und die noch immer junge Universität maßgeblich zu dem machen, was sie heute ist. Wir hätten ihm noch viele Jahre einen erholsamen Ruhestand gewünscht. Dass es anders kommen sollte, macht uns bestürzt und sehr traurig. Unser herzliches Mitgefühl gilt seiner Frau Eva Rehberg-Friedrich." (Prof. i. R. Dr. Herward Sieberg)

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„Persönlich kannte ich Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich leider nicht. Als Präsident der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft schrieb er mir eine Email am 09. November 2022 und fragte mich nach der Kriegssituation in Charkiw sowie fügte noch hinzu: „Bitte teilen Sie mir auch mit, in welcher Art und Weise wir Unterstützung leisten könnten“. In meiner Antwort bedankte ich mich beim Herrn Prof. W.-U. Friedrich und schrieb, dass ich ihn beim bevorstehenden XI. Internationalen Leibniz-Kongress am 31. Juli bis 4. August 2023 in Hannover gerne persönlich kennenlernen würde…Nun kann dieser Wunsch leider nicht erfüllt werden. Aber in meiner Erinnerung bleiben die folgenden Worte des Herrn Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich in seiner letzten Email vom 11. November 2022: „Unsere Solidarität gilt Ihnen und allen Ihren Kolleginnen und Kollegen, die für die Freiheit und die Unabhängigkeit der Ukraine eintreten und kämpfen.“ Ich darf mein tiefes Mitgefühl seiner Familie und seinen Verwandten aussprechen sowie – bei dieser Gelegenheit – auch für die allseitige Hilfe aus Deutschland für meine Heimat in dieser schweren Zeit herzlich danken." (Volodymyr Abaschnik, Prof. Dr. phil. habil., Ordinarius für Philosophie, Kharkiv National Medical University, Ukraine)

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„Mit Trauer und Bestürzung habe ich vom frühen Tod des von mir sehr geschätzten Präsidenten Professor Friedrich erfahren. Sein Engagement, mit dem er sich leidenschaftlich für die Universität Hildesheim einsetzte und seine beeindruckende Persönlichkeit waren herausragend. Dass er dabei so angenehm im persönlichen Umgang war, macht den Abschied um so schwerer." (Christel Tesch, Referentin für Bauangelegenheiten der Hochschulen im MWK)

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„Es war mir vergönnt, mit Wolfgang-Uwe Friedrich über 25 Jahre beruflich und freundschaftlich verbunden zu sein. Dass er sich engagiert für Projekte im Bereich Inklusion und die Umsetzung demokratischer Ziele im Bildungsbereich osteuropäischer Länder mit Empathie eingesetzt hat, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine zeigte er seine kosmopolitische Einstellung und hielt den Kontakt auch zu unseren langjährigen russischen Partnern aufrecht. Diese Haltung ist für mich wegweisend, denn wir haben mit Menschen aus diesen Ländern zusammengearbeitet und nicht mit politischen Systemen. Es bleibt die Erinnerung an den gemeinsam erlebten internationalen Austausch. Mein Mitgefühl gilt insbesondere seiner Frau Eva Rehberg-Friedrich." (Dr. Olga Graumann, em. Professorin für Erziehungswissenschaft; 2000-2010 Leiterin des Instituts für Erziehungswissenschaft)

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„Ich erinnere mich an viele kontroverse Diskussionen zum Thema Gleichstellung der Geschlechter. Wir waren nicht immer einer Meinung haben uns aber gegenseitig respektiert. Besonders schätzen gelernt habe ich Herrn Friedrichs Sinn für Humor, wir haben tatsächlich viel miteinander gelacht, daran einnere ich mich gerne. Er hat die Gleichstellungsarbeit nach außen immer gut vertreten und die Leistungen des Gleichstellungsbüros gewürdigt, auch dafür bin ich ihm dankbar. Er war ein Mensch mit Visionen und hat damit auch andere inspiriert und scheinbar Unmögliches möglich gemacht. Sein Anspruch, eine Ermöglichungskultur zu etablieren und zu leben, halte ich für richtungsweisend und Teil seines Erbes. Ich hätte ihm mehr Zeit zur Umsetzung seiner vielen Pläne gewünscht. Ich bedanke mich im Namen des Teams des Gleichstellungsbüros für die konstruktive Zusammenarbeit und wünsche im alles Gute auf seiner letzten Reise." (Silvia Lange, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hildesheim)

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„Wolfgang-Uwe Friedrich hat sich als ganze Person für die Universität Hildesheim eingesetzt und mit ihrer Entwicklung zugleich eine besondere Kultur geprägt. Dass das Format der Universität auch ein persönliches sein sollte, war ihm wichtig. Mein erster Doktorand kam verblüfft aus Hannover zurück, wo er zufällig auf den Präsidenten getroffen war, der ihn mit Namen begrüßte. Herrn Friedrichs Namensgedächtnis war fulminant und es steht metonymisch für eine besondere Führungsstärke, die ich bei ihm immer wieder erlebt habe: Er konnte begeistern und motivieren, dabei Themen setzen und zugleich sein Gegenüber als Person im Blick behalten. Sie konnte je eigene Pläne hegen, und auch diese konnten ihm unterstützungswürdig erscheinen. In eine Vielfalt von Lebenswegen dachte er sich ein, darunter kurvenreiche und solche, die aus Hildesheim herausführten. Der Auseinandersetzung mit Passagen gab er Raum, auch hier setzte er Gestaltungsimpulse. Auf seine Initiative gingen die ökumenischen Semestereröffnungsgottesdienste zurück, die er selbstverständlich stets auch selbst besuchte. Der Begegnung mit Herrn Friedrich über viele sehr intensive und prägende Jahre verdanke ich viel. Dass er so früh hat gehen müssen, erfüllt mich mit Trauer. Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und allen, die ihm nahe standen." (Irene Pieper, Professorin für die Didaktik der deutschen Literatur/FU Berlin, an der Universität Hildesheim von 2007-2020, Vizepräsidentin von 2019 bis 2020)

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„Als ich Prof. Dr. Wolfang-Uwe Friedrich zu meinen Berufungsverhandlungen das erste Mal begegnete, war ich überrascht davon, welch großes Interesse er an der Idee zeigte, ein Atelier für Kinder an der Universität einzurichten, in dem zur ästhetischen Praxis von Kindern geforscht werden kann. Er sah in Projekten wie diesem immer einen Gewinn für die gesamte Universität und unterstützte viele solcher Projekte engagiert. Zugleich war er interessiert an Inhalten und Ergebnissen. Er fragte nach, bestärkte und vernetzte Menschen an der Universität und darüber hinaus miteinander. Die enge Zusammenarbeit mit den Hildesheimer Museen und Kultureinrichtungen war ihm ein besonderes Anliegen. Er navigierte die Universität mit Weitblick, Überzeugung und Konsequenz - und blieb dabei offen für andere Perspektiven und Argumente und konnte leidenschaftlich darüber diskutieren. So werde ich ihn in Erinnerung behalten. Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie." (Bettina Uhlig, Professorin für Kunstpädagogik und Didaktik der Bildenden Kunst, Fachbereich 2 der Universität Hildesheim)

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Der Tod von Altpräsident Friedrich ist ein Einschnitt. Sein Wirken hat die Universität Hildesheim in besonderer Weise geprägt und unter seiner Führung hat sich der Standort Hildesheim als feste Größe in der niedersächsischen Bildungslandschaft etabliert. Herr Friedrich hat auch meinen Weg geprägt. Sein Einsatz für ein breites Angebot an Lehramtsfächern hat dazu geführt, dass auch die Mitarbeitenden in einem kleinen Fach wie der Chemie sich stets unterstützt und wohlwollend begleitet gefühlt haben. Sein Interesse am Lehramt zeigte sich im Aufbau und der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Centrum für Lehrkräftebildung und Bildungsforschung (CeLeB) sowie in der Unterstützung des Aufbaus und der Verstetigung des Kompetenzzentrums für regionale Lehrkräftefortbildung (KHi), an dessen Entwicklung er regen Anteil nahm. Ein dritter Berührungspunkt ergab sich in der Kooperation mit der Hildesheimer Regionalförderung und der von ihm angeregten universitären Beteiligung am Explore Science Center. Alle drei Institutionen sind mittlerweile fest etabliert. Ich hätte Herrn Friedrich sehr gewünscht, dass ihm mehr Zeit geblieben wäre, die Wirkung der vielen Impulse, die er der Universität und dem Land in seinen verschiedenen Funktionen gegeben hat, aus dem verdienten Ruhestand zu verfolgen. Sein visionäres und segensreiches Engagement werden der Universität fehlen." (Prof. Dr. Jürgen Menthe, Abteilung Chemie der Universität Hildesheim)

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Meine aufrichtige Anteilnahme." (Detlef Meyer, Bibliothekar)

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Er kannte seine - unsere Universität und die Menschen darin! Dafür bin ich ihm sehr dankbar - auch persönlich. Sein früher Tod macht mich traurig, seiner Familie möchte ich hiermit mein tief empfundenes Mitgefühl aussprechen." (Dr. Carola Lindner-Müller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Angewandte Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim)

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„Internationalisierung war für Herrn Prof. Friedrich immer mehr als nur ein Teilbereich einer Universität. Er hat die Arbeit des International Office während seines gesamten Wirkens an der Universität Hildesheim mit Ideen und internationalen Kontakten sehr bereichert. Unvergessen sind seine Begrüßungen in vielen unserer Info-Veranstaltungen, in denen er die Studierenden immer wieder ermutigt hat, den Weg ins Auslandssemester zu wagen, indem er mit viel Humor unter Anderem von seinen eigenen Erfahrungen als Erasmus Studierender in Bulgarien berichtet hat. Für das Team des International Office der Universität lebt Herr Prof. Friedrich in vielen internationalen Kontakten weiter." (Team des International Office der UHI)

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„Wolfgang-Uwe Friedrich war für unser Institut - jenseits aller Rhetorik - ein Wegbereiter und Wegbegleiter. Die Sportwissenschaft, der Sport und vor allem die Studierenden waren ihm wichtig. Seine damaligen Worte aus 2008 klingen nach: „Reorganisieren Sie das Institut, das Präsidium unterstützt Sie!" Und genauso kam es dann auch. Wertschätzung und Verlässlichkeit allenthalben." (Prof. Dr. Peter Frei, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft im Namen des gesamten Teams)

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Mit Alt-Präsident Wolgang-Uwe Friedrich verlieren wir jemand, der sehr klar die Interessen der gesamten Universität Hildesheim im Blick hatte und diese weitsichtig zu gestalten wusste. Er war jedoch stets auch bereit anzuerkennen, wenn Einzelne oder Gruppen einen höheren Anteil für den Ausgleich der Interessen leisten mussten und versuchte hier, Lösungen im Dialog zu finden und auch umzusetzen. Ich hätte ihm sehr einen erfüllten und langen Ruhestand mit seiner Familie gewünscht, den sein Tod weit vor der Zeit nun nicht mehr zugelassen hat." (Dr. Carsten Witzel, Abteilung Biologie und Mitglied des aktuellen und früherer KWM-Sprecher_innen-Teams an der UHI)

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Einige Jahre ist es inzwischen her, dass ich an der Universität Hildesheim studiert und promoviert habe, dass ich die Veranstaltungen von Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich besucht habe. Und doch, ich habe es noch genau vor Augen, ... voller Elan betrat er den Seminarraum, ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen, lächelte verschmitzt, erfüllte mit seiner Präsenz den ganzen Raum, noch bevor er ein Wort gesagt hatte. Das ist Charisma. Klug, witzig, ja brillant waren seine Vorträge, waren seine Gespräche mit uns Studierenden. Danke, möchte ich an dieser Stelle dafür sagen. Und dass ich sehr traurig bin. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, der ich mein Beileid ausdrücken möchte." (Dr. Insa Segebade-Mittmann, ehemalige Studentin)

