126.
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Torsten Scheid
(2023):
Dafen Handbuch
74 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieses Handbuch richtet sich an Besucher*innen der Ausstellungen „Gao − Politics of Painting“ des Kunstvereins Hildesheim im Kehrwiederturm und der flankierenden Themenausstellung „Das Dafen Projekt“. Es sei allen Menschen an die Hand gegeben, die sich ein zumindest vages, erstes Bild machen möchten vom Dafen-Kosmos, jenem Geflecht aus Kunst, Politik und Ökonomie, dem sich beide Ausstellungen auf unterschiedlichen Ebenen verdanken.
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125.
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Hannes Bajohr
(2023):
schreiben in distanz
Theorie und Praxis
Heft / Ausgabe Band 4.
101 Seiten Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Hannes Bajohr wirft in seiner Poetikvorlesung eine einzigartige Perspektive auf digitale Literatur und ihre technologischen Schnittstellen – es ist eine nuancierte und analytische Abhandlung über das künstlerische Potenzial einer literarischen Avantgarde des Digitalen und ihren gesellschaftlichen und künstlerischen Implikationen. Als versierter Autor und führender Wissenschaftler im Feld digitaler Literatur zeigt Bajohr auf originelle Weise, wie Schreiben mit Algorithmen, Skripten und künstlichen neuronalen Netzwerken konventionelle Genre-Grenzen aufweichen kann. Er reiht sich damit in eine Genealogie von Autor:innen ein, deren poetologische Programmatik auf einem Schreiben in zweiter Instanz beruht – es geht um Neuanordnungen, Auflösungen, Archivierungen, Bedeutungsverschiebungen.
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124.
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Anna Wieczorek
(2023):
Historische (Re-)Formulierungen Zum Umgang mit Zeit in der choreografischen Praxis von Trajal Harrell und Faustin Linyekula
Medien und Theater - Neue Folge
Heft / Ausgabe 17.
332 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Olms.
Zusammenfassung
Post- bzw. dekoloniale Perspektiven auf Tanzhistoriografie sind ein aktuell viel diskutiertes und zugleich wenig beforschtes Thema in der Tanzwissenschaft. Bisherige Studien fokussieren entweder die Beweglichkeit tanzgeschichtlicher Formationen oder schärfen den Blick für explizit politische Befragungen von Tanz in Theorie und Praxis. Anna Wieczorek entwickelt ein Analysemodell, das versucht beide Richtungen zusammenzubringen und dabei methodisch neue Wege erschließt. Anhand choreografischer Arbeiten von Faustin Linyekula und Trajal Harrell schlägt die Autorin ein Modell vor, dass kulturelle Muster und deren machtvolle Übersetzungen einbezieht und sie mit zeitlichen Relationierung historiografischer Forschung kombiniert. Beide Denkrichtungen werden über die Anfertigung eines Scores verbunden, der zugleich den methodisch konkreten Vorschlag dieser Studie liefert. Der Begriff Score stammt aus der Tanzpraxis und enthält bspw. Bewegungsanweisungen, die Tänzer*innen oder Performer*innen zur Generierung von Bewegung oder Choreographie nutzen. Für das hier vorgeschlagene Modell wird der Score zu einem operativen Begriff, der für die Analyse von Bewegung eingesetzt werden kann. Er ist dabei kein neutraler Übermittler, sondern durch ihn wird eine bestimmte Version der Choreographie abgebildet, die dann, in einem zweiten Schritt, in einen Text übersetzt wird. Demnach übersetzt sich tänzerisches Wissen in den Score, gleichzeitig wird der Score erst durch dieses Wissen hervorgebracht. Diese Wechselbeziehung bildet die relationale Grundannahme dieser Studie und führt zum Denkmodell für die post. bzw. dekoloniale Analyse beweglicher Prozesse im wortwörtlichen Sinn.
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123.
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Yu Filipiak, Raimund Vogels und Michael Fuhr
(Hrsg.)
(2023):
Sgra snyan Eine Freude für die Ohren
Center for World Music – Studies in Music
Heft / Ausgabe Band 7.
154 Seiten.
Universitätsverlag HIldesheim.
Zusammenfassung
Der Pädagoge und Privatsammler Rolf Irle trug seit den 1950er Jahreneine Fülle von Musikinstrumenten aus verschiedenen Regionen der Weltzusammen und stiftete diese über 3000 Objekte umfassende Sammlungdem Center for World Music (CWM) der Stiftung Universität Hildesheim.Die darin enthaltene Tibet-Sammlung besitzt einen besonderen Stellenwertinnerhalb Irles Sammlungstätigkeiten, da er sich dabei dezidierteinem Spezialbereich kultureller Praktiken und dem zugehörigenInstrumentarium widmete. Der vorliegende Katalog dokumentiert MusikundKlanginstrumente, die in alltäglichen, künstlerischen, religiösen undrituellen Kontexten in Tibet ihre Verwendung finden. Er zeigt die kreativeVielfalt und die hohe Kunstfertigkeit des tibetischen Instrumentenbaus.
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122.
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Birgit Mandel und Volker Thiel
(2023):
Durch die Ausstellung führen oder Freundschaften schließen? Die Vermittlung der documenta fifteen aus Sicht ihrer Besucher*innen
57 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die documenta in Kassel als eine der bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst wurde zunehmend populär für ein kunstinteressiertes Freizeitpublikum und erwies sich zugleich als besonders „vermittlungsbedürftig“, weil es für viele der Positionen noch keine vertrauten Rezeptionsmuster gibt. Dies gilt um so mehr für die documenta fifteen mit ihrem Anspruch, künstlerisch-politische Aktionen und Interventionen von Kunstschaffenden des globalen Südens zu diskutieren. Welche Erwartungen haben die Besucher*innen an Vermittlung auf der documenta, was macht für sie Qualität von Kunstvermittlung aus? Welche Auswirkung hat die Vermittlung auf ihre Rezeption der documenta sowie ihr Verständnis von Kunst?
Dies sind zentrale Fragen einer empirischen Studie von Studierenden des Masters Kulturvermittlung der Universität Hildesheim. Hierfür wurde ein Mixed-Methods-Ansatz auf Basis von Erkenntnissen zu Kunstvermittlung und Publikum vorhergehender documenta-Ausstellungen entwickelt. Umfangreiche Daten aus qualitativen Leitfadeninterviews, ergänzt durch eine quantitative Befragung, liefern tiefergehende Einblicke in Teilnahmemotivation, Erwartungshaltung und Gütekriterien von Kunstvermittlungsangeboten aus Sicht des Publikums.
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121.
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Nora Amin
(2023):
The Transformations of the Performing Arts in Egypt Independent Theatre History and Activism as a Model of Transforming Cultural Policy and Legislation
Medien und Theater - Neue Folge
Bd. 19.
310 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
The book starts with a social and cultural overview of the history of per-forming arts in Egypt until the beginning of the 20th century. The birth of the professional and institutionalised theatre and the connections with the foreign political domination until 1952 with the transformation of the ruling system into a republic. The state-owned theatre, its discourse, role and functions from the 1950's to the end of the 1960's and the socio-political conditions and legislative foundation. The rise of capitalism and the open market economy in 1970's till 1980's and its impact on the flour-ishing of the commercial theatre.
The study then moves towards focusing on the period from the 1980's till end of 1990's, the rise of the university theatre groups and students' movement as a political and cultural form of activism against the regime and the fundamentalist thinking. The relation of the gulf war in 1990 to-wards the development of the university theatre into professional theatre. The history of the independent performing arts movement from 1990's to 2010 as a model of transforming cultural production/management. The role of foreign cultural policy in supporting the development of the inde-pendent performing arts, and the creation of the Cairo Opera House and the Hanager Arts Centre.
The focus then goes to the analysis of the events of the revolution of 25 January 2011, the artists' advocacy and its forms, the lobbying and pres-sure groups from the independent performing arts scene to create new laws to support independent cultural productions and cultural justice, and to guarantee the basic connections to the articles of the human rights convention related to culture and the arts. In 2015 comes the establish-ment of the "Unit for the Support of Independent Theatre" which is con-sidered as a turning point in Egypt's legislation and perspective in the arts and cultural/political rights. The book concludes with a proposal for cultural policy in Egypt with a special focus on how to provide stability, freedom and growth for the independent theatre sector
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120.
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Birgit Mandel
(Hrsg.)
(2022):
Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung. Inhalte, Methoden und Reflexionen eines Curriculums für Künstler:innen
519 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Was kann nur Kunst? Wie können individuelle künstlerische Positionen von Kunstschaffenden in sozialen- und Bildungskontexten produktiv werden? Wie können die Künste dabei ihre Autonomie wahren und zugleich soziale Wirksamkeit entfalten? Was haben freischaffende Künstler:innen davon, wenn sie ihre Arbeit in kulturelle Bildungskontexte erweitern? Was benötigen sie an Unterstützung und Expertise dafür, und wie könnten Weiterbildungen gestaltet sein, um den spezifischen Ansprüchen von Künstler:innen gerecht zu werden?
