Abgeschlossene Forschungsprojekte

1. EU-Projekte

EU-/ EFRE-Projekt „BELL“
Bündnis für Erziehung und lebenslanges Lernen,
September 2008 – Februar 2012

Niedersachsen hat einen ersten entscheidenden Vorstoß unternommen sowohl das Erziehungsbündnis zwischen Elternhaus und Schule als auch die Schülermitwirkung stärker rechtsverbindlich zu gestalten, indem es den so genannten „Schulvorstand“ als Neuerung in seinem Schulgesetz (Nds. Schulgesetz vom 17.07. 2007, § 38) verankert hat. Erstmalig entscheiden Schüler_innen, Eltern, Lehrende und Schulleitung als gleichberechtigte Mitglieder des Schulvorstands gemeinsam über bedeutsame Fragen des Schullebens.

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Comenius-Projekt "Leadership in Education"
An Europaen Qualification Network for Effective School Leadership,
Juli 2008 – Juli 2011

Ziel des Projektes war die Installation eines europäischen Netzwerkes, das die Zusammenarbeit und die Qualifizierung von Schulleitungen vorantreibt.

Beteiligt waren 30 Länder in Europa (plus Südafrika). Es wurde eine Ländersynopse erstellt, Stärken und Schwächen in der Schulleitungsebene diagnostiziert und die rechtlichen Vorgaben unter denen die Länder arbeiten, aufbereitet. Es wurden Führungsqualitäten und -kompetenzen im Hinblick auf ihre Ausbildungsvoraussetzungen und ihre Wirksamkeit beleuchtet. Darunter subsumierten sich die Daten über Aus- und Weiterbildung von Schulführungskräften, Inhalte der Aus- und Weiterbildung, Unterrichtsverpflichtungen, rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zu den Hauptaufgaben von Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung.

Die Abteilung "Weiterbildung in Netzwerken (WiN)" hat die Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung übernommen. Das beinhaltete:

  • Erstellung eines wissenschaftlichen Begleitkonzeptes
  • Beratung des Steering Committees
  • Evaluation der Projektprozesse
  • Prozessoptimierung und Steuerung

Vier internationale Kongresse (Hildesheim, Izmir, Tallin und Bozen) werden u. a. als Plattform genutzt, um die Evaluationen durchzuführen.

Ansprechpartnerin: Britta Ostermann

 

Evaluation des Weiterbildungsmasters „Umgang mit Heterogenität“ der Pädagogischen Hochschule Zürich/Institut Unterstrass, Schweiz
2010

Im Jahr 2010 beauftragte die Pädagogische Hochschule Zürich, Institut Unterstrass, die Stiftung Universität Hildesheim, Abteilung „Weiterbildung in Netzwerken (WiN)“, mit der Evaluation des CAS 2 „Vielfalt in der Schule – Zusammenarbeit, Kommunikation, Coaching“ (Schwerpunkt: Kommunikation mit Schüler/innen in heterogenen Lerngruppen) des Weiterbildungsmasters „Umgang mit Heterogenität“. Dabei wurde die Wirksamkeit des in der Schweiz bereits laufenden Weiterbildungsmasters im Hinblick auf die Veränderung der Kommunikationsfähigkeit der Lehrenden von Erziehungswissenschaftlerinnen Ostermann und Rudolph  überprüft

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2. Projekte mit der Ev. und Kath. Landeskirche

Erziehungs- und Bildungspartnerschaft – Der ungehobene Schatz für Kindertageseinrichtungen, Schule und Eltern

Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen, Katholische Erwachsenenbildung im Lande Niedersachsen e. V.,
Mai 2008 – Januar 2010

Erziehungsberechtigte, Erzieher/innen in Kindertagesstätten und Lehrer/innen müssen eine Erziehungspartnerschaft eingehen, um die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder kontinuierlich zu fördern. Das Grundgesetz legt den Erziehungsauftrag für Elternhaus und Schule fest (Art. 6 und 7). Ein dialogisches Verhältnis zwischen Mitarbeiter/innen und Eltern kann als Erziehungspartnerschaft bezeichnet werden.