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Wir sind betroffen vom Tode unseres Altpräsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich. Mit ihm verlieren wir einen äußerst engagierten Unterstützer der Lehrkräftebildung an der Universität Hildesheim, dem wir viel zu verdanken haben. Präsident Friedrich hat Lehrkräftebildung nie als belastendes Erbe der Universität Hildesheim als ehemaliger Pädagogischer Hochschule gesehen, sondern war ein überzeugter Anhänger des Hildesheimer Modells der Lehrkräftebildung und unermüdlicher Verfechter einer zugleich praxisnahen wie forschungsbezogenen Lehrkräftebildung. Früh hat er wichtige gesellschaftliche Herausforderungen für Schule und Lehrkräftebildung erkannt und mit Tatkraft die Weichen an der Universität Hildesheim entsprechend gestellt. Ein zentraler Schritt für die institutionelle Stärkung der Lehrkräftebildung und die Verzahnung aller damit verbundenen Aufgaben, Aktivitäten und verantwortlichen Einrichtungen an der Universität Hildesheim war die von Präsident Friedrich maßgeblich vorangetriebene Gründung des Centrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (CeLeB) im Jahr 2013. Indem er hierbei viele Personengruppen miteinbezog, gelang es ihm, eine breit akzeptierte Einrichtung für konzeptionelle und koordinierende fachbereichsübergreifende Aufgaben in Lehrkräftebildung, Bildungsforschung, Wissenstransfer, Qualitätsentwicklung sowie Fort- und Weiterbildung zu etablieren. Er begleitete auch die weitere Entwicklung des CeLeb eng und ließ es sich beispielsweise nicht nehmen, neue Mitglieder des externen wissenschaftlichen Beirats des CeLeB persönlich zu begrüßen und sie von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe als Critical Friends zu überzeugen. Präsident Friedrich verstand es, mit Lehrkräftebildung und Bildungsforschung befasste Kolleginnen und Kollegen zusammenzuführen und zu inspirieren. Aus diesen Begegnungen sind eine Reihe von Initiativen entstanden, wie beispielsweise das Fallarchiv HILDE. Für viele von uns wurde er zu einem wichtigen Ratgeber und Mentor, der uns zu motivieren vermochte und unterstützte, aber auch forderte. Kleine Gesten, wie ein mit Füllfederhalter geschriebener Dank oder Hinweis, waren wichtige Zeichen der Anerkennung und des Ansporns. Wir sind dankbar für seine Unterstützung und denken mit großer Wertschätzung an ihn zurück." (ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder des CeLeB: Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Prof. Dr. Peter Frei, Prof. Dr. Katrin Hauenschild, Prof. Dr. Anke Meisert, Prof. Dr. Jürgen Menthe, Prof. Dr. Barbara Schmidt-Thieme, Prof. Dr. Vera Volkmann, Prof. Dr. Christof Wecker der Universität Hildesheim)

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„Ein ganz Großer musste viel zu früh gehen. Herr Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich war eine charismatische Führungspersönlichkeit, ein visionärer Vordenker und zugleich ein pragmatischer Macher, dem es auch dank seiner Weltoffenheit und seiner großen Menschenfreundlichkeit als Präsident gelungen ist, die „kleine“ Universität Hildesheim weit nach vorne zu bringen – und dies trotz großer Herausforderungen. Ich bin sehr dankbar, dass ich ihn insbesondere in meiner Zeit als Stiftungsratsmitglied der Stiftung Universität Hildesheim „live“ habe miterleben dürfen." (Dr. Marita Haibach, Philanthropie und Fundraising: Beraterin, Trainerin, Autorin)

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Unser Altpräsident war für mich ein lebendiger Leuchtturm, dessen Strahlkraft nicht erloschen ist. Rhetorisch geschickt, faktisch beschlagen, taktisch erfolgreich und kommunikativ flexibel. So habe ich ihn erlebt. Ich werde ihn vermissen." (Dr. phil. h.c. Karl Starkebaum, Ehrendoktor der Universität Hildesheim)

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Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.“ Ich war tief erschüttert von der furchtbaren Nachricht. Ich bedanke mich bei Ihnen - lieber Herr Prof. Dr. Friedrich - für alle Ihre sichtbaren Spuren, die Sie an der Universität Hildesheim hinterlassen haben und werde auch die spontanen Begegnungen in Kirchrode vermissen. Meine Gedanken sind bei Ihrer Familie und all Ihren Freunden." (Dr. Nils Benit, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie und Senatsvertreter der Universität Hildesheim)

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Man müsste eigentlich so viel erzählen, um ihn richtig zu würdigen. In meiner Erinnerung schiebt sich ein Bild von ihm deutlich nach vorne, und so möchte ich Wolfgang-Uwe Friedrich in Erinnerung behalten: an einem sonnigen Juli-Abend im Kreise "seiner" Professorinnen und Professoren - die meisten von uns wurden ja von ihm berufen in seinen 18 Jahren Amtszeit - während des Professoriums im Garten der Timotheuskirche, im angeregten Gespräch bei Wein und gutem Essen, von Tisch zu Tisch wechselnd. Insbesondere die Neuberufenen wurden von ihm bei diesen und ähnlichen Gelegenheiten gut vernetzt. Weltoffen, neu- und wissbegierig und den Menschen zugewandt, bei allem Bewusstsein für (und Stolz auf) die eigene herausgehobene Rolle. Mit einer sehr dezidierten Meinung zu vielen Themen, einer speziellen Energie, um die eigenen Standpunkte und Projekte voranzutreiben, dabei immer bereit, sich mit allem und jeden anzulegen, talentiert darin, andere zu überzeugen. Sich vor "seine" Universität stellen. Für sie in den Ring zu steigen. Da war er in seinem Element - aber eben auch an so schönen, unvergesslichen Juli-Abenden. Mein herzliches Beileid seiner Familie, insbesondere seiner Frau." (Prof. Dr. Bettina Kluge, Professorin für Angewandte Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Spanisch) und Vizepräsidentin für Internationales)

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„Der viel zu frühe Tod von Herrn Prof. Friedrich macht mich sehr betroffen und unendlich traurig. Mit ihm verliert die LHK, die Wissenschaftslandschaft in Niedersachsen und darüber hinaus einen Ausnahme-Vorsitzenden, einen ganz besonderen Präsidenten und Wissenschaftler. Die Tatsache, dass Herr Friedrich insgesamt drei Amtszeiten (von 2015 – 2020) Vorsitzender der LHK Niedersachsen war und sicherlich auch noch länger gewesen wäre, wenn er angesichts seines bevorstehenden Ruhestandes nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung gestanden hätte, spricht für sich. Unter seinem Vorsitz hat sich die Landeshochschulkonferenz verändert und ist zu der Stimme der niedersächsischen Hochschulen geworden. Er war der Kümmerer, der Kommunikator, der die Dinge in die Hand genommen hat und auf den sich die Mitgliedshochschulen verlassen konnten. Für mich persönlich, die die LHK seit nunmehr elf Jahren begleitet und in dieser Zeit einige Vorsitzende erleben durfte, war Herr Friedrich eine ganz bedeutende Person. Ich bin sehr dankbar, dass er mich Ende 2014 in seiner sehr überzeugenden und charmanten Art gefragt hat, ob ich auch unter seinem Vorsitz die Geschäfte der LHK in Hildesheim weiterführen würde; oder konkret, dass dies seine Bedingung für die Übernahme des Vorsitzes sei. Ich habe diese Entscheidung nicht eine Sekunde bereut. In den insgesamt sechs Jahren der engen Zusammenarbeit an der Stiftung Universität Hildesheim hat er mich wie selbstverständlich unter seine Fittiche genommen. Seine gelebte Willkommenskultur, die Art und Weise, mich einzubinden und mitzunehmen war beispielhaft. Ich konnte so viel von ihm lernen, meinen Werkzeugkoffer erweitern, und habe immer noch zahllose Situationen vor Augen, an die ich noch heute denke und dann seine Stimme höre. Für mich war Herr Prof. Friedrich mehr als ein Vorsitzender, Präsident und Vorgesetzter. Er war und ist ein großes Vorbild, Mentor, ein Visionär, Ratgeber und ein großartiger Lehrer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, andere von seinem großen Erfahrungsschatz profitieren zu lassen. Sein wertschätzender und freundlicher Umgang und die Begegnung auf Augenhöhe hat – auch in der LHK - neue Standards gesetzt und wirkt noch immer nach. Er fehlt mir sehr und hat tiefe Spuren hinterlassen, die tröstlicher Weise bleiben werden. Gott behüte ihn." (Alexa Knackstedt, Geschäftsführerin der LandesHochschulKonferenz Niedersachsen (LHK)

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Die Nachricht vom frühen Tod unseres Altpräsidenten Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich hat mich getroffen. Er ging viel zu früh und mein tief empfundenes Beileid gilt seiner Ehefrau. Prof. Friedrich hat der Universität ein bemerkenswertes Profil verliehen und mit viel Engagement die Stiftungsuniversität zu einer Institution gemacht, die tief in der Hildesheimer Stadtgesellschaft verankert ist. Ich selbst habe ihm viel zu verdanken, denn ohne ihn wäre ich nicht hier. Ich erinnere mit großer Freude die vielen Gespräche, Veranstaltungen und Initiativen, die wir über die Jahre geteilt haben. Er wird fehlen, aber ich bleibe ihm in Dankbarkeit verbunden." (Markus F. Langer, Friend- & Fundraising der Universität Hildesheim)

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„Zutiefst erschüttert haben wir die schmerzliche Nachricht zum Tod unseres Kollegen Wolfgang-Uwe Friedrich vernommen. Für viele Jahre war Prof. Dr. Friedrich ein äußerst geschätztes und wertvolles Mitglied im Programmbeirat von ARTE GEIE und prägte die Diskussionen dieses Gremiums. Mit seiner breiten Expertise, nicht nur in der Politik, sondern in vielen Bereichen, war er stets eine treibende Kraft und bereicherte die Diskussionen rund um das ARTE-Programm. Allen, die mit ihm zusammengearbeitet und diskutiert haben, werden seine stets gut durchdachten und stichhaltigen Ausführungen und Analysen in Erinnerung bleiben. ARTE, aber auch das ZDF, bei dem er zuvor dem Fernsehrat angehörte, verliert einen exzellenten Ratgeber. Darüber hinaus werden uns seine sympathische, zuvorkommende, offene, positive Art, seine Höflichkeit, und sein stets aufmerksames Interesse sehr fehlen. Unser tiefstes Mitgefühl und allerherzlichstes Beileid gilt insbesondere seiner Ehefrau und seinen weiteren Angehörigen. Wir wünschen in diesen erschütternden Momenten viel Kraft und Zuversicht." (Prof. Dr. Maria Böhmer, Vorsitzende des Programmbeirats von ARTE GEIE)

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Mit großer Betroffenheit habe ich vom viel zu frühen Tod meines ehemaligen Kollegen erfahren! In unserer langjährigen Zusammenarbeit in der Hochschulleitung der Stiftung Universität Hildesheim durfte ich Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich als zielstrebigen, eloquenten, problemorientierten aber auch humorvollen und fröhlichen Kollegen kennen lernen, der zu keiner Zeit das Ziel, die Universität noch besser zu etablieren und weiter zu entwickeln, aus den Augen verlor. Die Studierendenzahlen haben sich in dieser Zeit in großem Umfang entwickelt, neue Gebäude wurden gebaut, die Universitätsstruktur veränderte sich in zunehmendem Maße. Wolfgang-Uwe Friedrich verfolgte stets zielstrebig seine Ziele und Visionen zum Wohle der Universität. Sein allzu frühes Versterben nach Erreichen des vohlverdienten Ruhestands erfüllt mich mit großer Trauer! Allen Angehörigen spreche ich mein tiefes Mitgefühl aus und wünsche viel Kraft in dieser schwierigen Zeit!" (Prof. Dr. em. Norbert Wegner, ehem. Vizepräsident der Universität Hildesheim, ehem. geschäftsführender Leiter und Dekan im FB3, Sprach- und Informationswissenschaften der Universität Hildesheim)

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Herr Professor Friedrich war ein außergewöhnlich engagierter Kollege, der die Interessen der Hochschulen Niedersachsens in schwierigen Zeiten stets mit großer Überzeugungskraft vertreten hat. Er hatte zudem immer ein offenes Ohr für die Belange Einzelner und vermochte mit großem Feingefühl zwischen verschiedenen Positionen zu vermitteln. Dafür sei ihm großer Dank geschuldet. Ich werde Wolfgang-Uwe Friedrich in herzlichster Erinnerung behalten." (Vanesa Ohlraun, Ehemalige Präsidentin der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig)

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Prof. Friedrich behalten wir als sehr charismatischen und visionären Menschen in Erinnerung. Mit Mut und Beharrlichkeit hat er neue Wege beschritten, ohne die es das Center for World Music an der Universität Hildesheim nicht geben würde. Alle Mitarbeitenden sind ihm auch über 10 Jahre nach der Gründung des CWM immer noch sehr dankbar. Wir erlebten Prof. Friedrich als wertschätzenden und aufgeschlossenen Menschen, der mit großem Interesse unseren internationalen Gästen begegnete und ihnen stets das Gefühl gab, an der Universität Hildesheim willkommen zu sein. Dank ihm wurden an der Universität Hildesheim Maßnahmen für Menschen nach der Flucht entwickelt und die Weiterbildung ermöglicht. Vielen Musiker:innen hat Prof. Friedrich auf diese Weise den Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe erleichtert. Aufgrund seines großen Engagements hat sich das CWM als Ort der internationalen wissenschaftlichen Kooperation etablieren können. Wir teilen nicht nur seine Liebe zur Musik, sondern auch sein Verständnis von der politischen Dimension der Musik und sind ihm für die vielen Gespräche dazu sehr dankbar. In unserer Trauer fühlen wir uns mit seinen Angehörigen eng verbunden." (Dr. Michael Fuhr, Morena Piro und Prof. Dr. Raimund Vogels im Namen des gesamten Teams des Center for World Music der Universität Hildesheim)

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Mit Herrn Prof. Friedrich hat Niedersachsen einen stets konstruktiven, kompetenten, pragmatischen und streitbaren Geist verloren. Wir sind erschüttert und wünschen seiner Familie viel Kraft für die Verarbeitung dieses Verlustes. Wir hätten ihm gewünscht, seinen Ruhestand in vollen Zügen genießen zu können." (Dipl.-Ing. Elli Grube, Sprecherin der Nds. Landeshochschulpersonalräte)

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„Mit dem Tod des Altpräsidenten der Stiftung Universität Hildesheim Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich verliert die Bürgergesellschaft der Region eine Persönlichkeit, die sich in bemerkenswerter Weise beruflich engagiert hat. Der kontinuierliche Auf- und Ausbau der Universität war sein Ding, er hatte Visionen, gab über Jahrzehnte deutliche Impulse und suchte Partner, die sich für die Universität nicht nur ideell, sondern auch finanziell zuverlässig einbringen.

