Beim Thema Integration sind Schulbücher mangelhaft: Eine Studie zeigt, dass Schulbücher die Vielfalt im Klassenzimmer nur unzureichend abbilden

Mittwoch, 18. März 2015 um 09:00 Uhr

DIE WELT über eine Schulbuchstudie im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: Das Georg-Eckert-Institut hat in Zusammenarbeit mit der Uni Hildesheim untersucht, wie Schulbücher Migration und Integration darstellen. In der Lehrerausbildung sollten Themen wie Migration, Interkulturalität, Inklusion systematisch im Lehrplan verankert werden, fordert Professorin Viola Georgi vom Zentrum für Bildungsintegration der Universität Hildesheim.

DIE WELT über eine neue Studie des Georg-Eckert-Instituts, in der in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bildungsintegration der Universität Hildesheim untersucht wurde, wie Migration und Integration in Schulbüchern dargestellt werden. 

Vielfalt in der Gesellschaft und an Schulen werde „nicht als Normalfall dargestellt", das zeige die Studie, berichtet DIE WELT. „Tragen Schulbücher ungewollt zur Diskriminierung von Schülern mit Zuwanderungsgeschichte bei? Das Thema Schulbücher ist ein Arbeitsschwerpunkt von Prof. Viola Georgi von der Universität Hildesheim. Die Erziehungswissenschaftlerin ist deutschlandweit die einzige Professorin für 'diversity education', also für Vielfalt in der Lehrerausbildung", schreibt Freia Peters in der Zeitung DIE WELT.

Deutschland habe sich in den letzten Jahrzehnten zu einem modernen Einwanderungsland entwickelt, sagt Professorin Viola Georgi der Zeitung DIE WELT. In der Lehrerausbildung sollten Themen wie Migration, Interkulturalität, Inklusion systematisch im Lehrplan verankert werden, so die Hildesheimer Professorin. Die Studienleiterin Inga Niehaus vom Georg-Eckert-Institut regt in der WELT an, die Begriffe und Bezeichnungspraxen wie „Ausländer", „Fremde" und „Migranten" zu überdenken.

DIE WELT, „ Beim Thema Integration sind Schulbücher mangelhaft / Eine Studie zeigt, dass Schulbücher die Vielfalt im Klassenzimmer nur unzureichend abbilden", 17./18.03.2015 (print kurz, online lang) (www.welt.de)

Kontakt zu den Forschern über die Pressestelle (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100 und 0177.8605905) / Kontakt zu den Schulbuchforschern und weitere Infos zur Schulbuchanalyse über das Georg-Eckert-Institut