Die Publikation „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ beleuchtet die besonderen Potentiale und Chancen künstlerischer Arbeit für kulturelle Bildungsprozesse. Es werden Leitideen, zentrale Inhalte und methodische Überlegungen einer Weiterbildung für Künstler:innen in der Kulturellen Bildung dargestellt. Autor:innen aus Kunst, Bildung und Wissenschaft formulieren theoretische Hintergründe und praktische Anregungen für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung.
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119.
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Xiao Xiao
(2022):
Philosophie und Künste Ostasiens im Werk von Günther Uecker
167 Seiten Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim,.
Zusammenfassung
Die vorliegende kunstwissenschaftliche Forschungsarbeit untersucht das Wahrnehmungsbewusstsein des Nachkriegskünstlers Günther Uecker in seinem Schaffensprozess unter der besonderen Berücksichtigung der Einflüsse ostasiatischer Kulturen und des Konzepts der Leere. Das im Vorfeld liegende Wahrnehmungsbewusstsein ist in der Ästhetischen Rezeption für die Werkanalyse von Bedeutung, weil es der gesamten künstlerisch-ideellen Entwicklung und Schöpfung zugrunde liegt. Die Arbeit untersucht, in welcher zeitlichen, örtlichen, kulturellen und psychologischen Relation dieses Rezeptionsbewusstsein aktiv im Künstler hervorgerufen wird, und betrachtet diese Prozesse und die Erfahrungen Ueckers anhand von Analysen von mehreren seiner Werke.
Die Untersuchung erfolgt methodisch interdisziplinär und modelliert interkulturell perspektivwechselnd - insbesondere durch die Analyse der Einflüsse von ostasiatischen Kulturen, Weltanschauungen und Künstlern - neue Begriffe, die der Werkforschung Günther Ueckers Verständnistiefe verleihen und zudem neue Forschungsfelder mit Ansätzen der Interkulturalität und Interdisziplinarität im Bereich Kunstwissenschaft artikulieren.
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118.
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Ilona Schweitzer
(2022):
Prozessdenken bei Alfred North Whitehead und Gilles Deleuze
224 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Meine Dissertation analysiert die metaphysischen Konzepte von Alfred North Whitehead und Gilles Deleuze hinsichtlich ihrer Kompatibilität. Die metaphysischen Grundannahmen von Whitehead und Deleuze werden zunächst vor der Folie der leibnizschen Metaphysik herausgearbeitet und im nächsten Schritt mit metaphysischen Strömungen in der analytischen Philosophie und der Wissenschaftsphilosophie, speziell der Quantenphysik, kontrastiert. Ein weiterer selektiver Vergleich wird mit dem ostasiatischen Prozessdenken gewagt, wie es im Buch der Wandlungen des antiken China Yijing und im daoistischen und neokonfuzianischen Denken praktiziert wird. Ich argumentiere, dass Whitehead und Deleuze eine je besondere, spinozistisch orientierte Umdeutung der leibnizschen Metaphysik vornehmen, die sowohl Modalität als auch Subjektivität prozessual auslegt.
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117.
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Lizza May David, Eva Bentcheva, Nora Brünger, Teobaldo Lagos Preller und Fiona McGovern
(2022):
Bahala Ka
64 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
„Komme was wolle“ (Bahala na) ist eine von vielen möglichen Übersetzungen für „Bahala“, den titelgebenden Ausdruck für das Projekt, in dessen Rahmen dieses Buch erschienen ist. „Komme was wolle“ kann dabei sinnbildlich für die Arbeitsweise der Künstlerin Lizza May David stehen, deren Projekt die Ausstellung Bahala Ka [What do I know?], eine Performance im Rahmen dieser Ausstellung, ein Künstler:innengespräch, Gespräche der Vor- und Nachbereitung, verschiedene Kollaborationen und nicht zuletzt die Text- und Bildebene dieser Publikation umfasst.
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116.
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Michael Ahlers, Benjamin Jörissen, Martin Donner und Carsten Wernicke
(2022):
Musikmachdinge im Kontext Forschungszugänge zur Soziomaterialität von Musiktechnologie
MusikmachDinge. ((audio)). Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen
Bd. 6.
300 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten beschleunigen sich die Entwicklungsdynamiken digitaler Technologien und digitalisierter Kultur eher, als dass sie sich beruhigen. Forschung zur Digitalisierung, insbesondere in Feldern ästhetischer Praxen und kultureller Bildung, hat es mit einem ausgesprochen fluiden Gegenstandsbereich zu tun. Auf dem Markt werden immer neue MusikmachDinge angeboten, um eventuell kurz darauf wieder zu verschwinden. Gleichwohl prägen sie die Aneignungsvorgänge, Praxis und Ästhetik ganzer Musikkulturen. Die Herausforderungen für Forschung sind entsprechend nicht gering: In gegenstandsbezogener Perspektive muss der erkundende und forschende Blick sich immer wieder neu justieren – gerade in Bezug auf Künste und ästhetische Praxen, die selbst Digitalisierungsprozesse immer stärker thematisieren und in ihrer Form reflektieren. In methodologischer und methodischer Perspektive bedarf es der Entwicklung neuer, den (post-)digitalen Praxen angemessener Forschungsweisen.Die vorgestellten Studien zeigen auf, inwiefern erst die Kombination aus „Gegenständen“ oder Dingen, seien sie physischer, kultur-technischer, technologischer, konzeptioneller und/oder sozial-kultureller Natur, den Zugang und damit auch die Rolle menschlicher Akteur*innen in den jeweiligen Handlungszusammenhängen formt. Die im Buch versammelten Forschungszugänge reichen von symmetrisch-soziomateriellen Konstellationen bis hin zu dezentriertheitssensiblen, wissenssoziologisch fundierten Blickweisen auf (Sozio-)Materialität. Dabei geht es um inhaltliche Aspekte von Design und Produktion, Wissen und Bildung sowie Konsumtion, Prosumtion und Nutzung.
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115.
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Tobias Hartmann
(2022):
Das Phänomen Sampling Eine multiperspektivische Annäherung
MusikmachDinge. ((audio)). Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen
Bd. 5.
326 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die Begriffe Sampling und Sample verweisen in musik- und klangbezogenen Kontexten auf überaus Unterschiedliches. Der vorliegende Band beleuchtet die Entwicklung der Diskurse um diese Begriffe, analysiert instrumentale Sampling-Prozesse und reflektiert die Sampling-Praxis als künstlerischenForschungsprozess. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:Wie hat sich das Verständnis von Sampling und Samples gewandelt? Wie vermittelt sich Sampling durch die instrumentale Praxis? Inwiefern prägt die individuelle künstlerische Sampling-Praxis die Wahrnehmung von Sampling? Diese Fragen werden anhand von Beispielen und Diskursanalysen thematisiert. So zeigt etwa die Analyse konkreter Anwendungen, wie das Interface-Design von Instrumenten das Verständnis von Sampling beeinflusst. Auch ein eigenes Softwaretool des Autors wird in diesem Zusammenhang reflektiert.Der Ansatz möchte eine Alternative zur bislang vorherrschenden Praxis bieten, welche die Begriffe Sampling und Sample durch neue Definitionen immer weiter auszudifferenzieren sucht und als exklusive Fachbegriffe etabliert. Sein Ziel ist es, Sampling in einer möglichst nachvollziehbaren und anschlussfähigen Annäherung in den verschiedensten Facetten darzustellen und zu diskutieren.
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114.
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Mario Müller
(2022):
Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 33.
488 S. Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
2. überarb. Aufl..
Zusammenfassung
Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage des im Jahr 2017 in erster Auflage erschienen Überblickswerkes zur mittelalterlichen Geschichte von Beleidigungs- und Verleumdungsdelikten (Erstausgabe: https://doi.org/10.18442/743). Zahlreiche Texte berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die mittelalterlichen Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe. Wie mit dem delinquenten Verhalten in der mittelalterlichen Gesellschaft umgegangen werden sollte, mutet heute oft befremdlich an. In dieser Studie werden die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen im Überblick diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch „verletzende Worte“.
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113.
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Jan Schönfelder
(Hrsg.)
(2022):
FloraFauna: Zwischenwesen
BuchKunstWerke
Bd. 3.