Die Rückholung/Neustart der Informationstechnologie/Informatik im Jahr 2000 ist ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches und vor allem  gemeinsames Projekt der regionalen Wirtschaft mit den IHK-Partnerunternehmem und den Akteuren des Fachbereichs der Universität.

Damals war Frau Dr. Bosse noch Präsidentin und Herr Prof. Friedrich Vizepräsident. Die Kooperation der  Universität mit den mittlerweile  über 40 IHK-Partnerunternehmen ist bis heute die Brücke zur Praxis und ein Erfolgsmodell. Diese Idee begeisterte Prof. Friedrich und er setzte sich dann später als Präsident für das private-partnerchip-modell nachhaltig ein.

Prof. Friedrich war für mich in erster Linie Gestalter, allerdings "zwangsläufig" auch ein pflichtbewusster Verwalter.

Mein Mitgefühl gilt besonders  seiner Frau, die sein Leben mit vielen Menschen geteilt hat. Zu gern hätte ich beiden noch viele gemeinsame Jahre gegönnt." (Gerald Frank, Ehrenbürger der Universität Hildesheim und Ehrensenator der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst)

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Wolfgang-Uwe Friedrich war ein erfolgreicher, spontaner und weitblickender Präsident. In meiner Zeit als Vizepräsident konnte ich in Sachen Universitätsmanagement und Wissenschaftspolitik viel von ihm lernen. Herr Friedrich war aber auch ein sehr belesener, ästhetisch interessierter Mensch mit Leidenschaft für Kunst, Literatur und urbanen Lebensstil. Besonders in Erinnerung bleiben mir unsere Gespräche über österreichische Literatur, die wir beide sehr schätzten. Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften" diente uns beiden fortwährend als intellektuelle Anregungsquelle. Es ist traurig, dass er seinen vielen Interessen nicht länger nachgehen konnte." (Prof. Dr. Toni Tholen, Institut für deutsche Sprache und Literatur, Universität Hildesheim)

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In tiefer Dankbarkeit blicke ich auf das herausragende persönliche Engagement von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich zurück. Als Universitätspräsident hat er durch eine Kooperationsvereinbarung mit der Leibniz Universität Hannover die Professur für Kirchengeschichte am Institut für Katholische Theologie unserer Universität Hildesheim neu eingerichtet und die Berufungsverhandlungen mit mir auf eine sehr wohlwollende, unterstützende und gewinnende Art geführt. Auch weiterhin blieb er zugewandt im persönlichen Umgang, verbindlich in der amtlichen Kommunikation und verbindend über Hildesheims Grenzen hinweg: weitblickend, ökumenisch, tolerant, zugänglich und weltläufig. Unvergessen bleiben seine hilfreichen Ratschläge, ermunternden Gespräche, zielführenden Besprechungen, fulminanten Reden, erhebend heiteren Festakte und vergnüglich persönlichen Empfänge. Mein und unser Mitgefühl gilt seiner Frau und allen Angehörigen." (Prof. Dr. theol. Dr. phil. Jörg Bölling, Professur für Kirchengeschichte am Institut für Katholische Theologie der Stiftung Universität Hildesheim)

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Präsident Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich war ein Glücksfall für unsere Universität. Bei seinem Amtsantritt schien nach dem Abzug der Informatik weder die Existenz der Universität Hildesheim gesichert noch eine Profilverengung auf eine bildungswissenschaftliche Hochschule abgewendet. Bereits als Vizepräsident hat Prof. Friedrich den Wiederaufbau der Informatlk vorangetrieben und nach seiner von mir und vielen Kolleginnen und Kollegen unterstützten Wahl zum Präsidenten eine äußerst erfolgreiche Ära für unsere Universität eingeleitet. Von herausragender Bedeutung waren der wichtige Weg in eine Stiftungsuniversität, die Einrichtung neuer und die Stärkung vorhandener Forschungsschwerpunkte und Studiengänge sowie zahlreiche Baumaßnahmen. Prof. Friedrich hat unsere Universität auf allen Ebenen kraftvoll vertreten und innerhalb und außerhalb der Universität höchste Wertschätzung erfahren. Er inspirierte sein Umfeld durch Ideen und Visionen und war offen für Vorschläge Anderer. Es bleiben große Dankbarkeit, stille Trauer und viele schöne Erinnerungen." (Prof. Dr. Klaus Ambrosi, Vizepräsident 2002-2007, Dekan Fachbereich4 -1999-2001 und 2009-2011 der Universität Hildesheim)

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Als ich davon erfuhr, dass Wolfgang-Uwe Friedrich gestorben war, hatte ich das Gefühl, einen guten Freund verloren zu haben. Dabei waren wir im üblichen Sinn nicht miteinander befreundet, wohl aber freundschaftlich miteinander verbunden. Das zeigte sich vor allem während der vielen Begegnungen und Gespräche in seinem Amtszimmer, meist unter vier Augen, wenn ein bestimmtes universitäres Problem rasch gelöst werden musste. Meist hatte er zu Beginn schon einige Lösungsvorschläge bereit, so dass die Unterhaltung nicht allzu lang dauerte und eine finale Entscheidung sich abzeichnete. Mit unvergleichlicher Nonchalance und Eleganz konnte er ein Problem wie ein Staubkorn vom Tisch wischen und danach lächelnd sagen: „In Ordnung, widmen wir uns jetzt lieber den schönen Dingen!“ Dann erkundigte er sich nach den neusten Texten und Büchern der Studierenden unseres Literaturinstituts, das er mit Begeisterung und Freude von einem Entwicklungsschritt zum nächsten begleitete. Gespräche über Literatur bedeuteten ihm viel, und wenn sie in Gespräche über die Kulturen südlicher Länder mündeten, wirkte er wie beflügelt. In all den Begegnungen verstand er es, die Amtsperson klein zu halten, und sie doch, wenn es denn nötig war, wegführend und umsichtig erscheinen zu lassen. Er betrachtete seine Hildesheimer Universität wie eine Vision, an der er unentwegt arbeitete, über deren Eigen- und Besonderheiten er sich aber auch gekonnt amüsieren konnte. In meinen Augen war er nicht nur das Ideal eines Präsidenten, sondern eine schillernde literarische Figur, als spielte ein starker Teil seines Lebens in den Szenen der großen russischen Romane, die er so liebte. Das Literaturinstitut unserer Universität hat mit ihm einen seiner entschlossenen Wegbereiter, Förderer und Enthusiasten verloren, ich trauere um ihn und richte seiner Frau und seiner Familie mein Beileid aus." (Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil, Gründungsdirektor des Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft der Universität Hildesheim)

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"(Alt-)Präsident Wolfgang-Uwe Friedrich war ein hochaktiver Gestalter. Willensstärke und Gestaltungswille zeichneten ihn in ganz bemerkenswerter Weise aus. Ein Resultat seines Gestaltungswillens ist, neben den bekannten profilgebenden Veränderungen einschließlich des Wandels zur Stiftungsuniversität, die Existenz unseres Instituts, wofür wir ihm sehr dankbar sind – aber eben nicht nur dafür. Unvergessen sind seine Neujahrsempfänge, während derer er – hochschulöffentlich – seine Visionen für das soeben begonnene Jahr vorstellte, für sie warb, aber durchaus auch Unterstützung einforderte. Mit einem wachen Blick auf das gesellschaftliche Umfeld forderte er 2019 dazu auf, eine „Kultur der Ermöglichung“ an der Universität zu leben mit dem Ziel, zu einer von „Zusammenhalt durch Zusammenarbeit“ gekennzeichneten Gesellschaft beizutragen. Wenn es ihm 2020 um die Herausforderungen des digitalen Wandels ging, dann rahmte er seine Überlegungen mit Wilhelm v. Humboldt mit einem Appel zur Zusammenarbeit, da nämlich „das geistige Wirken in der Menschheit nur als Zusammenwirken gedeiht“. Insgesamt trieb es ihn also in ganz außergewöhnlicher Weise an, die Mitglieder ‚seiner‘ Universität zur Zusammenarbeit anzuregen, eine solche aber auch einzufordern, weshalb dieser als einer der befruchtenden Aspekte seiner langjährigen Präsidentschaft hier exemplarisch erwähnt sei, wobei er Gelegenheiten der Begegnung mit einer Vielzahl konventioneller und weniger konventioneller Maßnahmen schuf. Vielfältig und zum Teil unkonventionell waren zudem die Wege, auf denen er selbst den Austausch suchte: In bleibender Erinnerung wird mir eine gemeinsame Autofahrt kurz nach meiner Berufung bleiben, zu der er mich einlud, um mich nach Hannover zum Hauptbahnhof zu bringen; tatsächlich ging es ihm vermutlich im Wesentlichen darum, während der gemeinsamen Fahrt über meine linguistischen Schwerpunkte (und natürlich deren universitätsweite Anknüpfungsmöglichkeiten) zu sprechen. Es ist sehr schade, dass es Wolfgang-Uwe Friedrich nach seiner erst Ende 2020 erfolgten Verabschiedung nicht vergönnt war, seinem Gestaltungsdrang entsprechend noch lange Jahre aktiv zu sein."  (Prof. Dr. Stephan Schlickau, Gründungsdirektor des Instituts für Interkulturelle Kommunikation und derzeit dessen Geschäftsführender Direktor Universität Hildesheim)

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Mit seiner starken Persönlichkeit hat Wolfgang-Uwe Friedrich der Universität Hildesheim Sichtbarkeit, Wertschätzung und Anerkennung in der Gemeinschaft der deutschen Universitäten verliehen. Alle, die sich der Universität Hildesheim verbunden fühlen, sind ihm zu größtem Dank verpflichtet und werden ihn nie vergessen." (Prof. Dr. em. Johanna Weber, Mitglieder des Stiftungsrates der Universität Hildesheim)

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„An die Familie gehen meine Gedanken in diesen Tagen: Mögen Sie wissen, dass ein Mann von uns gegangen ist, der Wichtiges für die Universitätsentwicklung geleistet hat und damit über Hildesheim hinweg, bspw. bis nach Bozen, Strahlkraft hat. Das mag kein Trost für Sie sein, doch diese Anerkennung der Persönlichkeit soll sich mit Ihrer Liebe vereinen. Mein tief empfundenes Beileid." (Prof. Dr. em. Rita Franceschini, Mitglieder des Stiftungsrates der Universität Hildesheim)

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Mit Präsident Dr. Friedrich hat unsere Stadt einen herausragenden Bürger verloren. Sein unermüdlicher Eifer, aus der Pädagogischen Hochschule eine breitgefächerte Universität zu machen, ist eines der Merkmale seiner Tätigkeit; damit hat er unserer Stadt eine eigene Prägung verliehen. Seine Vision, die „Stiftung Universität Hildesheim zu gründen und erfolgreich voran zu bringen, ist vom Rathaus in enger Zusammenarbeit und als Beitrag zum Aufblühen der Stiftung Universität Hildesheim begleitet worden", wie er es formuliert hat. Mit seiner unermüdlichen Schaffenskraft, seiner ungewöhnlichen Kommunikationsfähigkeit und seinem stilvoll-klugen Auftreten war er ein Meister. Glücklich, wer ihn zum Freund haben durfte. Mit Präsident Friedrich ist ein Großer für unsere Stadt von uns gegangen. Diese Wertschätzung und Anerkennung mögen seiner liebenswürdigen Frau und der Familie ein Trost sein." (Dr. Konrad Deufel, Oberstadtdirektor a.D.)

