Project description

Im Feld der überwiegend standardisiert-quantitativ geprägten sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung werden seit etwa 15 Jahren verstärkt (wieder) qualitative Zugänge diskutiert. Konkrete Forschungsprojekte stehen dabei jedoch immer wieder vor der Herausforderung nach wie vor offene Fragen konkreter Anwendung qualitativer Netzwerkforschung zu bearbeiten. Die offenen Fragen beziehen sich auf die Theoretisierung qualitativer Zugänge der Netzwerkforschung, auf die Nutzung qualitativer Verfahren der Datenerhebung und -analyse und auf die methodologische Abstimmung von Theorie und Methode. In den empirischen werden z.T. innovative Ansätze entwickelt, wobei zu beobachten ist, dass vor allem deutschsprachige Arbeiten die aktuelle (internationale) Diskussion nachhaltig prägen. Bislang wurden diese Ansätze jedoch nicht kritisch diskutiert und systematisiert.

Das wissenschaftliche Netzwerk “Qualitative Netzwerkforschung” (QUALNET) verfolgt deshalb die Ziele (1) der Systematisierung und Weiterentwicklung des aktuellen Wissenstands zur Methode und Methodologie des interdisziplinären, schnell wachsenden, spezifisch deutschen Forschungsstrangs der Qualitativen Netzwerkforschung und (2) der Rückbindung dieser voranschreitenden deutschsprachigen Diskussion in den internationalen Diskussionsstand.

Das wissenschaftliche Netzwerk QUALNET umfasst 12 Wissenschaftler/innen, die sich seit längerem intensiv praktisch wie theoretisch mit der qualitativen Netzwerkforschung befassen: Dr. Alice Altissimo (Universität Hildesheim), Laura Behrmann (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Hannover), Dr. Stefan Bernhard (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg), Moritz Bischof (Universität Mannheim), Stefan Brandt (Technische Universität Berlin), Dr. Andreas Herz (Universität Hildesheim), Theresa Manderscheid (Universität Oldenburg), Annika Müller (Universität Mainz), Luisa Peters (Universität Hildesheim), Lea Thönnes (Universität Koblenz-Landau), Tom Töpfer (Universität Bremen), Prof. Dr. Inga Truschkat (Universität Hildesheim)

 

Project runtime

06.2019 - 05.2022

Sponsor

Deutsche Forschungsgemeinschaft
Grant: 58.096 Euro