Sozialer Einfluss und therapeutische Wirkmechanismen bei depressiven Störungen
author(s) | Christine Hofheinz |
title | Sozialer Einfluss und therapeutische Wirkmechanismen bei depressiven Störungen |
publication type | Buch / Monographie / Herausgeberschaft |
publisher | Universitätsverlag Hildesheim |
year | 2019 |
pages | 71 |
digital object identifier (doi) | DOI: 10.18442/022 |
URL | https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/931 |
note | Hildesheim, Diss., 2018 |
abstract |
Depressive Störungen zählen weltweit zu den häufigsten psychischen Störungen. Sie betreffen nicht nur das erkrankte Individuum selbst, sondern sind auch von großer Relevanz für dessen soziales Umfeld und die gesamte Gesellschaft. Die klinisch-psychologische Depressionsforschung lässt sich in zwei große Forschungsbereiche unterteilen. Auf der einen Seite steht die Erforschung der Störung an sich, d.h. die Beschäftigung mit ätiologisch relevanten, auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren depressiver Störungen sowie ihrer Klassifikation, Diagnostik und Epidemiologie. Auf der anderen Seite beschäftigt sich die Interventionsforschung mit der wirksamen Behandlung depressiver Störungen, möglichen Unterschieden in der Wirksamkeit verschiedener Psychotherapieformen und den möglichen Wirkprozessen von Psychotherapie. In der vorliegenden Dissertation sind beide Forschungslinien durch entsprechende Fragestellungen bzw. empirische Untersuchungen vertreten. So konnte im Rahmen der ersten Studie gezeigt werden, dass depressive Personen stärker empfänglich für informationalen sozialen Einfluss sind. Im Rahmen der zweiten Studie wurde untersucht, ob sich die Wirkmechanismen einer kognitiven Intervention im Vergleich zu einer achtsamkeitsbasierte Intervention bei der Behandlung depressiver Störungen unterscheiden. Die Ergebnisse sprechen zusammengefasst eher gegen die Annahme spezifischer Mechanismen beider Therapie und sind besser mit Modellen zu generellen Wirkfaktoren vereinbar. Es wird diskutiert, inwieweit es sich bei der Veränderung von Kognitionen auch um einen solchen generellen Wirkfaktor handeln könnte. |
Die Autorin

Dr. phil. Christine Hofheinz
Wissenschaftliche Angestellte am Institut für Psychologie der Universität Hildesheim [Mehr ...]