27 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Mit „Zwischenwesen – FloraFauna Hybride“ werden im dritten Band des originalgrafischen Buches der Reihe FloraFauna Verbindungen und Figuren des ‚Dazwischen‘ präsentiert. Aus dem Setzkasten des Buchdrucks entwickelt, bestehen die Seiten aus Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen und Schmuckelementen. Zu Bildern geordnet und mit Texten ergänzt sind sie gleichermaßen konkret wie abstrakt. Lesbare Texte, naturwissenschaftliche, dadaistische und surreale Bezüge sind die Grundlage für die illustrativen Bilder.
17 Studierende der kulturwissenschaftlichen und Lehramts-Studiengänge, des Kreativen Schreibens und der Philosophie haben die Inhalte konzipiert, erarbeitet und gedruckt. Mit Bleisatz, Schreibmaschine und Stempeln. Die Seiten liegen als Leporello gefalzt und ungebunden im Umschlag, geschützt durch eine Kassette.
„Zwischenwesen – FloraFauna Hybride“ unter der Herausgeberschaft von Jan Schönfelder ist in einer Auflagenhöhe von 30 Exemplaren hergestellt worden. Das Projekt wurde am Zentrum für grafische Medien am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim 2022 durchgeführt und ist im Universitätsverlag Hildesheim erschienen.
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112.
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Achim Bonk
(2022):
Das Frauenstift Fischbeck und die Windesheimer Reform Untersuchungen zum Kapitelsbuch Ms I, 190 der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover
Kirchengeschichtliche Quellen und Studien
Bd. 2.
755 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die Dissertation von Achim Bonk steht im Brennpunkt gleich dreier zentraler Forschungsbereiche: der wieder an Bedeutung gewinnenden Editionswissenschaft, der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie nicht zuletzt der Historischen Landesforschung. Diese Monographie bezieht nämlich ihre bedeutendsten Erkenntnisse − unter Einbeziehung bibliothekswissenschaftlicher Fragestellungen − methodisch aus einer umfänglichen, im Anhang der Arbeit gedruckten Edition. Zudem widmet sie sich anhand eines bedeutenden Frauenstifts dem weiblichen Zweig der vom Reform-Impetus der Devotio Moderna geprägten Windesheimer Kongregation an der Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit. Schließlich verortet dieses Buch seinen institutionell wie lokal gezielt begrenzten Forschungsgegenstand in der gesamten regionalen Klosterlandschaft – einerseits hinsichtlich der schon vorliegenden Publikationen und laufenden Projekte, andererseits aber auch als Pilotstudie für weitere mögliche Arbeiten.
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111.
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Jan Schönfelder
(Hrsg.)
(2022):
FloraFauna: Seeungeheuer und andere ausgestorbene Wesen
BuchKunstWerke
Bd. 2.
59 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die unbekannte Fauna des Meeres zeigen die Seiten des originalgrafischen Buches „Seeungeheuer und andere ausgestorbene Wesen“ der Reihe FloraFauna. Aus dem Setzkasten des Buchdrucks entwickelt bestehen die Seiten aus Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen und Schmuckelementen. Zu Bildern geordnet, als Texte geformt sind sie gleichermaßen konkret wie abstrakt. Lesbare Texte, naturwissenschaftliche, dadaistische und surreale Bezüge ergänzen die illustrativen Bilder.
22 Studierende der kulturwissenschaftlichen und Lehramts-Studiengänge, des Kreativen Schreibens und der Philosophie haben die Inhalte konzipiert, erarbeitet und gedruckt. Mit Bleisatz, Schreibmaschine und Stempeln, aber auch Bunt- und Farbstift. Die Seiten liegen gefalzt, aber ungebunden im Umschlag, geschützt durch eine Kassette.
„Seeungeheuer und andere ausgestorbene Wesen“ unter der Herausgeberschaft von Jan Schönfelder ist in einer Auflagenhöhe von 30 Exemplaren hergestellt worden. Das Projekt wurde am Zentrum für grafische Medien am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim 2021/22 durchgeführt.
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110.
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Vera Nitsche
(2022):
Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus Kollektive Produktionsverfahren am Theater in den 1960er-/70er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts am Beispiel der Schaubühne am Halleschen Ufer sowie She She Pop und Gob Squad
Medien und Theater - Neue Folge
Bd. 16.
388 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts erleben die Theaterkollektive ein großes Comeback. Die neuen Kollektive scheinen das gewisse ästhetische Etwas zu haben, das die junge Zuschauergeneration bewegt und Theater plötzlich wieder spannend macht. In den frühen 1970er-Jahren wurde die kollektive Theaterpraxis von einer studentenbewegten Generation junger Theatermacher getragen und war ein direkter Ausdruck des neulinken Zeitgeists. Ist die aktuelle Renaissance des Kollektivs also als eine Repolitisierung des Theaters oder gar der Gesellschaft zu verstehen? Am Beispiel der Schaubühne am Halleschen Ufer sowie der Gruppen She She Pop und Gob Squad beschäftigt sich diese Studie mit den kollektiven Produktionsverfahren am Theater in den 1960er-/70er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Während die früheren Kollektive einhellig als der theatrale Vorgriff auf den Sozialismus verstanden wurden, ist der aktuelle Diskurs von einer Heterogenisierung der Positionen geprägt. Die heutigen Theaterkollektive werden einerseits als die Wegbereiter der neoliberalen Deregulierung des Theatersystems angesehen, andererseits werden ihre Arbeitsweisen als neue Ausdrucksformen des Politischen wahrgenommen.
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109.
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Jan Schönfelder
(Hrsg.)
(2022):
FloraFauna: FloraFauna
BuchKunstWerke
Bd. 1.
128 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Blumen und Vogelschwärme, Fische und Bäume zeigen die Seiten des originalgrafischen Buches „FloraFauna“. Ausgangspunkt aller Bilder sind die Grundelemente des Sprachlichen, Schriftlichen und Bildnerischen: Buchstaben, Wörter, Farben und grafische Elemente. Die Typografie ist zentrales bildgebendes Element: das Abstrakte oder Konkrete betonend, zum Lautmalerischen und Symbolischen greifend, kommentierend, gestaltend. So müssen die Bilder nicht nur betrachtet, sondern oft auch (laut) vorgelesen werden. Ein Buch, das im Blättern entdeckt werden will.
19 Studierende der kulturwissenschaftlichen und Lehramts-Studiengänge, des Kreativen Schreibens und der Philosophie haben die Inhalte konzipiert, erarbeitet und gedruckt. Mit Stempeln, Bleisatz und Schreibmaschine, aber auch Linolschnitt und Farbspray, Fotokopierer und Materialdruck. Die Seiten liegen gefalzt, aber ungebunden im Umschlag, geschützt durch eine Kassette.
„FloraFauna“ unter der Herausgeberschaft von Jan Schönfelder ist in einer Auflagenhöhe von 30 Exemplaren hergestellt worden. Das Projekt wurde am Zentrum für grafische Medien am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim 2021 durchgeführt.
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108.
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Leon Krings, Yoko Arisaka und Kato Tetsuri
(2022):
Histories of Philosophy and Thought in the Japanese Language A Bibliographical Guide from 1835 to 2021
Histories of Philosophies in Global Perspectives, Series I
Bd. 1.
272 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
This bibliographical guide gives a comprehensive overview of the historiography of philosophy and thought in the Japanese language through an extensive and thematically organized collection of relevant literature. Comprising over one thousand entries, the bibliography shows not only how extensive and complex the Japanese tradition of philosophical and intellectual historiography is, but also how it might be structured and analyzed to make it accessible to a comparative and intercultural approach to the historiography of philosophy worldwide. The literature is categorized and organized according to thematic focus areas such as geographical regions and continents, nations or peoples, religious traditions and philosophical teachings such as Buddhism, Islam, Shinto, and Confucianism, as well as disciplines such as ethics, aesthetics, and political thought. The bibliography is accompanied by an introduction outlining the research method as well as quantitative and qualitative approaches to analyzing the material, followed by a chronological overview of the historiography of philosophy and thought in the Japanese language and of the Japanese tradition of writing “world histories of philosophy.” As a first step towards a “history of the historiography of philosophy” in non-European languages, we hope that this guide will provide a useful tool for interculturally oriented scholarship aimed at a non-Eurocentric and diversified historiography of philosophy in a global perspective.