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Wenn Prof. Friedrich etwas richtig und wichtig fand, konnte er diese Sache mit Nachdruck, unermüdlicher Energie und Weitsicht verfolgen, das war ansteckend und überaus motivierend! Ich bin sehr dankbar, in Prof. Friedrich einen Menschen kennengelernt zu haben, der sich mit Kopf und Herz weit über das erwartbare Maß hinaus für seine Vision der Uni Hildesheim eingesetzt hat." (Prof. Dr. Claudia Mähler, Professorin für Pädagogische Psychologie und Diagnostik, Leiterin der Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche KiM der Universität Hildesheim)

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Als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte wie als Mitglied der Gleichstellungskommission und des KWM-Sprecher*innenteams hatte ich – wie könnte es anders sein – so manchen hochschulpolitischen Disput mit (Alt-)Präsident Friedrich. Dabei erlebte ich ihn als ebenso eloquenten Redner wie aufmerksamen Zuhörer. Vor allem schätz(t)e und vermisse ich sein feines Gespür für Zwischentöne und Seitenbemerkungen, die er nie auf sich beruhen ließ, sondern denen er auf den Grund ging, um Lösungen zu finden. Ich hätte ihm noch so viel mehr Zeit ohne uns, dafür mit seiner Frau gewünscht." (Dr. Ulrike Bohle-Jurok, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim)

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Professor Dr. Friedrich war ein Freund und Partner des Studentenwerks, zeitweise gehörte er auch unserem Verwaltungsrat an. Die Förderung der Studierenden lag ihm am Herzen. Mit dem Ausbau der Universität hat er auch an den Ausbau der sozialen Infrastruktur gedacht. Wir verdanken ihm das Bistro in der Lübecker Straße genauso wie den Neubau der Mensa. Er hat die Erweiterung unserer Kita unterstützt, als Jurymitglied an Wettbewerben unseres Kulturbüros mitgewirkt und schon zu einem Zeitpunkt, zu dem das noch nicht allgemeiner Konsens war, die Bedeutung der psychologischen Beratung für Studierende erkannt. Und auch für die direkte Unterstützung der Studierenden setzte er sich ein: als Mitgründer des Notfonds für ausländische Studierende und mit dem von ihm initiierten Sozialfonds für Studierende der Universität Hildesheim. Unsere Zusammenarbeit war stets von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Ich habe seinen Weitblick und seine Entscheidungsfreude bewundert. Es lag Prof. Dr. Friedrich am Herzen, dass die Zusammenarbeit nicht nur zwischen uns beiden, sondern auf allen Ebenen gut funktionierte. Das hat er auch in seine Organisation vermittelt. Dabei war förderlich, dass es ihm immer gelungen ist, sehr gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um sich zu versammeln. Ich hätte mir sehr gewünscht, noch gemeinsam mit ihm in der neue Mensa essen zu können. Er wird fehlen. Seiner Familie und seinen engen Freundinnen und Freunden wünsche ich viel Kraft." (Sönke Nimz, Geschäftsführer des Studentenwerks OstNiedersachsen)

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Jeder ist ersetzbar.“ – gehörte zu den Sätzen, die Herr Friedrich während seiner Zeit als Präsident der Universität Hildesheim bei Gelegenheit anbrachte. Angesichts der Nachricht seines viel zu frühen Todes ist diese Aussage schwer zu teilen. Sein Charisma, seine Weitsicht, seine Tatkraft, seine Begeisterungsfähigkeit, sein Kommunikationstalent und seine ansteckende Zuversicht scheinen einzigartig und nicht zu ersetzen. Er wird mir fehlen." (Dr. Johanna Jobst, Stabsstelle Hochschulentwicklung und ehem. Referentin des Präsidenten der Universität Hildesheim)

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"Die Nachricht über den Tod von Prof. Dr. Dr. Friedrich hat mich tief getroffen. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine tiefe Lücke nicht nur in unserer Leibniz-Gesellschaft, sondern vor allem auch in der niedersächsischen Wissenschafts- und Kulturlandschaft. Als Vorstandsmitglied hatte ich das Privileg, mit ihm seit 2014 eng zusammenarbeiten zu können. Unsere gemeinsamen Diskussionen werden mir stets in Erinnerung bleiben. Unser letztes persönliches Treffen hatte im November 2022 stattgefunden, als wir uns in der Nordstädter Hofkirche zum Gedenkgottesdienst für Gottfried Wilhelm Leibniz versammelten. Herr Prof. Friedrich hat stets derartige Veranstaltungen und insbesondere den Leibniz-Kongress nachhaltig unterstützt und geprägt. Das Schicksal will es nun so, dass er den diesjährigen Kongress im Juli nicht mehr miterleben kann. Ich erinnere mich gerne an unsere fruchtbaren Gespräche. Sein Engagement und sein unermüdlicher Einsatz für die Wissenschaft werden mir stets in Erinnerung bleiben. In tiefer Anteilnahme verabschiede ich mich von einem herausragenden Wissenschaftler, der uns viel zu früh verlassen hat." (Dr. Ulrich Knemeyer, Vorstandsvorsitzender VGH Versicherungen, Vorstandsmitglied Leibniz-Gesellschaft)

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„Mit Wolfgang Friedrich verliert ARTE einen enorm wertvollen kritischen Wegbegleiter, dessen scharfsinniger Blick, kluger Rat und kundige Einlassungen von herausragendem Wert für die Weiterentwicklung des europäischen Projektes waren. Seine Warmherzigkeit, gepaart mit respektvoller Neugier und tief verwurzeltem Humanismus geben uns bleibendes Beispiel. Professor Dr. Friedrich hat die DNA die Idee von qualitativ hochwertigem, bildendem, aber auch unterhaltendem Fernsehen mit geschrieben. Er wird uns sehr fehlen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen." (Wolfgang Bergmann und Dr. Markus Nievelstein,  Geschäftsführer ARTE Deutschland TV GmbH)

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Wir verlieren einen inspirierenden Intellektuellen, einen politisch denkenden Hochschulleiter, einen warmherzigen, dem Anderen immer zugewandten Menschen. Ich bin und wir sind sehr traurig. Unsere Gedanken sind bei der Familie sowie den engen Freundinnen und Freunden." (Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung)

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Prof.Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich war ein ganz besonderer Mensch! Die Begegnungen mit ihm lösten stets das Empfinden von Hochachtung und Respekt aus. Sein waches, aufmerksames Interesse, sein Zuhören, sein großes Verständnis für Zusammenhänge, seine gradlinigen Schlussfolgerungen und sein konsequentes Engagement waren bewundernswert! Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und allen Menschen, die ihm besonders nahe standen." (Hon.-Prof. Eberhard Höfer, Professor am Institut für Psychologie der Universität Hildesheim)

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Die Wahl von Wolfgang-Uwe Friedrich zu ihrem Präsidenten im Jahr 2002 war ein Glücksfall für die Universität Hildesheim und markiert den entscheidenden Wendepunkt in ihrer Entwicklung. Als neugewählter Präsident hat Herr Friedrich die Chancen, die das vom damaligen niedersächsischen Wissenschaftsminister Thomas Oppermann entwickelte Stiftungsmodell für die Universität Hildesheim bot, sofort erkannt, und ihre Überführung in die Trägerschaft einer Stiftung mit großem Nachdruck und gegen Widerstände erfolgreich betrieben. Das dadurch seit dem Jahr 2003 gewonnene höhere Maß an Autonomie der Universität Hildesheim nutzte er mit großer Tatkraft, Durchsetzungswillen und ausgeprägtem diplomatischen Geschick zu ihrer erfolgreichen Weiterentwicklung. Die fast zwei Jahrzehnte währende Präsidentschaft von Prof. Friedrich, seine Schaffenskraft und sein Verständnis von Universität als Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden haben die Universität Hildesheim nachhaltig geprägt.

Ich hatte das Privileg, über mehrere Jahre gemeinsam mit Wolfgang-Uwe Friedrich an der Gestaltung unserer Universität mitwirken zu dürfen. In dieser Zeit der engen Zusammenarbeit habe ich ihn als einen absolut verlässlichen und weitblickenden Partner kennen und schätzen gelernt, der seinen Grundüberzeugungen stets treu geblieben ist. Neben seinen vielen anderen Talenten verfügte Wolfgang-Uwe Friedrich über ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Humor. Er konnte auf andere Menschen zugehen und auch einmal herzlich über sich selbst lachen. Seine gewinnende Persönlichkeit und sein kluger Rat werden uns fehlen." (Prof. Dr. Horst Kierdorf, Professor und Geschäftsf. Direktor des Institut für Biologie und Chemie der Universität Hildesheim)

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Herr Friedrich hatte Stil, Format und Gestaltungskraft. Sein Engagement für die Universität war immens. Dabei war er auch unkonventionell. Er besorgte die Pflanzen für irgendein Treppenhaus der Universität eigenhändig bei Ikea, holte Kollegen zu Berufungsverhandlungen selbst am Bahnhof ab oder fuhr eine Kollegin zum Arzt. Er war durch und durch ein homo politicus, ein Mensch des öffentlichen Lebens. Er beteiligte sich mit einem Vortrag an einer Ringvorlesung zur „Idee der Universität“ oder kam in eine Ringvorlesung, wenn dort renommierte Personen sprachen, und begrüßte diese mit einem spontanen Grußwort. Er empfing Kinder aus einem Forschungsprojekt zu kindlicher Agency im Präsidium und erzählte ihnen, dass er gerne koche. Dies zeigte sich auch, wenn er sich in seinem italienischen Lieblingsrestaurant „La Gondola“ mit dem Besitzer über die Rezeptur für die Zubereitung von Auberginen oder den Wein austauschte.  Auf dem Weg dorthin ließ er seinen Fahrer, Herrn Heinemann, wissen, welchen Radiosender er schätze und welchen nicht. Wo er war, gestaltete er."  (Prof. Dr. Meike Sophia Baader, Vizepräsident_innen - Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs der Universität Hildesheim)

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Ich bin sehr traurig über die Nachricht, dass unser Ex-Präsident Wolfgang-Uwe Friedrich verstorben ist. In den gemeinsamen Jahren hat er meine Forschung und Aktivitäten rund um die Leichte Sprache und Barrierefreie Kommunikation stets mit großer Aufmerksamkeit begleitet und sie durchgehend gefördert. Die Forschungsstelle Leichte Sprache wurde Anfang 2014 mit seiner Unterstützung gegründet und auf den Weg gebracht, der Studiengang Barrierefreie Kommunikation entstand auf seine Initiative. So konnte sich Hildesheim im aufstrebenden Forschungs- und Praxisfeld der Barrierefreien Kommunikation ganz vorn positionieren. Heute ist es selbstverständlich, dass diese Themen akademisch beforscht und gelehrt werden, dass sie einen großen Arbeitsmarkt darstellen; vor zehn Jahren war dies aber ganz und gar nicht der Fall. Er hat das Potential und die Bedeutung dieses Themenfelds erkannt und mich durchgehend und auf vielfältige Weise unterstützt. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit ihm auf dem Professorium 2017, als er mir sagte, er würde „Klimmzüge“ machen, um den Studiengang Barrierefreie Kommunikation wie geplant starten lassen. Ich weiß nicht, ob das bei der Durchsetzung der Finanzierung im Ministerium letztlich nötig war, aber inzwischen ist der Studiengang seit fünf Jahren am Start und entfristet. Barrierefreie Kommunikation ist eines der großen gesellschaftlichen Themen und das zentrale Modell, das auch international bekannt ist, heißt „Hildesheimer Treppe/Hildesheim Steps“. Ich denke dankbar an die Unterstützung durch Wolfgang-Uwe Friedrich zurück und bin, wie gesagt, sehr traurig über seinen Tod. Seiner Familie wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit." (Prof. Dr. Christiane Maaß, Leiterin der Forschungsstelle Leichte Sprache; Studiengangsleitung M.A. Barrierefreie Kommunikation der Universität Hildesheim)

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Wenn Prof. Friedrich etwas richtig und wichtig fand, konnte er diese Sache mit Nachdruck, unermüdlicher Energie und Weitsicht verfolgen, das war ansteckend und überaus motivierend! Ich bin sehr dankbar, in Prof. Friedrich einen Menschen kennengelernt zu haben, der sich mit Kopf und Herz weit über das erwartbare Maß hinaus für seine Vision der Uni Hildesheim eingesetzt hat." (Prof. Dr. Claudia Mähler, Professorin für Pädagogische Psychologie und Diagnostik, Leiterin der Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche der Universität Hildesheim)

