Bundesweite Studie: Wie erleben Jugendliche die Corona-Krise?

Thursday, 16. April 2020 um 10:15 Uhr

Durch die vielen Maßnahmen, Schließungen und Kontaktbeschränkungen in Zeiten des Coronavirus hat sich vor allem auch der Alltag junger Menschen verändert. Doch bislang hat kaum jemand nach den Erfahrungen und Perspektiven der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefragt. Jugendforscherinnen und Jugendforscher aus Hildesheim und Frankfurt haben eine Onlinebefragung gestartet. Ein Forschungsteam der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt befragt in einer bundesweiten Studie Jugendliche ab 15 Jahren.

AKTUELLER HINWEIS: Eine Teilnahme an der Online-Befragung ist nicht mehr möglich. Die Online-Befragung ist auf ein sehr großes Interesse gestoßen. Das Forschungsteam hat daraufhin die Links früher geschlossen als geplant (am 03.05. um Mitternacht), um zügig erste Ergebnisse veröffentlichen und auch die Politik informieren zu können. Bitte haben Sie hierfür Verständnis. Das Forschungsteam bedankt sich bei allen Teilnehmenden. Ab Mitte Mai 2020 werden erste zentrale Ergebnisse veröffentlicht.

Wie erlebst du die Corona-Krise? Wie verbringst du deine freie Zeit? Hast du Sorgen?
Nimm teil an unserer Studie! (für Jugendliche ab 15 Jahren)
Hier geht's direkt zur Online-Befragung

Bislang fragt kaum jemand nach den Erfahrungen und Perspektiven der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Krise. Ein Forschungsteam der Universitäten Hildesheim und Frankfurt befragt derzeit Jugendliche. Jugendliche ab 15 Jahren können ab sofort an der Online-Befragung teilnehmen.

Das Forschungsteam aus Hildesheim und Frankfurt befragt die Jugendlichen zum Beispiel, ob es in ihrem Zuhause aktuell immer jemanden gibt, der sich um sie kümmert, ob sie sich in ihrem Zuhause sicher fühlen und ob sie sich seit der Corona-Pandemie größere Sorgen machen. Außerdem fragt das Forschungsteam zum Beispiel, mit wie vielen jungen Menschen der befragte Jugendliche derzeit in Kontakt steht und wie Jugendliche seit der Corona-Pandemie Kontakt halten – etwa über das Telefon, Sprachnachrichten, Videochats oder gemeinsamen Sport.

Andere Fragen betreffen die freie Zeit: Wie zufrieden sind Jugendliche seit Corona damit, wie sie ihre Zeit verbringen? Und was machen sie in dieser Zeit – Lernen und üben, auf Geschwister aufpassen, im Haushalt helfen, sich langweilen, Nichts-tun oder ausruhen, Zeit mit der Familie verbinrigen, Computerspiele spielen oder zum Beispiel Sport treiben? Mit wem sprechen Jugendliche über ihre Sorgen?

An der Studie teilnehmen können Jugendliche ab 15 Jahren.

Dies ist der Link zur Online-Befragung:
https://www.soscisurvey.de/jugend_corona/

Die Online-Befragung startete am 15.04.2020 und endet voraussichtlich am 13.05.2020. Die Anonymität der Teilnehmenden ist gewährleistet. Die Befragung dauert etwa 12 Minuten.

Zum Forschungsteam gehören unter anderem Prof. Dr. Wolfgang Schröer und Dr. Severine Thomas vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim. Sie erforschen seit vielen Jahren die Lebenslagen von Jugendlichen und möchten in der derzeitigen Corona-Krise die Perspektive von Jugendlichen einbeziehen und erfahren, wie Jugendliche die derzeitige Lage erleben.

„Wir wissen, dass es junge Menschen gibt, für die die Situation mit Kontaktsperre und anderen Einschränkungen gerade besonders schwierig ist“, sagt Wolfgang Schröer.

Kontakt:

Universität Hildesheim
Institut für Sozial- und Organisationspädagogik

Prof. Dr. Wolfgang Schröer
E-Mail: schroeer@uni-hildesheim.de

Dr. Severine Thomas
E-Mail: severine.thomas@uni-hildesheim.de

oder

Isa Lange
Pressesprecherin
Universität Hildesheim
E-Mail: presse@uni-hildesheim.de
Tel: 05121 883 90100
Mobil: 0177 8605905

Über diese Studie berichtete das NDR Fernsehen (17.04.2020, Sendung "Niedersachsen 18:00 Uhr", Nachrichtenmagazin "Hallo Niedersachsen").

NDR 1 NIEDERSACHSEN/Radio, NDR ONLINE, 16.04.2020 Studie: Wie gehen Jugendliche mit Kontaktverbot um?


Zum Forschungsteam, das die Lebenslagen von Jugendlichen in Zeiten von Corona erforscht, gehören Severine Thomas und Wolfgang Schröer vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim.