Kurzinformation: LSF an der Uni Hildesheim

LSF (Lehre – Studium – Forschung) ist das zentrale Online-Informationssystem für Veranstaltungen, Einrichtungen, Personen und Räume der Universität Hildesheim. Studierende können im LSF ihren Stundenplan zusammenstellen und sich für Veranstaltungen anmelden, Lehrende können im LSF ihre Lehrveranstaltungen mitsamt Teilnehmerlisten verwalten oder per E-Mail Kontakt mit den Teilnehmern aufnehmen. Darüber hinaus enthält LSF auch Kontaktdaten für alle Einrichtungen und Mitarbeiter der Universität. Das Archiv der Lehrveranstaltungen (seit dem SoSe 2000) vervollständigt das Angebot, so dass sich z.B. Studieninteressierte über das Lehrangebot der vergangenen Semester informieren können.

LSF ist aber nicht nur ein reines Informationssystem, es enthält auch eine Reihe von weiteren Komponenten. Beispielsweise bietet es verschiedene Verfahren für die Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und der Vergabe von Plätzen an. Für nicht teilnahmebeschränkte Veranstaltungen kann eine „freie Anmeldung“ ohne Beschränkungen realisiert werden, um den Lehrkräften automatisch eine Liste der aktuell angemeldeten Teilnehmer bereitzustellen und damit auch die Möglichkeit zu geben, per E-Mail mit diesen Teilnehmern zu kommunizieren. Im Falle einer limitierten Anzahl von Plätzen kann eine Veranstaltungsanmeldung mit Prioritäten und einer automatischen Platzvergabe realisiert werden, basierend auf Kriterien wie Studiengang (Pflichtfach / Wahlfach), Fachsemester und einer zufällig generierten Losnummer für jeden angemeldeten Studierenden oder zusätzlichen Kriterien wie "Studierende mit Kind" oder "Studierende in Universitätsgremien". Die Bereitstellung von detaillierten und tagesaktuellen Anmeldestatistiken ermöglicht es auch, sowohl die Lehrveranstaltungsplanung als auch die Raumplanung frühzeitig an den aktuellen Bedarf anzupassen: Eine sehr hohe Nachfrage in einer Veranstaltung/einem Modul kann entweder durch Umbuchungen in größere Räume kompensiert werden oder, alternativ, durch die Schaffung von zusätzlichen Lehrangeboten. 

Auf den im LSF erfassten Informationen basieren weitere Planungsprozesse, z.B. für die Überwachung der Überschneidungsfreiheit bei den Veranstaltungen der verschiedenen Fächer in den Lehramtsstudiengängen oder für den Klausurplan.

LSF ist zu erreichen unter https://lsf.uni-hildesheim.de und ausführliche Hilfeseiten findet man im Uni-Wiki.

LSF: Vorteile für Studierende

Die Vorteile für Studierende sind:

  • Eine einheitliche Online-Schnittstelle für die Anmeldung / Belegung von Veranstaltungen, die über das Internet bequem erreicht werden kann. 
  • Erstellung eines persönlichen Stundenplans mit Hinweisen über die Auslastung der angemeldeten Kurse und daraus resultierenden Empfehlungen für die Anmeldung zu Ausweichveranstaltungen.
  • Eine faire Vergabe der Plätze: bei „gleichartigen“ Studierenden entscheidet das Los bei einer automatischen Vergabe („gleichartig“ heißt: bei einer Vergabe mit Fachsemesterprioritäten werden die Plätze unter allen Studierenden mit demselben Fachsemester verlost, wenn es mehr Anmeldungen aus dem Fachsemester als Plätze gibt; bei einer Vergabe ohne Fachsemesterprioritäten wird unter allen Anmeldungen gleichermaßen gelost). Weiterhin ist der Anmeldezeitpunkt bei einer Platzvergabe irrelevant; Studierende müssen sich also nicht zu einer bestimmten Uhrzeit in einer bestimmten Liste eintragen. 
  • Keine Eingabe von persönlichen Daten für die Anmeldung; LSF ist mit der Datenbank des Immatrikulations-Amts verbunden und holt die für eine Erstellung einer Teilnehmerliste notwendigen Daten von dort.
  • Lehrende können die angemeldeten Teilnehmer per E-Mail informieren, z.B. wenn eine Veranstaltung ausfällt oder eine Raumänderung ansteht.
  • Pro-aktive Optimierung der Raumplanung vor Semesterbeginn: Wenn alle Studierenden ihre Planungen rechtzeitig vor Semesterbeginn im System eingeben, kann die Raumplanung vor Semesterbeginn erkennen, welche Räume stark überbelegt sind und nach Alternativen suchen.
  • Im Falle einer automatischen Platzvergabe kann das System persönliche Prioritäten der Studierenden berücksichtigen.
  • Darstellung der Veranstaltung anhand der zu einem Studiengang gehörenden Modulstruktur, was eine vereinfachte Auswahl der Pflichtveranstaltungen eines/r Studierenden erlaubt.