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Prof. Friedrich war UNSER Präsident oder einfach nur „P“, wie er in meinem Kolleg*innenkreis gerne respekt- wie liebevoll genannt wurde. Er war immer präsent – auch wenn er gar nicht da war. Und das wird er auch bleiben, jetzt, da er niemals mehr da sein wird. Ich selbst habe Wolfgang-Uwe Friedrich vor mehr als 30 Jahren kennengelernt, als er, der nie wirklich technikaffin war, aber sehr wohl immer daran interessiert, an den neuesten Entwicklungen teilzuhaben und sie zu nutzen, mir den Auftrag gab, ein Fax für ihn zu versenden. Im Institut für Medizininformatik, meinem damaligen Arbeitsplatz als Sekretärin, stand das erste und seinerzeit einzige Fax-Gerät der Universität. Der Auftrag kam per Post-it mit den knappen Worten „Bitte faxen – Dr. Friedrich“. Vielleicht war es ja meine Antwort – ebenfalls per Post-it „Gefaxt – Dr. Obstoj“, die ihn neugierig gemacht hat. Auf jeden Fall kamen wir danach sehr schnell ins Gespräch und es fanden sich zahlreiche Gelegenheiten der Zusammenarbeit und des Austauschs, die wir beide gerne wahrgenommen haben. Dabei ging es natürlich um die Belange unserer Universität, um Ziele, Perspektiven, um strategische Überlegungen und ganz konkrete Umsetzungsfragen. Es ging aber immer auch um Persönliches. Und so habe ich Wolfgang-Uwe Friedrich nicht nur in seinen diversen Rollen an der Universität erlebt, sondern auch den Menschen dahinter kennenlernen dürfen. Ich bin dankbar dafür, dass ich ihn bei vielen seiner großen Vorhaben unterstützen konnte, und werde mich immer mit Freude an seine zugewandte, Anteil nehmende Herzlichkeit erinnern." (Dr. Angelika Obstoj, Dezernentin für Studienangelegenheiten der Universität Hildesheim)

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Als ich noch an der Universität Hildesheim promovierte, habe ich Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich als Präsidenten der Universität Hildesheim gekannt und habe ihn persönlich im Rahmen meiner DAAD-Ehrung kennen gelernt. Angesichts der traurigen Lage in Syrien hat er mich sehr unterstützt und einen persönlichen Apell an die Ausländerbehörde in Hildesheim gemacht, damit meine kranke Mutter hierher zur Behandlung kommt. Ich werde diese Geste und seine Menschlichkeit nie vergessen. Mögen Sie in Frieden ruhen, lieber Herr Prof. Friedrich! Ich werde Sie nie vergessen und werde Ihnen für immer und Ewig dankbar sein! Ich kondoliere Ihrer Familie und allen Mitarbeiter*innen der Universität Hildesheim!" (Dr. Maher Tyfour, Lehrer)

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Ein Mann, ein Wort, eine Uni! Wolfgang-Uwe Friedrich hat geschmiedet, er hat das Handwerk der politischen Strategie in Hildesheim und weit darüber hinaus meisterhaft gepflegt. Unser langjähriger Präsident hätte es verdient gehabt, nach all den Jahren des Engagements für die Alma Mater, „sein Leben“ zu leben, vor allem zu reisen, was er so gerne gemacht hat. Ein weltgewandter Experte der Kultur, von Anfang an dabei als kooptiertes Mitglied des Instituts für Kulturpolitik. Und ich erinnere mich noch gerne, wenn er mir die Ehre gab, mich beispielsweise nach Marseille und Istanbul zu begleiten, wie sehr er es geliebt hat, international unterwegs zu sein und Land und Leuten zu begegnen. Die Klausuren der erweiterten Hochschulleitung waren zudem legendär, wenn ich nur an Weimar oder Wien denke; eine Mischung aus Schulausflug und Think Tank. Als Dekan des Fachbereichs Kulturwissenschaften musste ich mit ihm immer wieder streiten, über die Transformation des Diplomstudiengangs in Bachelor und Master oder bei der Etablierung des Kultur-Campus, aber ganz generell hat er versucht, das gemeinsame Ziel einer modernen Studierenden-Universität zur Prämisse des Handelns zu pflegen." (Professor Dr. Wolfgang Schneider, Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim)

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Prof. Dr. Dr. Friedrich hat sehr viel für die Universität geleistet; nur durch ihn wurde die Universität zu dem was sie heute ist. Sein Unternehmergeist bei diesem Wandel hat mich persönlich immer besonders beeindruckt. Was er geleistet hat, wird für immer bestehen bleiben. Zugleich waren ihm die Menschen in der Universität jederzeit wichtig. Für ihn bestand die Universität nicht aus den Steinen, aus denen sie erbaut ist, sondern aus den Menschen darin. Diese Sichtweise kam oft und vielfältig zum Ausdruck. Ich möchte den Hinterbliebenen auf diesem Wege mein tiefstes Mitgefühl und meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Der schwere Verlust reisst eine schmerzliche Lücke. In stiller Trauer." (Prof. Dr. Klaus Schmid, Geschäftsführender Direktor des Institut für Information der Universität Hildesheim)

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Auf diesem Wege übermitteln wir unsere Anteilnahme der Familie von Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich." (Helmut und Gisela Marhauer, Hildesheim)

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Meine erste Begegnung mit dem damals wohl 32-jährigen war mehr als ein glücklicher Zufall. Ich hatte gerade eine weitere Assistentenstelle erhalten. Er zögerte nicht lange, das Angebot anzunehmen. Ich zögerte noch weniger. Er wuchs immer schneller in höhere Aufgaben hinein, und ich erlebte ihn glänzend auf der Überholspur: Akad. Rat, apl. Professor und Kandidat für das neue Präsidentenamt. Und der zweite Anlauf wurde zum faszinierenden Sieg. Der dauerte 20 Jahre. Ich selbst habe den Präsidenten der Universität Hildesheim Prof. Dr. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich nicht mehr nur in diesem hohen Amt, sondern immer enger auch als persönlichen Freund erlebt und werde ihn nie vergessen." (Prof. Dr. em. Gottfried Leder, Professur für Politische Wissenschaft der Universität Hildesheim)

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Herr Prof. Friedrich hat mich nicht nur mit seinem souveränen, starken Auftreten sondern auch konträr mit seiner sehr nahbaren Einfühlsamkeit zum Menschen beeindruckt. Die tägliche Zusammenarbeit hat uns Sekretärinnen aufgezeigt, wie viel Herr Prof. Friedrich Tag für Tag im politischen (Hochschul-)Leben bewegt. Und dennoch sind es nicht nur diese beruflichen Weisungen und Entscheidungen, mit denen er die (Uni-)Welt nach vorne getrieben hat, sondern die kleinen Begegnungen von Mensch zu Mensch, an die man sich erinnert. Die einen auch für das eigene Leben prägen, an die man sich stets erinnern wird. Ein euphorisches "Ich begrüße dies!" wird immer, mit einem Lächeln und Gedanken an die gemeinsame Zeit verbunden, in meinem Wortschatz verbleiben. Ich bin sehr dankbar, diese gemeinsame berufliche Zeit mit Herrn Prof. Friedrich verbracht haben zu dürfen." (Julia Lang, Sekretärin im Präsidialbüro während der letzten zwei Jahren seiner letzten Amtsperiode)

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„Es ist traurig, dass Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich nicht mehr da ist. Ein Mensch, der sich so für die Uni und Hildesheim engagiert hat. Jede Begegnung war einzigartig und stets eine Bereicherung. Nun wird die Mittsommernacht auch eine Nacht der Erinnerung sein." (Marcus Hölzler, Generalbevollmächtigter der Hannoverschen Volksbank)

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„Diese traurige Nachricht hat mich sehr stark betroffen. Herr Friedrich war ein hervorragender Hochschulmanager, Bildungspolitiker und eine vielseitige Persönlichkeit. In seinem Leben hat er sehr viel gebaut - von neuen Gebäuden auf dem Universitätsgelände Hildesheim bis zu Brücken zwischen Ost und West….

In Gedanken werde ich bestimmt an der Trauerfeier teilnehmen. Mein Beileid!" (Mikhail Pevzner, ehemaliger Vizepräsident der Universität Novgorod)

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„Präsident Friedrich war ein leidenschaftlicher Gestalter, ein Macher mit Herz und unermüdlicher Sinnstifter. Er vermochte es, Menschen zu inspirieren und zu motivieren, konnte sie aber auch um der Sache willen herausfordern. Dabei verlor er nie den Blick für die Besonderheiten der Menschen, mit denen er zu tun hatte (Diversity Kompetenz!). Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich war ein zutiefst politischer Mensch. Den Einladungen zu Strategiegesprächen ins Präsidium bin ich deshalb immer sehr gerne gefolgt. Das gemeinsame Nachdenken über die Ausrichtung von Lehre und Forschung im Zeichen gesellschaftlicher Zeitfragen machte große Freude. Ich werde ihn vermissen und bin sehr dankbar, ihm begegnet zu sein." (Viola B. Georgi, Professorin für Diversity Education und Direktorin des Zentrums für Bildungsintegration an der Universität Hildesheim)

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„Es tut mir zutiefst leid, vom Tod Ihres geliebten Menschen zu hören. Mein tiefstes Mitgefühl gilt Ihnen in dieser schweren Zeit. Mögen schöne Erinnerungen Sie in dieser traurigen Zeit trösten. Es tut mir leid, von Ihrem Verlust zu hören." (Tanja Fischer, Mitglied im Personalrat der Universität Hildesheim)

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„Schon die Berufungsverhandlung war großartig. Wolfgang-Uwe Friedrich war hervorragend vorbereitet, nahm sich viel Zeit, ging mit mir zum Bühler-Campus, meinem neuen Arbeitsplatz, vermittelte erste Kontakte zu Kollegen und zur Verwaltung. – Ja, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Aber dieser Zauber hielt. Alle Begegnungen mit Herrn Friedrich waren positiv und nicht selten erfrischend unkonventionell. Unerreicht, wie er durch widersprüchliche Perspektiven und Anforderungen hindurch mit seinem ihm eigenen Humor Lösungen für die Universität gefunden hat, die ohne ihn nicht dieselbe wäre. Ich verneige mich." (Ursula Bredel, Professorin für deutsche Sprache und ihre Didaktik an der UHI)

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„Herr Friedrich war erst seit 2021 Präsident der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft. Er war in dieser kurzen Zeit sehr präsent und hat viel für uns erreicht. Mit seinen vielfältigen Kontakten hat er uns bei der Vorbereitung des XI. Internationalen Leibniz-Kongresses unterstützt, den er eröffnen sollte und wollte. Bis zuletzt hat er Anteil an den Planungen genommen. Sein umsichtiger Umgang mit seiner Krankheit hat mich beeindruckt; seine enorme Energie und Ausstrahlung werden uns in Erinnerung bleiben." (Dr. Charlotte Wahl, Schriftführerin der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft e.V.)

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„Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich begegnete mir erstmals in den späten 90-er Jahren. Eine fatale politische Entscheidung, die Informatik in Hildesheim zu schließen, hatte die Universität damals in ernste existenzielle Schwierigkeiten gebracht. Prof. Friedrich und einige seiner Kollegen warben in der freien Wirtschaft um partnerschaftliche Unterstützung für den weiteren Betrieb der Hochschule.

Mit seiner Wahl zum Präsidenten der Universität 2002 stand Prof. Friedrich vor der Aufgabe einer umfangreichen Neuausrichtung in Wissenschaft und Lehre. Er verfügte über außerordentliche Leitungseigenschaften, um die große Heraus-forderung in seiner Universität zu meistern: Charismatische Ausstrahlung, hohe fachliche, wissenschaftliche Qualifikation und Anerkennung, visionären Ideenreichtum, fundierte Argumentationen und Fähigkeit zur Überzeugung, sowie ein gutes Gefühl für anspruchsvolle, aber realisierbare Ziele! So gelang es ihm, die Hochschule mit einstimmiger Akzeptanz in eine Stiftungs-Universität mit größeren Handlungsfreiheiten, nur kontrolliert durch einen Stiftungsrat, zu überführen. Darüber hinaus hatte er das Talent, unterstützende Netzwerke zu bilden, die ihm und der Universität lokal und überregional große Anerkennung brachten.

So kam wieder Leben in die Hochschule, sie konnte unter seiner Leitung ihr Wissenschafts- und Bildungsprofil schärfen und ausweiten und in seiner Amtszeit um mehr als das Doppelte wachsen. Die Erfolge und wirtschaftliche Planungs- und Realisierungszuverlässigkeit der Universität in Hildesheim wurde zum Vorbild in der Hochschullandschaft Niedersachsens.

Unsere regelmäßigen Mittagstreffen in seinem Lieblingslokal haben wir auch nach seiner Präsidentschaft fortgesetzt. Ich werde den geschäftlichen und privaten Gedankenaustausch sehr vermissen.

„Prof. Dr. Dr. hc. Wolfgang-Uwe Friedrich, war der richtige Mann, zur richtigen Zeit, an der richtigen Stelle!“

Sein Ausscheiden aus dem Leben berührt mich mit großer Trauer." (Dr. Rainer Hermeling, Ehrensenator der Universität, 10 Jahre Mitglied des Stiftungsrates, 9 Jahre Leitung der Universitätsgesellschaft)

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„,Schade, dass er das nicht noch alles selbst lesen kann, was ihm an Respekt und Dank für seine Lebensleistung zuteil wird`. Mit Professor Friedrich hatten wir in mehr als 20 Jahren Profilierung und Pflege „wissenschaftlicher Weiterbildung“ für die Universität Hildesheim eine unglaublich charismatisch-führungsstarke Persönlichkeit, die sehr visionär, innovativ und zielorientiert, gleichwohl unterstützend und durchaus partnerschaftlich handelte. Wir werden aufrichtig dankbar und mit tief empfundener Wertschätzung seiner Lebensleistung gedenken." (Prof. Dr. Herbert Asselmeyer, Professor für Organisationspädagogik an der UHI von 2000 - 2022, und Birgit Oelker, M. Sc., Geschäftsführerin des Zentrums für Digitalen Wandel an der UHI)

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„Wolfgang-Uwe Friedrich war akademischer und politischer Meister der Hildesheimer Universitätsentwicklung. Der habilitierte Politologe verstand das System Wissenschaft, auch weil er alle ernst nahm, die von ihren Ideen überzeugt waren, enorm viel davon aufgriff und nur wenig wieder fallen ließ. So konnte er zu Beginn seiner Präsidentschaft die allgemeine Bereitschaft zu einer Art heterogener Gemeinsamkeit in homogener Vielfalt erzeugen, die allen Gliedern einer Hochschule nützen kann. Sein angstfreies Naturell kam seiner klaren Amtsführung entgegen. Man gewann den Eindruck, die politisch wacklige, im Inneren zerstrittene Hochschule kehre nun hoffnungsvoll in den Idealzustand einer friedlich gedeihenden, demokratischen Selbstverwaltung zurück, weil und obwohl Friedrichs äußerst souveränes Auftreten einen leicht autokratischen Anspruch auf Gewährleistung des humboldtschen Ideals verhieß. Die Überführung der Universität in die Trägerschaft einer öffentlich-rechtlichen Stiftung wurde deshalb auch das frühe außen- wie innenpolitische Meisterstück des neuen Präsidenten. Es gab den Anstoß für eine damals undenkbare wissenschaftliche und bauliche Fortentwicklung bis zur heutigen Universität Hildesheim. Wer, wie ich, von Wolfgang-Uwe Friedrich hat lernen wollen, wie gegenseitig gewährte Orientierung in Spielräumen ein loosely coupled system zusammenhalten kann, darf sich glücklich schätzen." (Christian Grahl, Kanzler und Vizepräsident an der UHI von 1998 bis 2006)

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„Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich war als Hochschulmanager mit klaren Visionen für ´seine´ Stiftungsuniversität Hildesheim, die unter seiner 19-jährigen Leitung aufgeblüht ist, auf elegante Weise streitbar, dabei ebenso neugierig wie mutig. Seine herausragende Position im Wissenschaftssystem stand ganz im Zeichen eines besonderen, für seine Amtskolleg*innen keinesfalls selbstverständlichen, gesellschaftskritischen und hochschulpolitischen Engagements. Als weltgewandter und multilingualer Bürger und Wissenschaftler war ihm die bildungs- und integrationspolitische Aufgabe von Universitäten – und hier insbesondere der universitären Lehrer*innenbildung –  in einer globalisierten Migrationsgesellschaft ein besonderes Anliegen. Ich trauere um einen ganz besonderen Menschen und meinen Mentor." (Yasemin Karakasoglu, Leiterin des Arbeitsbereichs Bildung in der Migrationsgesellschaft/Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen)

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„Alt-Präsident Friedrich war lange Jahre der Regisseur (und gleichzeitig wohl Autor) der Universität Hildesheim, ob es nun ein Kammerspiel oder die große Oper war. Auf Bühnen war Herr Friedrich wie zu Hause - und wo es keine Bühne gab, da schuf er eine. Rituale und Symbolik waren für ihn essenziell und prägten seinen Stil und Habitus. Bestens vorbereitet ist er in Gespräche gegangen, die häufig Ausflüge auf einem seiner Steckenpferde - etwa Europäische Malerei // Kochen, Essen, Wein // Kultur und Museen // Politik im Allgemeinen und Besonderen - enthielten. Unermüdlich, professionell, kommunikativ, vernetzt - das gehörte zu seinem modus operandi. Die von Herrn Friedrich ausgerufene "Kultur der Ermöglichung" stieß an viele praktische Grenzen - als Idee für die Universität kann sie weit über ihn hinaus tragen und Mut, Wille sowie Freiheit transportieren. Die Universität Hildesheim zu einer alma mater zu machen, war seine Lebensaufgabe, sie war in jedem Fall sein magnum opus. Mortui vivimus. Nun leben wir wirklich in zwei verschiedenen Welten - lieber Herr Friedrich, möge es Ihnen wohl ergehen!" (Prof. Dr. Christina Bermeitinger, Professur für Allgemeine Psychologie an der Universität Hildesheim)

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„Als einer der Vorgänger (letzter Rektor) möchte ich mein herzliches Beileid zum Ausdruck bringen. Ich kannte Uwe Friedrich von seinen ersten Tagen an unserer Uni. Ich war an seiner Habilitation beteiligt und hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Sein früher Tod hat mich betroffen gemacht." (Wolfgang Menzel, Rektor der Universität Hildesheim von 1995 bis 1998)

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In den frühen neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörte der junge Professor Friedrich zu dem Kreis Hildesheimer Professoren, die sich regelmäßig mittwochs um die Herren Nolte und Schürmann in der Villa Walshausen zum Gespräch trafen. Aus diesem Kreis ging der Förderverein Walshausen e.V. hervor. Herr Friedrich hat die Aktivitäten des Vereins stets wohlwollend begleitet. Auch in Walshausen wird die Erinnerung an ihn lebendig bleiben." (PD Dr. Johannes Köhler, Vorsitzender des Fördervereins)

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Wolfgang-Uwe Friedrich war ein wahrhaft „großer Präsident“. Mit ihm zu arbeiten war nie langweilig, ich habe viel von ihm lernen dürfen. Ein hochgebildeter Mensch, ein brillanter Rhetoriker, ein genialer Politiker und Diplomat und immer die Interessen der Stiftung Universität Hildesheim fest im Blick. Eine Persönlichkeit von Format! Die Anekdoten aus diesen Jahrzehnten sind - bereits jetzt - Legende…" (Dr. Christoph Strutz, Haupberuflicher Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen der Universität Hildesheim von 2006 bis 2013)

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In meiner politischen Arbeit habe ich nur wenige Menschen kennen gelernt, die so viel Würde und Weitsicht ausstrahlten wie Prof. Friedrich. Für ihn konnten klare Visionen Ziele sein, die ungewöhnliche Wege ebneten. In meiner Zeit als Hochschulpolitischer Sprecher meiner Fraktion im Landtag war Prof. Friedrich für mich ein Gesprächspartner, auf dessen Einschätzungen ich mich verlassen konnte. So, wie er die Dinge einordnete, konnte seine Sicht handlungsleitend sein. Ich bin dankbar für die Inspirationen, die ich aus Begegnungen mit ihm schöpfen konnte. Und ich bin unendlich traurig, dass er uns so früh verlassen musste." (Ottmar von Holtz, Ehemal. Mitglied des Landtages und ehemal. Mitglied des Bundestages)

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Als Vorsitzender der LHK Niedersachsen hat Herr Prof. Friedrich immer kommunikativ überzeugend die Ziele der LHK mit großem diplomatischen Geschick vertreten und vorangetrieben. Nicht umsonst hat ihm die LHK in dreimaliger Amtszeit ihr Vertrauen geschenkt, und er hat es uns stets durch sein Engagement im Sinne der niedersächsischen Hochschulen honoriert. So hat er die LHK Niedersachsen als politisches Organ weiterentwickelt. Durch die Einrichtung der Parlamentarischen Abende, die auf ihn zurückgehen, wurde der Austausch zwischen Hochschulen und Politik zum gegenseitigen Vorteil noch weiter intensiviert. Als brillanter Redner hat er sich stark gemacht für seine Überzeugungen, die jederzeit im Sinne der Hochschulen und der Studierenden waren. Klar in der Haltung, aber immer wertschätzend und mit Charme und Humor. Wir werden ihn vermissen. Mit Nachdruck trat er für den Stiftungsgedanken ein und unterstützte die LUH auf ihrem möglichen Weg zur Stiftung. Auch als Leibniz Emeritus war er der LUH eng verbunden und hat beratend zu ihrer positiven Entwicklung beigetragen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und wären diesen Weg gern noch länger mit ihm gegangen. Sehr gern hat Herr Prof. Friedrich von seinen Reisen erzählt, die er immer sehr genossen hat. Nun ist er auf die letzte große Reise gegangen. Farewell, lieber Herr Prof. Friedrich!" (Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover)

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Unfassbar, dass unser ehemaliger Präsident der Uni Hildesheim nicht mehr da ist. Seine Worte, seine Gesten, seine Blicke – wie auf den vielen veröffentlichten Fotos und Videos - haben uns so lange begleitet und sind mir so vertraut. Wie ein Fels in der Brandung hat er alle Höhen und Tiefen gemeistert, zum Guten gewendet und die Universität dorthin gebracht, wo sie jetzt steht. Leider konnte er seine schwere Krankheit nicht besiegen, hat aber auch in dieser Zeit nicht verzagt und seine Haltung bewahrt, wovon ich mich in einem noch nicht solange zurückliegenden Telefongespräch überzeugen konnte. Kurz nach meiner Berufung nach Hildesheim wurde Herr Friedrich Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, dann Präsident und prägte die Universität für nahezu zwei Jahrzehnte. Durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Uni – nach innen und außen – und immer auch für einzelne Menschen hat er es geschafft, etwas Ganzes und Zusammengehöriges zu erreichen, denn die Verbindungen, die er mit großem Geschick stets zu knüpfen suchte, waren ihm ein großes Anliegen („Keine Inseln!“). Dafür war er immer bereit, sich verlässlich einzusetzen und zu unterstützen. Ich erinnere mich an viele einzelne Ereignisse in den 18 Jahren seiner Präsidentschaft – während meiner Zeit im Präsidium, im Stiftungsrat, im Senat, bei welchen er durch seine kluge, lösungsorientierte, humorvolle, menschliche, aber auch deutliche Art und mit klarem Charakter eine erfolgreiche Wendung herbeigeführt hat, an die man vorher nicht gedacht hatte. Präsident Friedrich wird fehlen! Er reißt eine Lücke in unserer Realität und es bleibt uns nur die Erinnerung!" (Prof. Dr. Christa Womser-Hacker, Professorin für Informationswissenschaft am Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie der Universität Hildesheim)

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"Die Nachricht, dass Professor Friedrich verstorben ist, hat mich sehr getroffen und in Gedanken bin ich bei seiner Ehefrau. Mit Professor Friedrich haben wir einen herausragenden und klugen Gestalter unserer Stiftungsuniversität Hildesheim und einen exzellenten Wissenschaftler von  internationalem Ruf verloren. Ich habe ihn gerne als hervorragenden Innen- und Außenminister unserer Uni bezeichnet, der nie nachgelassen hat, sich auf den verschiedensten Ebenen für seine Ziele und die universitären Belange einzusetzen. Seine auch im Ruhestand gefragte Expertise und seine einzigartige Persönlichkeit werden fehlen." (Bernd Lynack, Landrat des Landkreises Hildesheim)

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Er hat von Beginn an für den Bürgerrundfunk in Hildesheim eingestanden. Das AMI öffnete damals die Türen. Wir sind in seiner gesamten Amtszeit immer mal wieder verbunden gewesen. Wir rufen ihm ein grosses Danke! nach!" (Thomas Muntschick, Radio Tonkuhle)