Ziel des Pojektes ist, erkannte Defizite in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zu minimieren und bestehende Stärken herauszuarbeiten und zu stärken. Hypothese: „Eine Optimierung der Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Eltern und Mitarbeiter/innen führt zu Verbesserungen in der  Erziehungs- und Bildungspartnerschaft“. Zwölf Institutionen wurden ausgewählt. Mit Hilfe von Fragebögen wurden die unterschiedlichen Perspektiven erhoben, die Ergebnisse flossen in Weiterbildungsmaßnahmen ein und führten zu einer nachhaltigen Verbesserung des Kommunikationsverhaltens.

3. nifbe-Projekte

Interkultureller Geschlechteralltag im Kindergarten
Nds. Institut für frühkindliche Bildung und Erziehung,
Juli 2010 – Juni 2012

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Weiterbildung für Erzieher_innen nach dem niedersächsischen Orientierungsplan
Nds. Institut für frühkindliche Bildung und Erziehung,
Teil 1 Dezember 2009 – Januar 2011

Systematische modularisierte Weiterbildung des Personals in Kindertagesstätten zur Sicherung von Qualitätsstandards am Beispiel der Kindertageseinrichtungen der Stadt Hildesheim und des Landkreis Hildesheim - Kompetenzerweiterung für Leitungen der Kindertagesstätten.

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Netzwerk: Erziehungs- und Bildungspartnerschaft – der ungehobene Schatz für Kindertageseinrichtungen, Schule und Eltern

Die Abteilung "Weiterbildung in Netzwerken" (vormals MOS – Management-Organisation-Schule) der Stiftung Universität Hildesheim begleitet ein zweijähriges Projekt, in dem neue Formen des Miteinanders von Elternhaus, Kindertagesstätte und Schule erprobt werden. Die Durchführung erfolgt in ausgewählten Kindertagesstätten und niedersächsischen Schulen im Auftrag der Evangelischen und Katholischen Erwachsenenbildung Niedersachsens. Hierbei wurde an den zwölf beteiligten Einrichtungen zunächst der Status Quo – im Kontext des Untersuchungsgegenstands – evaluiert. Aufgrund der Evaluationsergebnisse konnte WiN Rückmeldungen bzw. Empfehlungen aussprechen. Die hieraus resultierenden Optimierungsergebnisse werden in einem Abschlussbericht im Frühjahr 2010 aufgezeigt.

4. Zweiter Bildungsweg

Vorbereitungskurse auf den nachträglichen Erwerb von Haupt- und Realschulabschlüssen

ist ein Projekt der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Universität Hildesheim. Ausgehend von den immer schwieriger werdenden Unterrichtsbedingungen in den Hauptschulabschlusskursen (HSA) und Realschulabschlusskursen (RSA) des Zweiten Bildungswegs und den veränderten Vorgaben für die einzelnen Fächer (Stichwort: Kerncurricula) hat das Projekt zum Ziel einerseits eine Anpassung der Kerncurricula orientiert an den Teilnehmer/innen der Kurse vorzunehmen,  Materialien zu erstellen und daraus Weiterbildungsmodule zu erarbeiten sowie andererseits in den Schlüsselkompetenzen an den Teilnehmer/innen und den in den HSA- und RSA-Bereich tätigen Mitarbeiter/innen ausgerichtete Weiterbildungsmodule zu entwickeln.

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5. Offene Hochschule Niedersachsen

Studium ohne Abitur – Aufstieg durch Bildung
Ohne Abitur an die Uni – ein Novum in Niedersachsen!

Das neue Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG), insbesondere § 18, ermöglicht jedem Berufstätigen nach dreijähriger Praxis in einem erlernten Beruf ein Universitätsstudium aufzunehmen. Voraussetzung dabei ist, dass das Studienfach mit dem erlernten Beruf „verwandt“ sein muss. Demnach kann sich ein Elektriker um einen Studienplatz für Elektrotechnik bewerben oder eine Krankenschwester für ein Medizinstudium.

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