Promotion
Das Konzept zur Förderung von Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase im Bereich der Schul-, Unterrichts- und Professionsforschung gliedert sich nach verschiedenen Phasen der Promotion und umfasst die Phase 0, von der ersten wissenschaftlichen Orientierung während des Studiums, bis hin zur PostDoc-Phase. Ferner finden phasenübergreifende Angebote Berücksichtigung.
Phasen der Promotion
Phase 0: Phase des Studiums, insbesondere des Masterstudiums
Viele Lehramtsstudierende beginnen und vollenden ihr Studium mit dem festen Ziel, Lehrer*innen zu werden. Die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Weiterqualifikation wird weniger wahrgenommen. Eine Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses muss daher schon früh mit einem systematischen Angebot im Studium ansetzen und attraktive Alternativen zur Schullaufbahn aufzeigen.
Im Fokus der Phase 0 stehen somit die Sensibilisierung für Forschung sowie das Wecken von Interesse an forschungsbezogenen Themen. Zudem müssen in dieser Phase Studierenden wissenschaftliche Karrieremöglichkeiten aufgezeigt werden und der Wert einer Promotion für die berufliche Laufbahn verdeutlicht werden.
Hierfür finden Veranstaltungen u. a. zu folgenden Themen statt:
- Wege nach dem Lehramtsstudium
- Projektbörse zum Projektband (GHR 300)
- Forschung mit Unterrichtsvideos aus dem Fallarchiv HILDE
- Wissenschaftliches Schreiben (bspw. Anfertigung eines wissenschaftlichen Exposés)
- Workshop "Von der Idee zum Projekt" (in Zusammenarbeit mit dem Methodenbüro)
Weitere Aktivitäten sind in Planung:
- Summerschool nach der Praxisphase
- Einblick in wissenschaftliche Forschungsmethoden
- Finanzierung eines Promotionsvorhabens
Phase 1: Anfangsphase der Promotion
Nachdem der Entschluss für eine Promotion gefasst wurde, gilt es, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, die in der Anfangsphase der Promotion von Relevanz sind.
Ziel der Phase 1 ist es daher, den Promovierenden Unterstützungsmöglichkeiten zur Entwicklung und Ausarbeitung der Forschungsidee bereitzustellen. Eine intensive Auseinandersetzung mit theoretischen Bezügen des Forschungsthemas kommt insbesondere in dieser Phase eine wesentliche Bedeutung zu. Zudem bedarf es erster Einblicke in methodologische und methodische Fragen sowie der Fähigkeit zum Selbstmanagement. Ferner rückt in dieser Phase die Bewusstmachung, welche Ziele durch eine Promotion erreicht werden sollen und welche beruflichen Möglichkeiten sich durch diese eröffnen, in den Fokus.
Hierfür finden Veranstaltungen u. a. zu folgenden Themen statt:
- Literaturverwaltung (Citavi- und Zotero-Schulungen)
Weitere Aktivitäten sind in Planung:
- „Starting your PhD“
- Doktorand*innenstammtisch
- Projektmanagement für Doktorand*innen
- Workshops zu methodologischen Grundfragen sowie Überblick über Erhebungsmethoden
- Datenschutz
Phase 2: Erarbeitungsphase der Promotion
Für Nachwuchswissenschaftler*innen ist es zentral, sich fachlich, methodisch und didaktisch weiterzubilden und dabei u. a. Strukturierungsfähigkeiten, Präsentationskompetenzen wie auch kommunikative Kompetenzen zu erwerben. Hierfür werden eine Reihe von Qualifizierungsmöglichkeiten, die auf die Bedürfnisse von Promovierende abgestimmt sind, angeboten. Die Angebote umfassen sowohl qualitative und quantitative Forschungsmethoden als auch wissenschaftliche Kernkompetenzen. Zudem steht die Vorstellung und Diskussion erster eigener wissenschaftlicher Ergebnisse bspw. im Rahmen von Tagungen im Fokus.
Hierfür finden Veranstaltungen u. a. zu folgenden Themen statt:
Weitere Aktivitäten sind in Planung:
- Vorbereitung bzw. Aufbereitung von Präsentationen (u. a. Poster, Vortrag, Abstracts, Papers etc.)
- Sicheres Auftreten und Vortragen/Präsentieren
- Netzwerken auf Konferenzen
- Forschungsdatenmanagement
- Zeitmanagement und Selbstorganisation
- Spezifische Methodenworkshops bspw. im Rahmen einer Summer-/Winterschool
Phase 3: Endphase der Promotion
Die Dissertation stellt den Abschluss der Promotion dar. Dabei müssen die Doktorand*innen ihre wichtigsten Forschungsergebnisse der letzten Jahre in einer Dissertationsschrift zusammenfassen.
Die 3. Phase der Promotion zielt somit auf die Beendigung der Schreibphase sowie die Vorbereitung auf die Disputation und der sich daran anschließenden Publikation der Dissertationsschrift.
Hierfür finden Veranstaltungen u. a. zu folgenden Themen statt:
Weitere Aktivitäten sind in Planung:
- „Fertig werden“ – Abschluss der Doktorarbeit
- Disputationstraining
- Publikationsstrategien
- Strategische Karriereplanung
PostDoc-Phase
Postdoktorand*innen vertiefen nach der Promotion ihr Fachgebiet und sammeln wichtige Erfahrungen auf dem Weg zur Professur.
Hierfür sind Veranstaltungen u. a. zu folgenden Themen geplant:
- Wege in die Wissenschaft – Wege in die Forschung
- Habilitand*innenkolleg/Forum/Netzwerk
- Publikationen/Vorträge
- Einwerben von Drittmitteln
Phasenübergreifende Angebote
Die phasenübergreifenden Angebote durchziehen alle Phasen der Promotion und bieten somit für jeden Abschnitt der Promotion unterschiedliche Anknüpfungspunkte.
- Graduiertenzentrum
- Finanzielle Unterstützung
- Publikationsmöglichkeiten in der Onlineschriftenreihe „Hildesheimer Beiträge zur Schul- und Unterrichtsforschung“
- NachwuchsForum