Prozessbegleitung Söhlde Nordstemmen

Wissenschaftliche Prozessbegleitung der Oberschulen Söhlde und Nordstemmen auf dem Weg zur inklusiven Schule

Die Oberschulen Söhlde und Nordstemmen leiteten den Wandlungsprozess zur inklusiven Schule im Schuljahr 2013/2014 ein und werden dabei von der Stiftung Universität Hildesheim (Abteilung „Fort- und Weiterbildung“, CeLeB, Britta Ostermann) unterstützt.

Erziehungswissenschaftlerin Britta Ostermann erarbeitet ein Konzept zur wissenschaftlichen Prozessbegleitung der beiden Schulen, um den persönlichen Entwicklungsprozess der Lehrenden sowie den des Einzelsystems ‚Schule’ zur inklusiven Schule zu dokumentieren und beratend zu begleiten. Anhand unterschiedlicher Untersuchungsinstrumente, die die Perspektiven der Schulleitung, der Lehrenden, des pädagogischen Personals, der Schüler_innen sowie der Eltern berücksichtigen, werden zum einen mögliche Veränderungen im Umgang mit Heterogenität auf den Ebenen des Unterrichts, des Schullebens sowie der Schulorganisation erhoben. Zum anderen werden Voraussetzungen für inklusive Lernarrangements im Allgemeinen und inklusiver Schule im Besonderen herausgestellt, die sich auf andere Schulen übertragen lassen (und damit nachhaltig anwendbar sind). Auf diese Weise wird der Wandel zur inklusiven Schule dokumentiert und möglicher Beratungs- und Unterstützungsbedarf seitens der Universität eruiert.

Auf der Grundlage der Evaluationsergebnisse und der Bedarfsanalyse wird ein Weiterbildungskonzept für Lehrende, pädagogisches Personal sowie Schüler_innen- und Elternvertreter_innen entwickelt. Die Weiterbildungsreihe trägt den Namen „Inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung – eine Herausforderung für alle Beteiligten“ und wird über das Kompetenzzentrum für regionale Lehrerfortbildung Hildesheim, das der Abteilung „Fort- und Weiterbildung“ angegliedert ist, organisiert und abgerechnet.

Folgende grundsätzliche Zielsetzungen werden dabei verfolgt:

  • Sensibilisierung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft für die Chancen und das Potential einer inklusiven Schule
  • Bewusstseinserweiterung – Einführung in inklusives Denken und Handeln
  • Vertiefung des Inklusionsansatzes in Unterrichtsformen und –inhalte
  • Implementierung des Inklusionsansatzes in der Schulorganisation
  • Professionalisierung der Lehrkräfte im Umgang mit der Vielfalt der Schüler_innen auf der Ebene des Unterrichts, des Schullebens und der Organisation
  • Schaffung von Nachhaltigkeit durch Herausstellung notwendiger Schritte zur Etablierung einer inklusiven Schule, die sich auf andere Schulen übertragen lassen
  • Initiierung eines Austauschs von Lehrkräften anderer Schulen, die sich auf dem Weg zu einer inklusiven Schule machen
  • Aufbau eines schulübergreifenden Netzwerks 

Ansprechpartnerin ist Britta Ostermann