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„Persönlich erinnere ich mich an Prof. Dr. Dr. Friedrich besonders durch gemeinsame Besuche ausländischer Universitäten und aufgrund der geteilten slawistischen Herkunft, die für ihn fachlich zwar keine Rolle mehr spielte, die er aber für seine vielfältigen Kontakte nach Osteuropa nutzte. Ich habe ihn für seine Souveränität gerade auch in diesen nicht immer einfachen Gesprächsrunden und Verhandlungen bewundert. Ich bin dankbar dafür, dass er nicht nur sehr offen für neue Impulse war, sondern sie auch selbst setzte. Auf diese Weise hat er die Universität Hildesheim, aber auch den Fachbereich 3 vorangebracht. Seine Energie, seine Gestaltungskraft, seine Souveränität bleiben in Erinnerung." (Prof. Dr. Beatrix Kreß, Dekanin des Fachbereichs 3, Sprach- und Informationswissenschaften der Universität Hildesheim)

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Wir verlieren mit Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich einen charismatischen und eloquenten Menschen mit einem großen Herzen für die Universität Hildesheim. In den Jahren seines Wirkens ist durch seine Unterstützung und Fürsprache der Fachbereich 4 mit den IT-Studiengängen, den Umweltwissenschaften und den MINT-Didaktiken stetig gewachsen. Sein unermüdliches Streben für eine enge Beziehung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wird uns in bester Erinnerung bleiben." ( Prof. Dr. Julia Rieck, Dekanin des Fachbereichs 4: Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft, Informatik der Universität Hildesheim)

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"Meine kostbarsten Momente mit Herrn Friedrich hatte ich bei La Gondola. Die unzähligen gemeinsamen Mittagessen in dem Lokal, bei denen wir über die Universität Hildesheim, Hochschulpolitik, die allgemeine politische Lage, geschichtliche Ereignisse und natürlich die italienische Küche sprachen, bleiben unvergessen. Die Gespräche waren von Inspiration und Wertschätzung getragen. Wolfgang-Uwe Friedrichs Optimismus bleibt für immer." (Dr. Matthias Kreysing, Hauptberuflicher Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen der Universität Hildesheim)

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Fördern und fordern – das war die Devise des Präsidenten, der die Universität Hildesheim von einer Anstalt des Landes Niedersachsen in eine Stiftung umwandelte und seither fest in der europäischen Universitätslandschaft verankert hat. Bologna II musste er umsetzten, das verlangten die Zeitläufte von ihm. Doch er hat diese Umsetzung gestaltet, indem er alle Beteiligten ermutigte, den Spielraum akademischer Freiheiten auch unter den erschwerten Bedingungen einer fortschreitenden Ökonomisierung des Universitätsbetriebs zu wahren und zu mehren. – Nicht alle Universitäten haben das Glück, von einem Präsidenten geleitet zu werden, der von der neuen Macht des Unternehmenschefs so maßvoll Gebrauch macht wie Wolfgang-Uwe Friedrich, der auf die Frage, „Wem gehört die Universität?“ auf die universitas magistrorum et scholarium aus den Zeiten von Bologna I verwies. So geschehen am 08.02.2007 im Philosophischen Kolloquium der Universität Hildesheim zum Thema „Eigentum“, präsentiert mit gelehrtem Humor und einem charak­teristischen Schuss Selbstironie." (Prof. i.R. Dr. Tilman Borsche, ehemaliger Dekan des FB 1 und Dekan des FB 2 der Universität Hildesheim)

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Es hatte stark zu regnen begonnen - wirklich stark. Zurück zu laufen hatte keinen Sinn; ich war neben der alten Mensa. Das Sakko war schon durchnässt. Da hielt ein Wagen neben mir. Das hintere Fenster ging halb herunter und eine Hand reichte mir einen Regenschirm - es war mein Präsident! Was für eine liebenswürdige und tiefgründige Geste - so war er, was für ein Präsident! Ich werde ihn vermissen." (Prof. Dr. Helmut Lessing i.R., zuständig für Umwelt-Technik an der Universität Hildesheim)

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Wolfgang-Uwe Friedrich Friedrich war ein Präsident, der seine geliebte Universität in ihrer Gesamtheit nie aus dem Auge verloren hat. Er verkörperte nach innen wie nach außen große Würde. Er vermittelte einem das Gefühl, an einem sehr wichtigen Ort zu sein und man dort deshalb auch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen habe. Erbrachte Leistungen verstand er persönlich zu würdigen. Er hat der Stiftung Universität Hildesheim zu großem Ansehen verholfen, was auch fernab von Niedersachsen zu erfahren war. Am 18. Juli 2022 schrieb er mir u.a.: „Halten Sie mit den Kolleginnen und Kollegen den Stiftungsgedanken hoch!". Dieser Appell sollte ihm nicht versagt werden. Die Verdienste Friedrichs für die Entwicklung unserer Universität sind unschätzbar hoch. Dafür gilt es ewigen Dank zu sagen. Ruhe in Frieden, lieber Herr Friedrich!" (Prof. Dr. Michael Gehler, Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte und Leiter des Instituts für Geschichte Universität Hildesheim)

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Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich hat in einer außergewöhnlichen Kombination von Weitblick, Entschlusskraft und Überzeugungsfähigkeit mit großem Geschick und glücklicher Hand die Entwicklung nicht nur der Universität Hildesheim, sondern auch vieler ihrer Mitglieder nachhaltig geprägt. Eine bemerkenswerte Verbindung von kluger Zielwahl, konsequenter Zielverfolgung und menschlicher Aufmerksamkeit hat zu Loyalität eingeladen und sie erleichtert. Die Erinnerung an ihn wird auch von Dankbarkeit gewärmt. Als Person wird er fehlen, als Maßstab wird in vieler Hinsicht bleiben." (Prof. Dr. Werner Greve, Professor für Entwicklungspsychologie Universität Hildesheim)

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Diese traurige Nachricht hat mich mehr als andere ähnliche bewegt. Wolfgang-Uwe Friedrich kannte ich als Kommilitonen von der Universität Göttingen – er war schon dort eine ganz eigene Gestalt, trat er doch zu einer Zeit von Parka und abgewetzten Jeans im hellen Staubmantel und mit Stockschirm in Erscheinung. Er war aber nicht einfach nur auffällig, er war intellektuell redlich und ein Selbstdenker von Graden, das hat ihm ehrlichen Respekt von vielen eingebracht, die durchaus nicht seiner Meinung waren. Ich hatte diesen Eindruck auch, als ich ihn dann an der Universität Hildesheim (zunächst noch Hochschule Hildesheim) erst als Kollegen und dann als Präsidenten erlebte: Er hatte die Fähigkeit, unterschiedliche Ansichten zu diskutieren, sie gelten zu lassen und dabei zugleich seine eigenen Ziele und Werte nicht aus den Augen zu verlieren. Seine hier zu Recht gerühmten Verdienste um die Stiftungs-Universität und deren positive Entwicklung verdanken sich nicht zuletzt dieser Fähigkeit. Ich erinnere mich gerne an ihn und bedaure es sehr, dass ihm nicht ein längeres Leben nach seiner Tätigkeit an der Universität vergönnt war." (Rainer Barczaitis,  Akademischer Rat i.R. )

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„Der frühe Tod des ehemaligen Präsidenten Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich bestürzt mich sehr. Als ehemalige Sekretärin des Instituts für BWL durfte ich seine Wertschätzung bei vielen persönlichen Begegnungen erfahren. Ich werde ihn in guter Erinnerung behalten. Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und Familie, der Universität." - (Margarete Busemann, ehemalige Sekretärin am Institut für BWL)

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„Präsident Friedrich dachte groß und visionär, und er setze seine Visionen mit viel Tatkraft und überzeugender Kommunikation um, indem er andere mitnahm, begeisterte, herausforderte, sich dabei aber auch immer für jeden einzelnen interessierte. Auch im Pensionsalter wären ihm sicherlich außerhalb der Universität noch viele Projekte geglückt. Mit Trauer und Dankbarkeit denke ich an ihn." - (Prof. Dr. Birgit Mandel, Professorin für Kulturvermittlung und Kulturmanagement Universität Hildesheim)

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„Das Leben ist ungerecht. Mit dem Tod von Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich wird eine Persönlichkeit aus unserer Mitte gerissen, die ich in höchstem Masse geschätzt habe. Wir kannten uns seit Anfang 2006. Seine beeindruckende Präsenz als Kopf unserer Universität, als klarer Denker, brillianter Redner, vor allem aber als Kümmerer um "seine" Universität und die Menschen dieser Universität habe ich stets als Benchmark betrachtet. Über die Arbeit im Stiftungsrat kamen wir uns ab 2013 näher. Dabei durfte ich noch intensiver erfahren, mit welchem Engagement Wolfgang-Uwe Friedrich sowohl für die Universität Hildesheim als auch die niedersächsische Hochschullandschaft eintrat. Er tat dies unerschütterlich entlang seiner Werte und Handlungsmaximen. Die Freiheit von Forschung und Lehre hat er unbeirrt und vehement verteidigt. Freiheit und Verantwortung waren für ihn ohnehin die wesentlichen Werte unseres Zusammenlebens. Und er hat sie gelebt. Auf die von Wolfgang-Uwe Friedrich dereinst angekündigte Seminarreihe des "Professors im Ruhestand" zum Werk des schottischen Denkers David Hume hatte ich mich gefreut, meine Teilnahme bereits angemeldet. Ich werde die intellektuelle Schatzkammer von Wolfgang-Uwe Friedrich nun nicht mehr plündern können. Das schmerzt und tut weh." - (Uwe Thomas, Vorsitzender des Stiftungsrates der Universität Hildesheim)

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„Wolfgang-Uwe Friedrich war eine charismatische Persönlichkeit, sprühend vor Ideen, mit hoher Energie, Beharrlichkeit und starkem Gestaltungs-, Überzeugungs- und Durchsetzungswillen. Er hat 2003 die sich für die niedersächsische Hochschullandschaft eröffnende Möglichkeit als erster genutzt, um die Universität Hildesheim in eine Stiftungsuniversität zu transformieren. Das bedeutete mehr universitäre Autonomie und damit weitgehende Freiheit von politischem Einfluss. Es bedeutete insbesondere, selbst Verantwortung für das Schicksal der Universität zu übernehmen. Präsident Friedrich ist dieser Verantwortung voll gerecht geworden zum Wohle und Nutzen der Studierenden, der Lehrenden und natürlich der Universität selbst. Er hat die Universität in den vergangenen zwei Jahrzehnten geprägt wie niemand sonst und das Erreichte war nur mit ihm möglich. Als langjähriger Vorsitzender des Stiftungsrates war es für mich eine große Ehre und Freude, ihn in der entscheidenden Phase der Entwicklung der Stiftungsuniversität konstruktiv begleiten zu können." - (Prof. Dr. Jürgen Stark, Vorsitzender des Stiftungsrats von 2003 bis 2014)

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„Altpräsident Wolfgang-Uwe Friedrich hat die Universität Hildesheim, die für die Stadt ein ganz besonderes Aushängeschild ist, in seiner Amtszeit maßgeblich weiterentwickelt. Das gilt nicht nur für die inhaltliche Ausrichtung, sondern auch in baulicher Hinsicht. In seiner Amtszeit haben sich die Studierendenzahlen mehr als verdoppelt. Unter der Präsidentschaft von Wolfgang-Uwe Friedrich ist die Universität Hildesheim als eine der ersten in Deutschland in die Trägerschaft einer Stiftung übergegangen – eine Trägerstruktur, die sich als überaus erfolgreich erwiesen hat. Wolfgang-Uwe Friedrich hat somit einen großen Beitrag dazu geleistet, Hildesheims Ruf als Hochschulstadt weiter auszubauen. Dafür gebührt ihm der Dank der Stadt Hildesheim. Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.“ - (Dr. Ingo Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim)

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„Herr Friedrich ist wie kein Zweiter für die Kulturwissenschaften in Hildesheim eingestanden, er hat die Besonderheiten des hiesigen Theorie-Praxis-Modells nicht nur geschätzt, er hat sie genuin verstanden. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Für mich persönlich ragen zwei Eigenschaften heraus, die ich gerne erinnere: Er ist ein Mensch gewesen, der den Mut gehabt hat, sich mit seinen Positionen auch angreifbar zu machen; und er hat wirklich Freude an seiner Arbeit als Präsident, als Wissenschaftler, als Kommunikator gehabt." - (Prof. Dr. Stefan Krankenhagen, Dekan des Fachbereichs 2: Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation)

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„Ich trauere um den Politikwissenschaftler und den Menschen, auch den politischen Menschen, Wolfgang-Uwe Friedrich. Gerade als Präsident war immer der politisch denkende zoon politikon sichtbar. Friedrich war ein Präsident, der Ideen vorantrieb und dabei Menschen antrieb. Seinem Impetus war kaum zu entkommen. Ich bin ungemein dankbar für viele Impulse, die nachwirken, und traurig, dass ich mit ihm kein Gespräch mehr über Politik führen kann.