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Mona Jas
(2021):
Mit Kunstvermittlung die Welt verändern? Eine Untersuchung zentraler theoretischer Diskurse und Behauptungen der Kunstvermittlung auf Basis empirischer Analysen der Berlin Biennale
282 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2021
Zusammenfassung
Das Format „Biennale“ ist Markenzeichen für zeitgenössische Ausstellungsproduktion und gilt als Experimentierfeld der zeitgemäßen Kunstvermittlung. Biennalen bieten aufgrund ihres Ereignischarakters und ihrer Aktualität für die Kunstvermittlung einen Möglichkeitsraum, in dem sowohl individuelle Bildungsprozesse wie gesellschaftlich relevante Prozesse in Gang gesetzt werden können. Am Beispiel der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst werden in der Studie Potentiale und Grenzen der Kunstvermittlung innerhalb von kulturellen Spitzeneinrichtungen zeitgenössischer Kunst analysiert, Terminologien des Kulturvermittlungsbereiches erläutert und ein Überblick über maßgeblich diskutierte Kunstvermittlungsansätze geschaffen. Gleichzeitig wird auf systematischen und empirischen Herleitungen basierend dargelegt, inwiefern theoretische Kunstvermittlungsansätze sich in der Vermittlungspraxis und in den Wahrnehmungen von Besucher*innen und Teilnehmer*innen der Kunstvermittlungsformate einer Biennale spiegeln und welche Aspekte dabei für die Weiterentwicklung theoretischer Kunstvermittlungsansätze von zeitgenössischer Kunst maßgeblich sind.
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Peter Gröndahl
(2021):
Zukunftspotenziale von Kunstgalerien - GaleristInnen zwischen Vermittlungsanspruch und Marktzwängen
243 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2021
Zusammenfassung
Hinter dem vielzitierten Nachfrageproblem des Kunstmarktes steht ein Vermittlungsproblem. Und hinter dem Vermittlungsproblem steht ein Geschäftsmodell, mit dem sich viele kleine und mittlere Galerien sehenden Auges in eine Bedeutungs- und Ergebniskrise manövrieren. Dieses Buch analysiert die Mechanismen des Kunstmarktes und entwickelt ein neues Geschäftsmodell für Galerien, das Marktpräsenz und Wertschöpfung konstruktiv zusammenführt. Im Mittelpunkt steht dabei die Optimierung des Rezeptionsgewinns für kognitiv und affektiv motivierte Zielgruppen. Ein Weckruf zum Erhalt kultureller Infrastruktur.
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Andreas Wolfsteiner, Ekaterina Sophia Trachsel, Michael Bachmann und Anselm Heinrich
(Hrsg.)
(2021):
Live Art Data. New Strategies in Theatre Archiving. Neue Strategien der Theaterarchivierung Scotland // Niedersachsen
184 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
This White Paper is the result of a cross-institutional collaboration between Scottish and German researchers, artists, and programmers. The volume brings together historical, theoretical, and digital research into archival practices of storing and dealing with »Live Art Data« in a comparative approach that encompasses both historical and contemporary practices. It is interested in data that is produced in theatres and other cultural venues, in theatre pedagogical projects, by performing artists, and their audiences. From an interdisciplinary perspective, the White Paper looks at archival configurations and relations of performative data in teaching and information infrastructures today, focusing on four aspects: historiography, theory, digitalization, and the international dimension.
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Birgit Mandel, Charlotte Burghardt und Maria Nesemann
(2021):
Das (un)verzichtbare Theater. Strukturwandel der Kulturnachfrage als Auslöser von Anpassungs- und Innovationsprozessen an öffentlich getragenen Theatern in Deutschland
190 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Der Band fasst die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Strukturwandel der Kulturnachfrage als Auslöser von Anpassungs- und Innovationsprozessen an deutschen Stadt- und Staatstheatern“ zusammen. Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt ging der Frage nach, inwiefern sich die öffentlich getragenen Theater in Deutschland, deren Angebot nur von einem relativ homogenen und zunehmend kleineren Teil der Bevölkerung genutzt wird, in einer Legitimitätskrise befinden. Es wurde untersucht, welche Erwartungen es von unterschiedlichen Stakeholdern wie der Kulturpolitik, der Theaterfachöffentlichkeit, dem Publikum und der Bevölkerung den Theatern gegenüber gibt. Ob die Theaterschaffenden selbst Veränderungen der Nachfrage wahrnehmen, wie sie diese bewerten und mit welchen Strategien sie darauf reagieren, war ebenfalls Bestandteil der Forschung. Der Band „Das (un)verzichtbare Theater“ gibt zunächst einen Überblick über die Erkenntnisse aus den unterschiedlichen Forschungsbausteinen, mit besonderem Fokus auf der repräsentativen Bevölkerungsbefragung zu Nutzung, Image und Einstellungen zum Theater, und stellt Bezüge zwischen diesen her vor dem Hintergrund der theoretischen Hypothesen. In weiteren Kapiteln werden detaillierte Ergebnisse der Forschungsbausteine dargestellt: Die Diskursanalyse zum Krisenbegriff in der Theater-Fachöffentlichkeit und der kulturpolitischen Fachöffentlichkeit, die Analyse der Publikumsstrategien und ihrer Rahmenbedingungen an drei Fallbeispieltheatern und die ausführlichen Ergebnisse der quantitativen Intendant*innenbefragung. Das abschließende Kapitel fasst die Ergebnisse in zentralen Thesen zusammen.
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Elisabeth Helldorff
(2021):
Artistic Thinking als Motor für Innovationskraft. Über den methodischen Einsatz kunstbasierter Interventionen in Organisationen
289 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2020
Zusammenfassung
Kunstbasierte Interventionen (KBI) können guten Gewissens als einer der großen Hypes des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden. Besonders dann, wenn sie im Zusammenhang mit Veränderungsprozessen in Organisationen genannt werden. Von künstlerischen oder kunstbasierten Interventionen spricht man dann, wenn Kunstschaffende in Organisationen tätig werden – sei es als Lehrende im Rahmen von Workshops für Mitarbeitende oder als Artists in Residence, die für einen bestimmten Zeitraum ihr Studio durch die Räumlichkeiten der Organisation ersetzt haben. Doch was macht das künstlerische Denken und Handeln überhaupt aus, dass es so in den Fokus unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen und das Innovationsmanagement geraten ist? Die vorliegende Arbeit destilliert einzelne Parameter dieses Denkens und Handelns und bietet schließlich eine Antwort auf die (zugegebenermaßen überspitzte) Frage, ob man unbedingt tanzen muss, um neue Arbeitsweisen in Organisationen zu etablieren.
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Johannes Salim Ismaiel-Wendt und Sarah Potrafke
(Hrsg.)
(2021):
Bis Morgen - ZUKÜNFTE SICHTEN KUNST/KULTUR/SCIENCE/FICTION
100 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
‚Zukunft‘ ist ein brisanter Verhandlungsraum. Das machen die Debatten zu Prognosen in Bezug auf Pandemien und zum Klimawandel deutlich. Gleichzeitig haben Utopien und Bedrohungsszenarien eine Jahrtausende alte Kultur- und Religionsgeschichte. Die Auseinandersetzung mit Hoffnung und Besorgnis ist Thema unzähliger künstlerischer und medialer Produktionen. Das Magazin BIS MORGEN ist der Impulskatalog des Projektes „GROSSE erwartungen – Zukunftsdiskurse aus Sicht der Kulturwissenschaften in ästhetischer Praxis“ und stellt diverse wissenschaftlich-künstlerische Positionen vor, die von April bis Juli 2021 an der Universität Hildesheim diskutiert und entwickelt wurden.
Das Magazin BIS MORGEN präsentiert eine Auswahl thematischer Impulssplitter aus Projekten, in denen Lehrende und Studierende an der Universität Hildesheim arbeiteten. BIS MORGEN berichtet außerdem über die „GROSSE erwartungen“-THEMENTAGE. Das sind Veranstaltungsreihen zu Zukunftsdiskursen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Religion und diversesten Künsten. Es geht um: Dis_Abled und andere Normale in Musik, Theater und Tanz oder um Roboter, Gender und Künstliche Intelligenz, religiöse Verheißungen und Hoffnungen verbunden mit Migration. BIS MORGEN sichtet Populäre Kultur generationenübergreifend: Wie könnten Eltern ihre Kinder Gender-neutraler erziehen? Was hat das mit Serien zu tun? Was singen Punks, wenn sie um die 60 sind?
Die THEMENTAGE und das Magazin BIS MORGEN sind Elemente des Projekts „GROSSE erwartungen – Zukunftsdiskurse aus Sicht der Kulturwissenschaften in ästhetischer Praxis“. Das Projekt wird gefördert durch: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie „Niedersächsisches Vorab“ der VW-Stiftung.
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Michael Fuhr, Kerstin Klenke und Julio Mendívil
(Hrsg.)
