Die modellhaften Unterrichtssequenzen und curricularen Bausteine werden in (quasi-)experimentellen Modellversuchen mit einzelnen Klassen bzw. Seminargruppen mit objektiven Lernerfolgsmaßen (z. B. Tests, Analyse von Verhalten im Unterricht) hinsichtlich ihrer Wirkungen auf den Wissens- und Kompetenzerwerb, fachliches Interesse und Selbstkonzept sowie auf digitalisierungsbezogene Haltungen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern bzw. Studierenden untersucht. Zur Vermeidung interner Validitätsprobleme wird wo immer möglich eine Treatmentmanipulation innerhalb von Klassen bzw. Seminargruppen realisiert. Die nötigen Instrumente werden im Rahmen der entsprechenden Fächern entwickelt bzw. adaptiert. Die forschungsmethodische Beratung und Unterstützung der Fächer bei der Erforschung der Wirkungen der entwickelten modellhaften Unterrichtssequenzen und curricularen Bausteine übernimmt die extra dafür eingerichtete Stelle als Teilprojekt Wirkungsforschung.

Im Sinne einer formativen Evaluation werden durch die Einbeziehung komplementärer forschungsmethodischer Ansätze (Triangulation) jeweils auch Möglichkeiten der Optimierung eruiert. Ziel ist es, die einzelnen curricularen Bausteine im Falle einer positiven summativen Evaluation im Modellversuch im vierten Jahr curricular in der jeweiligen Prüfungs- bzw. Studienordnung zu verankern. Durch die Entwicklung mehrerer modellhafter Unterrichtssequenzen bzw. curricularer Bausteine nach demselben instruktionalen Ansatz bieten die pädagogischen und fachdidaktischen Maßnahmen ideale Bedingungen für systematische (auch konzeptuelle) Replikationsserien.

Zusätzlich zur Wirkungsforschung verfolgen die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigene Forschungsvorhaben im Rahmen ihrer Qualifizierungsarbeiten.

Unsere aktuellen Forschungsbeiträge

Veröffentlichungen

Konferenzbeiträge

2023:

2022:

 

2021:

Promotionen im Rahmen von Cu2RVE

Nicoletta Bürger plant eine kumulative Dissertation über den Einfluss einstellungs- und motivationsbezogener Faktoren auf die Unterrichtsqualität digitalisierungsbezogener Unterrichtssequenzen. Erste Forschungsergebnisse wurden veröffentlicht: Bürger, N., Haselmann, S., Baumgart, J., Prinz, G., Girnat, B., Meisert, A., Menthe, J., Schmidt-Thieme, B., & Wecker, C. (2021). Jenseits von Professionswissen: Eine systematische Überblicksarbeit zu einstellungs- und motivationsbezogenen Einflussfaktoren auf die Nutzung digitaler Technologien im Unterricht. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. https://doi.org/10.1007/s11618-021-01050-3

Lara Halbrock untersucht, im Rahmen einer quasi-experimentellen Interventionsstudie bei Schüler*innen der Sekundarstufe I im Fach Biologie, die Förderung von Informationskompetenz mithilfe einer strukturierten Modellsequenz, die das mehrschrittige sowie kriteriengeleitete Beurteilen internetbasierter Informationen fokussiert.

Sina Haselmann plant eine Promotion in der Mathematikdidaktik und wird hier erforschen, inwieweit sich Virtual Reality als immersives Medium nutzen lässt, um den Dimensionsbegriff an Schüler*innen am Übergang zur Sekundarstufe zu vermitteln.

Tobias Kantorski promoviert zum Thema „Durchführung von Sachunterricht mit digitalisierungsbezogenem Lehr-Lern-Setting – eine videobasierte Unterrichtsanalyse zur Wirkung curricularer Bausteine in der ersten Phase der Lehrerbildung“. Dazu soll die Handlungskompetenz von Sachunterrichtsstudierenden im Bereich Digitalisierung valide und reliabel erfasst werden und Elemente der hochschuldidaktischen Aufbereitung zur Kompetenzentwicklung identifiziert werden.

Laura Schultze plant eine Dissertation zur Identifikation eines effektiven kooperativen Lernszenarios im Umgang mit Erklärvideos zur Förderung der Sprachkompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Fremdsprache.

Mira Wittenberg promoviert in der Mathematikdidaktik. Die Dissertation soll sich um den Einsatz von digitalen Blockbuilding-Spielen zur Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens im Mathematikunterricht drehen.