Nach seiner Zeit als Präsident freute sich Wolfgang-Uwe Friedrich darauf, als Seniorprofessur in der Abteilung Politikwissenschaft mitzuwirken. Er hatte Pläne, in den USA zu forschen, wo er bestens vernetzt war, und Seminare abzuhalten. Die Studierenden hätten von seinem kenntnisreichen Blick auf die transatlantischen Beziehungen und seiner scharfen Analyse der politischen Entwicklung in den USA ungemein profitiert. Dass es dazu nicht mehr kam, ist zu dem Verlust hinzuzuzählen, den der Tod von Wolfgang-Uwe Friedrich bedeutet: der Verlust

eines geschätzten Kollegen und Politikwissenschaftlers und von jemand, der ungemein viel Spaß an der politischen Analyse hatte." - (Prof. Dr. Marianne Kneuer, Professor of Comparative Politics TU Dresden)

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„Wir hatten nichts miteinander zu tun, aber ich war hier, als er die Universität groß gemacht hat und dafür habe ich ihn immer bewundert. Ich hätte ihm so gerne einen noch langen, entspannten, zufriedenen Ruhestand gewünscht!" - (Rosemarie Bierwirth, Sachbearbeiterin Prüfungsamt)

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„Ohne die Präsidentschaft von Prof. Dr. Friedrich wäre die Universität Hildesheim nicht das, was sie heute ist. Während seiner Amtszeit wurde der Übergang von der ehemaligen Pädagogischen Hochschule zu einer Universität mit vielseitigem, teils einmaligem Profil abgeschlossen.  Zielstrebig und energisch betrieb er die Strukturveränderung zur Stiftungsuniversität, deren größere Unabhängigkeit von staatlichen Regulierungen viele Entscheidungen ermöglichte, die die Universität expandieren und erblühen ließen und so dem jahrzehntelangen Bangen um ihre Existenz ein Ende machten." - (Dr. Lore Auerbach, ehem. Vorsitzende der Universitätsgesellschaft und ehem. MdL)

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„Professor Friedrich hat als Präsident sehr erfolgreich dafür gearbeitet, der ehemaligen Hochschule Hildesheim universitäres Format zu geben. Dafür gebührt ihm unser Dank und Anerkennung. In seiner stets freundlichen und aufmerksamen Zugewandtheit wird er mir in guter Erinnerung bleiben." - (Walter Köhnlein, Professor für Grundschulpädagogik und Didaktik des Sachunterrichts 1980 - 2001; Mitgründer des Instituts)

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„Wolfgang -Uwe Friedrich war ein sehr erfolgreicher Präsident der Universität Hildesheim. Er hat die Stiftungsuniversität Hildesheim begründet und Ihr nicht nur ein markantes Profil in der Niedersächsischen Hochschullandschaft verliehen. 

Sein Einsatz war begleitet von einem ständigen Wachstum der Universität, beeindruckenden Studierenden Zahlen und einer unaufhörlichen Bautätigkeit. Innovative neue Studiengänge ,internationales und gut vernetztes demokratisches Engagement waren Kennzeichen seines Amtes.

Sehr plastisch wird sein durchsetzungsfähiges Handeln in der Ansiedlung des Fachbereichs Kulturpädagogik in der Domäne Marienburg. Damit gelang ihm ein bundesweit einmaliger Studienort. Auch der Bühler Campus, entstanden durch die Übernahme einer ehemaligen städtischen Schule an der Lüneburger Straße und viele andere Bauwerke, wie zuletzt die Errichtung der neuen Mensa gingen auf seine Initiative zurück.

Wolfgang- Uwe Friedrich war stets ein sehr angenehmer Gesprächspartner, dessen innere Haltung auch durch sein Erscheinungsbild und seine immer offene Kommunikation und Kooperation geprägt war.

Für die Universität Hildesheim und die Stadt Hildesheim hat Wolfgang Uwe Friedrich sehr viel erreicht. Wir sind ihm zu tiefem Dank verpflichtet.

Mein Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Angehörigen und der Universität Hildesheim." - (Kurt Machens, Oberbürgermeister a.D.)

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„Ich erinnere mich sehr gern an mein erstes Treffen mit Präsident Friedrich: Ich war hochschwanger und bei der Verabschiedung half er mir - natürlich - in den Mantel und erzählte dabei, wie er einmal auf einer Reise mit seiner Frau nach Rom zufällig den Papst vorbeifahren sah. Seine unverwechselbare Mischung aus Energie, Charme, Stil und Souveränität hat mich tief beeindruckt und viel dazu beigetragen, dass ich mich an der Universität Hildesheim schnell willkommen fühlte. Er fehlt." - (Prof. Dr. Janna Teltemann, Dekanin des Fachbereichs 1 Erziehungs- und Sozialwissenschaften)

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„Die Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V. verliert mit Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich ein langjähriges Mitglied und unermüdlichen Förderer. Der Austausch zwischen der Bürgergesellschaft aus Stadt und Landkreis Hildesheim und der Stiftungsuniversität Hildesheim waren dem verstorbenen Präsidenten ein besonderes Anliegen.  Der gemeinsame Wunsch, die Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung für die Allgemeinheit sichtbar zu machen, wurde u.a. durch seine zielorientierte Begleitung von Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten ermöglicht. Mit Stolz und Freude vollzog Prof. Friedrich gern die jährliche Würdigung der Ergebnisse der Studierenden im Rahmen der Förderpreisverleihungen. Ich bedanke mich für viele wertschätzende Gespräche und die engagierte Unterstützung der Arbeit der Universitätsgesellschaft. Wir werden Prof. Friedrich ein ehrendes Andenken bewahren, das Mitgefühl gilt der Ehefrau und den Angehörigen des Verstorbenen." - ( Heinz-W. Ernst, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V.)

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„Mit tiefer Bestürzung habe ich vom Tod des langjährigen Präsidenten der Universität Hildesheim Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich gehört. Es macht mich sehr traurig, da die Begegnungen und Gespräche mit Prof. Friedrich immer eine Bereicherung waren. Die Universität Hildesheim hat Wolfgang-Uwe Friedrich sehr viel zu verdanken. Die Grundlagen für die heutige Stärke der Uni, wurden während seiner Amtszeit gelegt. In Gedanken bin ich bei seiner Familie." - (Bernd Westphal, Mitglied des Deutschen Bundestages)

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„Altpräsident Friedrich hatte die felsenfeste Überzeugung, dass Universität in der Gesellschaft Wirkung entfalten muss. Diese Idee einer "third mission", die Forschung und Lehre ergänzt, hat er gelebt, gegen Widerstände verteidigt und dabei andere inspiriert. Das hat mich stets beeindruckt. Er hatte zudem das Gespür für politische Großthemen, noch bevor andere sie sahen. Und er besaß die Tatkraft und das Rückgrat, die Universität zu diesen Themen frühzeitig zu positionieren. Dankbar bin ich ihm persönlich für die Verbindlichkeit in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Die Universität konnte sich auf ihn verlassen. Danke." - (Hannes Schammann, Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspoitik, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sozialwissenschaften)

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„Der Tod Wolfgang Uwe Friedrichs – ausgerechnet zu ,seinem' Mittsommerfesttag – schmerzt. Es war das Ereignis, das er nutzte, um die Menschen aus Universität und Region zusammenzubringen, um die Leistungsfähigkeit der Universität unterhaltsam zu präsentieren, an dem er geistreich und gewinnend aus der Universität berichtete und das er nutzte, Förderer der Universität zu ehren. Er war ein Visionär, der das meiste seiner Visionen auch umsetzten konnte, dank seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dank seiner vielfältigen Kontakte." – (Dr. Hartmut Häger)

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„Es macht mich traurig zu wissen, dass Herr Prof. Friedrich nicht mehr da ist. Ein Mensch, der sich engagiert hat. Der seine Stimme immer in die Waagschale geworfen hat. Der etwas bewegen wollte und tatsächlich auch bewegt hat. Ein Mensch, der Chancen gesehen und genutzt hat. Eine Persönlichkeit mit Charme, aber auch kultivierten Kanten, dabei immer das Ziel vor Augen und im Fadenkreuz seiner Fliege. Herr Prof. Friedrich wird für mich untrennbar mit vielen Jahren Hochschulengagement und -politik verbunden bleiben. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.“ – (Stefan Jungeblodt, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Leiter Referat 21 – Grundsatzangelegenheiten der Hochschulen, Hochschulrecht und Stiftungshochschulen)

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„Wolfgang-Uwe Friedrich ist tot. Ein selbstbewusster, lebensfroher und in der Sache streitlustiger Charakter kann seine Stimme für die Hochschulen in Niedersachsen nicht mehr erheben.  Wolfgang-Uwe Friedrich hat sich sehr viele Verdienste erworben! Er hat seine Stiftungshochschule Hildesheim zur heutigen Größe entwickelt, er hat damit der abstrakten Idee des Stiftungsmodells Leben eingehaucht und damit eine große Pionierarbeit geleistet. Er war ein lebenslanger Streiter für die transatlantischen Beziehungen, durch seine Aktivitäten, u.a. durch die Bildung von Netzwerken zwischen Wissenschaftlern und politisch Handelnden, konnten aktiv und gezielt Grundlagen für die weitere Unterstützung der Deutschen Einheit geschaffen werden.

Ein Herzensanliegen von Herrn Prof. Friedrich war sein besonderer Einsatz für Bildungsgerechtigkeit, Integration und zivilgesellschaftliche Belange. Dies fand im Center for World Music seinen besonderen verbindenden Ausdruck. Und er war ein steter Ratgeber, nie aufdringlich, aber immer klar in Absicht und Haltung. Als Vorsitzender der LandesHochschulKonferenz hat er sich weitere große Verdienste bei der Gestaltung u.a. der Hochschulentwicklungsverträge erworben. Wir verlieren eine Persönlichkeit, die durch Wortwitz und Redegewandtheit einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Sein Rat und sein Wort werden uns fehlen. Seine Spuren werden uns in Niedersachsen lange begleiten. Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.“ – (Dr. h.c. Björn Thümler MdL, Minister a.D.)

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„Ich kannte Prof. Friedrich seit den 80ern; er war oft in meiner Zeitschriftenstelle zu Gast.
Er war scharfsinnig, geistreich und witzig und verkörperte seinen Anspruch auf Exzellenz in Persona.
Seine Vorlesungen, die ich damals (gemeinsam mit meinen Eltern!) als Gasthörerin besuchte, waren Kult und hatten einen hohen Unterhaltungswert. Die Studierenden saßen aufgrund des Platzmangels in den Fensterbänken, die Nachfrage war enorm und die Diskussionen lebhaft.
Er kannte die Universitätsangehörigen mit Namen und nahm sich immer Zeit für ein paar persönliche Worte.
Er hat die Universität Hildesheim zu dem gemacht, was sie jetzt ist.
Wir vermissen ihn.“ -
(Uta Eicke, Ehem. Leitung Zeitschriftenstelle UB Hildesheim)

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„Acht Jahre durfte ich mit Prof. Dr. Friedrich als seine Vizepräsidentin zusammenarbeiten. Es war eine aufregende Zeit, die von großen Entwicklungen, klaren Zielen und Effektivität geprägt war. Er hat der Einrichtung eine deutliche Linie gegeben und sie zu einer exzellenten Profiluniversität gestaltet. Die bauliche, personelle und finanzielle Verdoppelung der Universität war anstrengend und erfolgreich. Wir haben viele Auslandreisen zusammen gemacht, sei es um Kooperationsverträge mit ausländischen Universitäten zu schließen oder im Rahmen der Internationalen Akademie (IAHE). Die berufliche und später auch private Verbundenheit hat auch meine Entwicklung mit geprägt. Ich bin tief betroffen von dem schnellen Tod von Wolfgang-Uwe Friedrich. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Die Stiftungsuniversität und die Stadt Hildesheim haben eine große Persönlichkeit verloren.“ - (Dr. Margitta Rudolph)

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"Ich empfinde aufrichtigen Respekt und tiefe Dankbarkeit für die herausragende Lebensleistung von Altpräsident Wolfgang-Uwe Friedrich." – (Prof. Dr. Martin Schreiner, Beauftragter für Stiftungsangelegenheiten der Universität Hildesheim)

 


Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich bei der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit Prof. Dr. Christiane Dienel, Präsidentin der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) 2014 ...

... beim Hochwasser auf dem Kulturcampus der Universität Hildesheim am 27. Juli 2017...

... vor dem in Entstehung befindlichen Mensa-Neubau 2020 ...

... und in der Begrüßung zu den Online-Infotagen in der Corona-Zeit. Fotos: Archiv Stabsstelle Kommunikation und Medien