(2021):
Digginʼ Up Music - Musikethnologie als Baustelle. Festschrift für Raimund Vogels zum 65. Geburtstag
479 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band ist eine Festschrift zum 65. Geburtstag von Raimund Vogels, der seit zwanzig Jahren als Professor für Musikethnologie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig ist und seit zehn Jahren als Direktor das Center for World Music an der Stiftung Universität Hildesheim leitet. In dieser Zeit hat er als musikethnologischer ‚Baumeister‘ und ‚Brückenbauer‘ zahlreiche Projekte und Aktivitäten an der Schnittstelle von Forschung, Kulturerhalt und Musikvermittlung durchgeführt. Sein Verständnis von Musikethnologie als einer gesellschaftspolitischen Praxis, die Musik als ein Werkzeug zur kulturellen Vielfalt und gesellschaftlichen Integration betrachtet, hat wichtige Impulse inner- und außerhalb des Faches geliefert und seinen wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig geprägt. Diggin‘ Up Music – Musikethnologie als Baustelle versammelt Beiträge seiner ehemaligen und aktuellen Doktorand*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, in denen die vielfältigen Themen, Ansätze und Perspektiven musikethnologischen Arbeitens zum Ausdruck kommen.
This volume is a festschrift to mark the 65th birthday of Raimund Vogels, who has been professor of ethnomusicology at the University of Music, Drama and Media Hanover for twenty years and director of the Center for World Music at the University of Hildesheim Foundation for ten years. During these decades he has, as a ‘foreman’ and ‘bridge builder’, been engaged in numerous projects and activities at the nexus of research, cultural safeguarding and music education in the field of ethnomusicology. His understanding of ethnomusicology as a socio-political practice that regards music as a tool for cultural diversity and social integration has provided important impulses both within and outside the discipline and has had a lasting impact on his academic offspring. Diggin' Up Music – Ethnomusicology as Building Site is a collection of contributions from his former and current doctoral students and research assistants, in which the diverse topics, approaches and perspectives of ethnomusicological work find expression.
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100.
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Amos Darkwa Asare
(2021):
Policy Strategies for a Performing Arts Sector. An Analysis of Cultural Policy Support for the Performing Arts in Ghana
Performing Sustainability - Culture and Social Transformation
221 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2020
Zusammenfassung
The arts and cultural sector in Ghana are of significant public importance and have witnessed tremendous growth in the past. However, the general consumption pattern of the arts and culture has been transformed in recent years in Ghana. In this study, I analyze cultural policy support for a sustainable performing arts sector. This is because arts and culture have not received much attention from public policy analysts in Ghana. I examine the strategic goals of cultural policy and support for the performing arts in Ghana. I adopt a qualitative mode of inquiry using observations, expert interviews and documents to analyze cultural policy support for the performing arts. The findings reveal that cultural policy in Ghana encompasses diverse areas yet interconnected to achieve cultural goals. I, therefore, conclude that effective support systems are needed from the government and other stakeholders to boost the arts and cultural sector in Ghana.
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99.
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Zainab Musa Shallangwa
(2021):
Effects of Displacement on Kanuri Cultural Practices of Internally Displaced Persons of Borno State, Northeast, Nigeria
Performing Sustainability - Culture and Social Transformation
222 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., University of Maiduguri (Cotutelle) Diss. 2020
Zusammenfassung
Effects of Displacement on Kanuri Cultural Practices of Internally Displaced Persons of Borno State, Northeast Nigeria, is an examination of the experiences of displaced persons of the Kanuri ethnic stock, forced out of their ancestral homes as a result of the violent attacks carried out by Boko Haram Insurgents. The work offers insights on the dynamics of cultural change and its impact on cultural sustainability among the selected population, and at the same time, highlights the contribution of culture in societal transformation.
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98.
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Rolf Elberfeld
(2021):
Dekoloniales Philosophieren Versuch über philosophische Verantwortung und Kritik im Horizont der europäischen Expansion Universitätsverlag Hildesheim Hildesheim Georg Olms Verlag Hildesheim · Zürich · New York 2021
Histories of Philosophies in Global Perspectives
Bd. III/1.
244 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat die dekoloniale Kritik vor allem aus Lateinamerika und Afrika die Universitäten in Europa erreicht. Die Kritik richtet sich gegen die kolonialen Verstrickungen der europäischen Wissenschaften, durch die Unterdrückung legitimiert, Rassismus wissenschaftlich begründet und koloniale Machtansprüche untermauert wurden. Das vorliegende Buch nimmt diese Kritik auf und versucht, philosophisch Verantwortung zu übernehmen im Prozess einer Dekolonisierung des Denkens und der Wissenschaften.
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97.
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Hajara Amoni Njidda
(2021):
Performing Authenticities and Nation Building in Nigeria - The National Festival of Arts and Culture
Center for World Music - Studies in Music
Bd. 6.
167 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2015
Zusammenfassung
After the devastating civil war which lasted over 30 months (July 1967 – January 1970), the then head of state and commander in chief of the armed forces of the Federal Republic of Nigeria, General Yakubu Gowon initiated a national festival for the main purposes of reintegration and reconciliation between ethnic nationalities that fought on the opposing sides during the war. It was an opportunity to use culture to heal the wounds of the war by uniting the people but as time went by, it became a forum for creativity, talent hunt and cultural promotion. The thrust of this publication is to examine the festival from the perspectives of performing authenticity, cultural nationalism, nation building and national identification which was continued to be shaped by prevailing socio-political as well as economic conditions.
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96.
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Jan Torge Claussen
(2021):
Musik als Videospiel. Guitar Games in der digitalen Musikvermittlung
MusikmachDinge. ((audio)) - Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen
Bd. 4.
289 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
Zusammenfassung
Musik ist Spiel(en). Ihr Spielfeld wird von Musikinstrumenten, medientechnischen Apparaturen und digitalen Kulturen bestimmt – von MusikmachDingen wie Videospielen, Synthesizern, Apps und E-Gitarren. Worin unterscheidet sich das Spielen eines Musikinstruments von dem Spielen eines Games, und inwiefern könnte Musik selbst als Spiel begriffen werden? Wie lassen sich Medienkompetenz, musikalische Ausdrucksvermögen und ästhetische Bildung mit Blick auf ludomusikalische Lernumfelder fassen? – Welche Traditionen und Konzepte spielen dafür eine Rolle und was bedeuten sie für Guitar Games? Es geht um die Zukunft der E-Gitarre, die Gegenwart des (Video-)Spielens und die Verschränkungen zwischen Musikvermittlung und Medienkompetenz.
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95.
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James Mckenzie
(2021):
Rotating Back to the World. Trauma Narratives in the Fiction of Tim O’Brien
British and American Studies at Hildesheim - Studien zur Anglistik und Amerikanistik in Hildesheim
Bd. 2.
157 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Why do people go to war? To test themselves, to prove themselves, to hurt themselves, to hurt others. And what happens when they come home? According to Tim O’Brien, the award-winning, Vietnam-veteran storyteller, they are fundamentally and irredeemably changed.
Tim O’Brien makes the argument that war is very much like ordinary life. There are moments of greatness and moments of cowardice. There are moments of success and failure, trust and betrayal, celebration and regret, victory and defeat. O’Brien depicts the true cost of war. At the end of the day, there is healing, but so often too, there is irreparable damage. All of this can be found in the novels and stories of Tim O’Brien.
Rotating Back to the World is an examination and re-evaluation of the work of Tim O’Brien and his so-called “war stories”. By drawing upon a number of artistic, psychological, and real-world phenomena, James McKenzie investigates the intersections between O’Brien’s subtle and complex narrativizations of the Vietnam War and current trauma theory. Through a close analysis of O’Brien’s four “Vietnam war novels”, McKenzie examines how O’Brien successfully navigates the writerly pitfalls of representing trauma without betraying the manifold and incommensurable nature of individual traumatic experience.
In particular, McKenzie pays attention to O’Brien’s ludic art of storytelling and his increasing use of narratological experimentation and metafictional commentary. McKenzie examines these literary practices in order to consider how they are deployed as an artistic means of representing the full range of combat experience and its traumatic aftermath. This study also explores O’Brien’s own paradoxical relationship with his readers, manifested through a depiction of the seemingly insurmountable challenge of expressing the “inexpressible”. Finally, McKenzie returns to the main idea that in the desire to both relate and understand traumatic experience, as O’Brien concludes, “stories can save us”.
James McKenzie is a former infantry soldier and now senior lecturer in Anglophone Literature at the University of Hildesheim.
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94.
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Anne Bonfert
(2021):
Das Politische der zeitgenössischen theatralen Praxis als kritische Erprobung von Produktionszusammenhängen am Beispiel von Theaterkollektiven
Medien und Theater - Neue Folge
Bd. 15.