LSF: Vorteile für Lehrende

Wenn eine Dozentin/ein Dozent LSF nutzen möchte, stehen die folgenden Funktionen zur Verfügung:

  • Verwaltung der Veranstaltungsdaten für eigene Veranstaltungen, Buchung von Räumen
  • Abruf des aktuellen Anmeldestands
  • Manuelle oder automatische Vergabe von Plätzen bei teilnahmebeschränkten Veranstaltungen unter Vermeidung von Doppelbelegungen bei Parallelveranstaltungen
  • Generierung von Teilnehmerlisten (auch als Excel-Datei für die weitere Verarbeitung), z.B. ohne ein Abtippen von Aushängen
  • E-Mail an alle Teilnehmer / einen Teil der Teilnehmer
  • Übermittlung der Noten an das Prüfungsamt (ab SoSe 2010)
  • Generierung von Teilnehmerlisten (auch als Excel-Datei für die weitere Verarbeitung), z.B. ohne ein Abtippen von Aushängen

Die ersten drei Funktionen sowie eine manuelle Vergabe von Plätzen sind grundsätzlich ohne weitere Vorarbeiten für alle Veranstaltungen verfügbar, allerdings sind Anmeldungen erstmal grundsätzlich unverbindlich. Wenn also bei einer nicht-teilnahmebeschränkten Veranstaltung Teilnehmerlisten generiert werden sollen, sollte man eine Anmeldung als "verpflichtend" kennzeichnen bzw. in der ersten Veranstaltung darauf hinweisen, dass eine Teilnahme zeitnah vorgenommen werden muss (bei nicht-teilnahmebeschränkten Veranstaltungen können Studierenden sich jederzeit auch nach Vorlesungsbeginn anmelden bzw. wieder abmelden). Damit entfällt das Herumgeben einer Teilnehmerliste, die dann ja noch ggf. elektronisch erfasst werden müsste.

Für die Umsetzung einer automatischen Vergabe (sinnvoll bei einer großen Anzahl von Anmeldungen) oder die Einführung von Beschränkungen bei der Vergabe (z.B. nur ein Seminar aus einer Reihe von X parallelen Seminaren) ist allerdings eine gewisse Vorarbeit notwendig, die in direktem Austausch zwischen den Instituten und dem LSF Administrator umgesetzt werden muss. Wenn sich das Anmeldeverfahren grundsätzlich nicht über die Semester ändert, ist diese Vorarbeit nur einmalig notwendig und kann für folgende Semester wieder verwendet werden.

Bei einer automatischen Vergabe können verschiedene Kriterien berücksichtigt werden, typischerweise sind dies der Studiengang (Pflicht- / Wahlveranstaltung), das Fachsemester (höhere Semester können Priorität bekommen, um die Studierbarkeit in der Regelstudienzeit zu gewährleisten) sowie ggf. Prioritäten der Studierenden (wenn mehrere Parallelveranstaltungen angeboten werden). Studierende mit Kind sowie Studierende in Universitätsgremien werden bei einer automatischen Vergabe bevorzugt behandelt. Grundsätzlich ist aber immer eine unbürokratische manuelle Vergabe durch die Lehrkraft auch nach einer automatischen Vergabe möglich.

Des Weiteren benötigt man für die Nutzung nur den vorhandenen Zugang vom Rechenzentrum (es ist kein weiterer Account nötig wie beim LIS) und es entsteht kein administrativer Aufwand für ein lokales Online-Anmeldesystem (falls dies vorhanden ist / war).