258 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
Zusammenfassung
Ausgehend vom Diskurs um das sogenannte politische Theater richtet Anne Bonfert den Fokus auf die Produktionszusammenhänge und deren politische Dimensionen. Dabei fragt sie, „inwieweit die Arbeitsweisen und konkreten Handlungen der Künstler*innen die herrschenden Ordnungen reproduzieren, dekonstruieren, verstärken oder unterlaufen“. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht die Betrachtung der ästhetischen, sozialen und ökonomischen Dimension des Arbeitens im Theaterkollektiv am Beispiel der Gruppen Forced Entertainment, She She Pop, Turbo Pascal und neue Dringlichkeit.
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93.
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Nathalie Mälzer und Marco Agnetta
(Hrsg.)
(2021):
Zum Rhythmuskonzept von Henri Meschonnic in Sprache und Translation
Rhythmus und Translation
Bd. 1.
418 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Der französische Sprachtheoretiker, Übersetzungswissenschaftler, Dichter und Bibelübersetzer Henri Meschonnic hat den Rhythmusbegriff in seinem monumentalen Oeuvre immer aufs Neue reflektiert. Die pensée meschonnicienne hat jedoch trotz einiger wichtiger Lektüren kein breites Echo in der (deutschsprachigen) Translationswissenschaft gefunden. Dies mag an der bissigen Polemik oder auch am schieren Umfang von Meschonnics Werken liegen. Zudem hat wohl die stilistische Eigenwilligkeit des Autors, die sich den tradierten Vorstellungen der französischen clarté offenkundig verweigert, einer breiten Rezeption eher im Wege gestanden. In den hier versammelten Beiträgen wird diskutiert, ob die Rhythmuskonzeption von Meschonnic – rund zehn Jahre nach seinem Tod – einen Baustein für ein theoretisches Fundament der Translationswissenschaft liefern kann und ob sich seine Theoreme weiterdenken und für eine zeitgenössische Translationswissenschaft fruchtbar machen lassen.
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92.
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Stefan Krankenhagen und Leonie Lorena Wyss
(2020):
Wie wir im Gespräch bleiben können. Ein Briefwechsel über Antidiskriminierungsarbeit und den Umgang mit Konflikten an der Universität
116 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Universitäten rücken in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus einer intensiven gesellschaftlichen Debatte, die danach fragt, inwieweit die Produktion des Wissens Teil des kolonialen Erbes Europas ist, wie diskriminierenden Strukturen innerhalb der Institution entgegen gewirkt werden kann und welche Interventionen es braucht, um für mehr Diversität und Inklusion zu sorgen. Die Diskussionen werden an vielen Stellen mit solch einer Intensität geführt, dass sie selbst spalten, anstatt in einen Dialog der Argumente zu münden. Diese Beobachtung, und die plötzliche Stille im Corona-Sommer 2020, haben eine Studentin und ein Professor der Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim zu einem Briefwechsel veranlasst: Ein Versuch, sich zuzuhören und sich einig zu werden, über die Positionen, die verbinden und die trennen.
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91.
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Marco Agnetta und Markus Schleich
(Hrsg.)
(2020):
Folge um Folge - Multiple Perspektiven auf die Fernsehserie
303 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Fernsehserien sind längst ein unabdingbarer Bestandteil unseres Alltags geworden. Insbesondere die Internetdienste haben durch erschwingliche Subskriptionsmodelle die Rezeption serieller Formate drastisch erhöht. Die mittlerweile nahezu uneingeschränkte Verfügbarkeit von Fernseh- und Internetserien und die erhöhte zeitliche und räumliche Flexibilität bei deren Rezeption wirken als Katalysatoren für diese Entwicklung. Wohl aufgrund ihrer Aktualität und Ubiquität erfreut sich die Fernsehserie auch im gegenwärtigen akademischen Diskurs einer großen Beliebtheit sowohl als Gegenstand der praxisbezogenen Lehre als auch der Forschung. Die Fernsehserienforschung befindet sich, aus wissenschaftstheoretischer Perspektive betrachtet, aktuell in einer spannenden Phase, in der ihr Stellenwert als eigenständiger Untersuchungsbereich ausgehandelt wird. Die Serie als akademischer Gegenstand kann keineswegs von einer Leitdisziplin für sich allein beansprucht werden, sondern sie liefert den unterschiedlichsten Disziplinen Anknüpfungspunkte für die Bestätigung, Justierung und Weiterentwicklung der eigenen Konzepte und Methoden. Gerade weil die Fernsehserienforschung derart hybrid ist, liegt es nahe, einen Sammelband zu verantworten, der diese heterogenen Herangehensweisen zusammenbringt. Ziel der vorliegenden Zusammenstellung ist es, über die Perspektiven einzelner Disziplinen zu Einblicken in die vielfältigen Möglichkeiten und Desiderata einer allgemeinen Fernsehserienforschung zu gelangen.
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90.
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Charlotte Rosengarth und Torsten Scheid
(Hrsg.)
(2020):
Make Believe - Jahrespublikation Kunstverein Hildesheim
28 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
„Make Believe“ verdankt sich dem Programm des Kunstvereins Hildesheim von 2019. Bilderreich dokumentiert das Jahrbuch die von artist-as-curator Lotte Reimann co-kuratierte Gruppenausstellung „spread:!“ mit Arbeiten von Ruth van Beek, Thomas Mailaender, Anika Schwarzlose, Erik van der Weijde und Mariken Wessels, die Einzelausstellung „Observatorium“ von Noèmie Goudal, sowie die studentischen Präsentationen „Copycats“ und „beLichtungen“. Die Textbeiträge reflektieren rückblickend auf Prozesse der Vermittlung und des Kuratierens.
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89.
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Dörthe Buchhester, Mario Müller, Gundula Tetzlaff und Horst Tetzlaff
(Hrsg.)
(2020):
700 Jahre Samtens auf Rügen
200 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Bei diesem Werk handelt es sich um eine mit dem Verein bildung am meer e. V. abgestimmte Zweitveröffentlichung.
Zusammenfassung
Der Ort Samtens, heute eine eigenständige Gemeinde und Sitz des Amtes West-Rügen, wurde im Jahr 1308 zum ersten Mal erwähnt. Anlässlich der 700-Jahrfeier dieses Ereignisses im Jahr 2018 entstand ein umfangreicher und reich illustrierter Band zur Geschichte des Ortes von seinem mittelalterlichen Anfang bis in die Gegenwart.
Bei diesem Werk handelt es sich um eine mit dem Verein bildung am meer e. V. abgestimmte elektronische Zweitveröffentlichung.
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88.
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Eva Zimmermann
(2020):
Europa als Heterotopie - Inszenierung von Identitätskategorien während des Kulturhauptstadtjahres Donostia-San Sebastián 2016
91 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Masterarbeit 2017
Zusammenfassung
Baskisch-regionales und spanisch-nationales Identitätskonzept wurden im Baskenland lange als unvereinbar angesehen. Nun soll Europa während des Europäischen Kulturhauptstadtjahres "Donostia-San Sebastián 2016 Convivencia" (1) zwischen beiden Identitätskonzepten stiften. Laut EU-Kommission soll Europa im Kulturhauptstadtprogramm in Rückbindung an eine regionale Individualität erfahrbar werden. Die Transzendenz einer Vision Europas soll sich durch kulturpolitische und ästhetische Gestaltung an die ortsspezifische Materialität der zur Kulturhauptstadt erwählten Stadt knüpfen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, inwiefern Europa während des Kulturhauptstadtjahres anhand einer ortsspezifischen Thematik erfahrbar wird. Die Arbeit nähert sich dieser Vereinbarung unterschiedlicher kollektiver Identitätskonzepte im selben (ästhetischen) Raum mithilfe des Foucaultschen Begriffs der Heterotopie. Die Realisation unvereinbarer Platzierungen am selben Ort wird von Foucault als Charakteristikum der Heterotopie beschrieben. Zur Untersuchung, wie sich in der Heterotopie ein Verhältnis zwischen regionalem, nationalem und europäischem Identitätskonzept entwirft, wird in der Arbeit auch die Unterscheidung zwischen Identitätskonzept und Identität relevant. Identitätskonzepte werden als stringent imaginierte Narrationen verstanden, die der Identitätsstiftung dienen. Sie haben utopischen Charakter, da Identität im Rahmen ihrer kulturellen Aufführung nur situativ, ephemer und daher fragmentarisch aufscheint. Aufgrund dieser Fragmenthaftigkeit können sich in ein- und dieselbe Aufführung mehrere auch widersprüchliche Identitätskonzepte einschreiben. Die Verhandlung zwischen verschiedenen Identitätskonzepten entwirft sich bereits in der Inszenierung. Sie manifestiert sich jedoch erst in der Aufführung in einem Verhältnis der Identitätskonzepte. Durch die Einwirkung der feedback-Schleife bilden sich in diesem hierbei auch Widersprüche und Brüche zur intendierten Wirkung ab. Die Arbeit untersucht je zwei Aufführungen zu den Identitätskategorien Vergangenheit und Sprache. Dabei steht jeweils die Frage im Mittelpunkt, inwieweit die kulturellen Aufführungen zur Realisierung der unterschiedlichen Identitätskonzepte beitragen. Im Kapitel zur Identitätskategorie Vergangenheit wird zunächst die Aufführung des donostiarrischen Trommelfests "Tamborrada" im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2016 untersucht. Darauf folgt die Analyse des szenischen Gedenkens "Sin adiós" an Opfer des ETA-Konflikts. Der Teil zur Identitätskategorie Sprache befasst sich dann mit der baskischen Adaptation des Shakespeareschen Texts "A Midsummernight‘s Dream", bevor es im letzten Analysekapitel der Arbeit um die Inszenierung von Sprachpolitik und kleiner Sprache auf dem "Foro Europeo de la Diversidad Lingüística" geht. __________________
(1) dt. Zusammenleben – das Motto der Europäischen Kulturhauptstadt Donostia-San Sebastián 2016
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87.
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Birgit Mandel
(2020):
Theater in der Legitimitätskrise? Interesse, Nutzung und Einstellungen zu den staatlich geförderten Theatern in Deutschland – eine repräsentative Bevölkerungsbefragung
42 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die Stadt- und Staatstheater gehören zu den am höchsten geförderten Kultureinrichtungen in Deutschland. Insofern stehen die Theater in besonderer Weise unter Legitimationsdruck und benötigen ausreichend Rückhalt bei den relevanten Stakeholdern sowie in der Bevölkerung. Wie steht es um Interesse an und Nutzung von Theater? Wer gehört zu den Besucher*innen? Welche Einstellungen zur öffentlichen Förderung von Theater und welche Erwartungen an Programm und Aufgaben von Theater gibt es in der Bevölkerung in Deutschland? Mit Unterstützung durch ein Meinungsforschungsinstitut hat das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim dazu eine telefonische Repräsentativbefragung durchgeführt. Die Befragung zeigt, dass zwar nur wenige zu den regelmäßigen Besuchern von Theatern gehören – darunter eher hoch gebildete, eher ältere und eher weibliche Personen - aber eine große Bevölkerungsmehrheit sich für eine weiterhin hohe öffentliche Förderung ausspricht. Von den Theatern wird vor allem eine hohe Zugänglichkeit und Programme kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche erwartet. Die hohe Zustimmung zur Theaterförderung, weit über den Kreis des Publikums hinaus, verweist auf die hohe gesellschaftliche Bedeutung, die den Theatern zugeschrieben wird. Zugleich deuten sich erste Risse dieses positiven Theaterbildes bei den jüngeren Generationen an.
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86.
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Jürgen Stillig
(2020):
„Geschichtskultur“, Sprachregelungen, Verformungs- und Musterstrategien – Identität, Rationalität und Modernität. Bemerkungen zu „Memoria“ und „Vergangenheitsbewältigung“ in Früher Neuzeit und Moderne
255 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Interdisziplinarität und Exemplarität sind funktionale Merkmale behandelter Artikulationsformen. Der Autor erörtert perspektiv-gebrochene Wahrnehmungsmuster, Wertvorstellungen und Willensbildungen. Die methodisch-begriffliche Kontrolle ist relevant für die historiographische Fixierung als kulturelle Konstruktion. Ihr Zeitraum reicht von der Gestaltung frühneuzeitlicher Wirklichkeit bis zu sinnfälligen Schlüsselfragen moderner Massenkultur. Modernisierer gegenwärtiger „Geschichtskultur“ hybridisieren das Verhältnis von Tradition und Modernität: So sind zeitlich-semantische, sprachliche Schwundformen und Verschiebungen erhebliche Kritikpunkte – beispielsweise eine Kardinalfrage für Gelehrte und Skeptiker, allerdings gegen Generalisten. Die Plausibilität popularisierter Wahrnehmung hat auch den mischenden Doppeleffekt von wirksamer Glaubwürdigkeit und persuasiver Verständlichkeit.
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85.
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Christopher Yusufu Mtaku
(2020):
Continuity and Change - The Significance of the Tsinza (Xylophone) among the Bura of northeast Nigeria
Center for World Music - Studies in Music
Bd. 5.
196 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
This study concerns the Bura tsinza xylophone, an instrument that is closely associated with the Bura peoples' identity. The tsinza occupies an important position in Bura culture. Old musicians emphasized that it was originally an important funeral instrument. Today, however, the instrument has assumed other roles with an entirely different meaning for many in the society. The traditional context of use of the instrument is disappearing, but new contexts have surfaced that keep the instrument a lively art amongst the people. This study explores the oral history of the instrument, its traditional and contemporary contexts of use with an aim to understand why and in what ways the Bura maintain tsinza musical performance despite the gradual disappearance of its traditional context.
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84.
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Nepomuk Riva
(2020):
Wissenschaft unter Beschuss. Berichte über den Boko-Haram-Aufstand an der Universität zu Maiduguri - Academia under Attack Accounts of the Boko Haram Insurgency at the University of Maiduguri
Center for World Music - Studies in Music
Bd. 4.
329 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
„Unsere Universität hat keinen Tag geschlossen! Wir haben trotz Boko Haram immer weitergemacht.“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität zu Maiduguri im Nordosten Nigerias berichten hier, unter welchen Bedingungen sie seit Ausbruch des gewalttätigen Terrors 2009 leben und arbeiten. Da Boko Haram so viel wie „Westliche Bildung ist Sünde“ bedeutet, war die Universität eines der Hauptziele der islamistischen Gruppe. Die Augenzeugenberichte geben sehr persönliche Einblicke in ihre Lebensumstände und Überlebensstrategien. Es zeigt sich die herausragende Bedeutung, die eine Universität in einer politischen Krise einnehmen kann.
“As a university, we have never closed for one day! We have been there all this while despite the Boko Haram insurgency.” In this book, academics of the University of Maiduguri in north-eastern Nigeria tell their stories about how they survived the violent movement that started in 2009. With Boko Haram meaning “Western education is sin” the university was one of the main targets of the Islamist group. The eye-witnesses give insight into their individual experiences and coping strategies. Moreover, it becomes obvious how important a university can be in a time of a political crisis.
Buchbesprechungen: Berliner Morgenpost vom 26.08.2020 Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd
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83.
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Malte Pelleter
(2020):
›Futurhythmaschinen‹ - Drum-Machines und die Zukünfte auditiver Kulturen
MusikmachDinge. ((audio)) - Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen
Bd. 3.
624 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Lüneburg, Univ., Diss. 2018
Zusammenfassung
Drum-Machines sind spätestens seit den 80er Jahren allgegenwärtige Taktgeber aktueller musikalischer Gestaltung. Die kleinen, unscheinbaren Boxen, in denen sich Schlagzeug-Pattern programmieren lassen, haben bisher allerdings kaum wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten. Hier werden erstmals nicht nur die verwobenen Technik- und Kulturgeschichte(n) dieser Maschinen skizziert, sondern die Geräte selbst werden als Wissensobjekte ernst genommen. Ihr Sound und ihre neuen technikkulturellen Zeitlichkeiten, entworfen durch Breakbeat- und Pattern-Labore des HipHop, House und Techno, lässt die Geradlinigkeit historischer Narrative selbst Geschichte werden. Sie werden als Akteure klanglicher Zukünftigkeit gehört – treffend benannt mit einem Begriff Kodwo Eshuns als Futurhythmaschinen.
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82.
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Linda Stegmann
(2020):
Übertitelung für gehörlose und schwerhörige Personen per Smartglasses. Pilotstudie zur Nutzer*innen-Akzeptanz von Translationsart und Technik sowie zur Übertitelgestaltung für Datenbrillen 2020
Crossing Semiotic Borders
Bd. 3.
225 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Derzeit werden regulär stattfindende Theateraufführungen in Deutschland für Hörende inszeniert und wichtige Informationen akustisch vermittelt, sodass Gehörlosen und Schwerhörigen die volle Teilhabe daran verwehrt bleibt. Infolge inklusiver Bestrebungen wurde die Übertitelung für Gehörlose und Schwerhörige als translatorische Methode entwickelt, um theatrale Kommunikation über Barrieren hinweg zu ermöglichen. Während die herkömmliche, im Bühnenbereich fixierte Art der Übertitelung für Gehörlose und Schwerhörige in Deutschland bisher nur sporadisch zum Einsatz kam, erscheint das innovative Potential der Übertitelung per Smartglasses, gleichzeitig Bühnengeschehen und Übertitel verfolgen zu können, vielversprechend. Die vorliegende Arbeit liefert erste Erkenntnisse zu den Möglichkeiten und Grenzen dieser Technik im Theater.
Die Arbeit wurde 2019 mit dem CIUTI-Preis für herausragende Masterarbeiten im Bereich der Translationsforschung ausgezeichnet.
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81.
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Jürgen Kämpf
(2020):
Fronleichnam in Fritzlar - Frühe Anfänge und exemplarische Entwicklung eucharistischer Verehrung (1267-1803)
Kirchengeschichtliche Quellen und Studien
Bd. 1.
230 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
Zusammenfassung
Fronleichnam erfährt in der Forschung seit einigen Jahren das gesteigerte Interesse diverser kulturwissenschaftlicher Fächer, etwa der Kunst- und Musikgeschichte, der Philologien und der Geschichtswissenschaft, und fordert so die Kirchengeschichte neu heraus. Pfarrer Jürgen Kämpf stellt sich dieser Aufgabe mit seiner Studie in gleich zweifacher Weise. Zum einen resümiert er gewinnbringend Grundlegendes. Zum anderen ermöglicht ihm die Fokussierung auf Fritzlar, seine einstige Wirkungsstätte als Kaplan, bisher völlig unbeachtete, eigene spektakuläre Quellenfunde auszuwerten: einerseits exemplarisch für vergleichbare Fälle, andererseits ortsspezifisch für die katholische Enklave inmitten einer protestantisch geprägten hessischen Kulturlandschaft.
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80.
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Toni Tholen und Alke Lübs
(2019):
Notizen zu werk / Notate
59 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
werk: die allmähliche Verwirklichung der Lust, nicht zu herrschen
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79.
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Helga Schmidt
(2019):
Die Lebenserinnerungen des Schulmeisters und Musikethnologen Rolf Irle (* 1935)
42 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Grußwort von Prof. Dr. Martin Schreiner:
Musik war und ist der Herzschlag des Lehrers und Sammlers Rolf Irle. Seine Lebensmelodien sind Kompositionen und Interpretationen von Klangwelten. Er schätzt die vielfältigen Potentiale von Musik: das integrative, das kulturelle und bildende, das kritische und politische, das therapeutisch-seelsorgerliche oder das sinnlich-ekstatische Potential. Für Rolf Irle gilt ein weiter Musikbegriff. Er weiß um die individuell-psychische und gesellschaftlich-kommunikative Funktion von Musik und um die drei Wirk-Ebenen der Musik: die physikalische, die psychische und die ästhetisch-intellektuelle Ebene. Für ihn sind sogar Kulturen denkbar, in denen jedes Mitglied der Gesellschaft Musikerin oder Musiker ist. Die Stiftung Universität Hildesheim ist ihrem Ehrenbürger Rolf Irle sehr dankbar für seine wohlwollende Zuwendung der großartigen Musikinstrumentensammlung an das Center for Worldmusic und freut sich mit ihm, dass er musikbegeistert ist und andere Menschen für Musik begeistern kann.
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Jennifer Emmrich
(2019):
Auswärtige Kulturpolitik messen? Evaluation als Steuerungsinstrument im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ des Goethe-Instituts
204 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
Zusammenfassung
Im Zuge der voranschreitenden Globalisierung und weltweiter politischer und gesellschaftlicher Veränderungen steht die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik vor neuen Herausforderungen und Chancen. Neue Wege zur Konzeption von Auswärtiger Kulturpolitik stehen vor einem veränderten Welt- und Wertekontext auf dem Prüfstand. Seit 2005 nehmen sich die deutschen Mittlerorganisationen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik vermehrt dem Thema „Kultur und Entwicklung“ an. Kunst- und Kulturprojekte werden als Entwicklung befördernde Maßnahmen betrachtet. Das Etablieren solcher Projekte im Feld der Entwicklungszusammenarbeit führt auch zu einem erhöhten Legitimationsdruck für die Mittlerorganisationen. Für Kunstprojekte im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik stehen systematische Evaluierungen aus. In Wissenschaft und Praxis existiert bisher kein Modell zur Wirkungsbeurteilung solcher Projekte. Im Rahmen dieses Dissertationsvorhabens werden nachteilige und begünstigende Faktoren für Evaluation im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ diskutiert. Die Forschungsfrage lautet entsprechend: Welche Faktoren beeinflussen die Durchführbarkeit der Evaluation von Kulturprojekten im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik? Die Untersuchung bedient sich qualitativer und explorativer Methoden in Anlehnung an die rekonstruktive Politikfeldanalyse und die interpretative Sozialforschung. Ziel der Forschung ist es, Erkenntnisse zu generieren, die Aufschluss darüber geben, welche Faktoren das Messen von Wirkungen der Projekte im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ begünstigen oder hemmen. Auf dieser Grundlage soll es der kulturpolitischen Praxis ermöglicht werden, neue Handlungsstrategien zu entwickeln. Gleichzeitig soll eine Basis für weitere Forschung in diesem Themengebiet geschaffen werden. Diese Forschung hat mittels der Methode der Politikfeldanalyse für die Jahre 2009 bis 2019 die Wahrnehmungen der Akteure zu Evaluationen von Kulturprojekten im politischen Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zusammengetragen. Der Fokus der Betrachtungen liegt auf den Akteuren rund um die größte deutsche Mittlerorganisation der Außenkulturpolitik, dem Goethe-Institut e.V. Diese Studie ist somit eine Zusammenschau aktueller Perspektiven auf Evaluation im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“.
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Jürgen Stillig
(2019):
Der „Montserrat“ in Geschichte und Literatur - Vom Glaubenskampf im „Rolandslied“ bis zu Goethes poetischer Adaption „Montserrat“
200 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Das Bergkloster „Montserrat“ symbolisiert mit dem Rolandslied eine grundlegende christlich-lateinische Weltsicht, die in Spanien, Frankreich und Deutschland kulturelle Ziele, Entfaltungen und institutionelle „Gründungen“ metaphorischanschaulich und wirklichkeitsnah den Menschen augenfällig machte. Dieser enge geistliche und reichspolitische Einheitsgedanke im Christentum, in der Literatur und Geistesbildung war vorbildhaft bzw. mustergültig. Die vorliegende Untersuchung konturiert theologische Leitlinien strategisch-sprachlicher Entwicklung, darunter das karolingische, ottonische und salische Kaisertum, die Idealisierung des Kreuzrittertums und Auswirkungen der Reformation. Kulturgeschichtlich erwarb die Benediktinerabtei in den Pyrenäen höchste Wertschätzung. So entsteht ein überaus lebendiges Bild, das die Veränderungen kulturellen Lebens und neuer Realitäten thematisch nachzeichnet: Im Hochmittelalter überlagern sich Stilmittel der Sinnbilder von Prosa und Poesie oder gehen leicht ineinander über. Goethe erlebte als Zeitgenosse schließlich die „Französische Revolution“ und ihre Nachwirkungen im Prozess der Moderne, die in der Forschung heutzutage den Eindruck eines Erinnerungs- und Ordnungsverlustes der Memoria hinterlassen: Erwächst daraus die verantwortungsvolle Einsicht in die „Insularität“ und „Pluralität“ von Lebensschemata sozialer Wirklichkeit?
Kostenlose Online-Version der 2., korrigierten Auflage (2020)
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Aliénor Dauchez und Luzi Gross
(Hrsg.)
(2019):
Ausufern
55 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieses Buch erscheint anlässlich der beiden Ausstellungen von Aliénor Dauchez Der Berg oder wer um wen weint und wer davon nass wird im Kunstverein Hildesheim vom 15. November 2018 – 13. Januar 2019 und Ausufern im Kunstverein Via 113 vom 06. – 24. November 2018. Im ersten Teil des Bandes zeigt eine Bildreihe den Gang durch die Räumlichkeiten des Kunstvereins, den Kehrwiederturm. Der zweite Teil zeigt bildhauerische Arbeiten der Künstlerin in den Räumen des Kunstvereins Via 113. In Form eines Interviews werden beide Ausstellungen besprochen.
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75.
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Nora Brünger, Luzi Gross und Torsten Scheid
(Hrsg.)
(2019):
performing the system
201 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
In seinem Aufsatz „Performing the System“ geht Tom Holert der Frage nach, wie sich Künstler*innen zu den Systemen, in denen sie sich bewegen, in Bezug setzen. Sich durch das System zu bewegen oder auf das System einzuwirken ist dabei nach Holert immer schon ein Akt, der eine Auseinandersetzung mit Machtstrukturen mit sich bringt. Und dieser erfordert, wie er schreibt, ein „bodily commitment“ – entgegen der weitläufigen Annahme, dass unsere technologisierte Gegenwart das Verschwinden des Körpers zur Folge hat. Das System kann also als Beziehungsgeflecht von Politik, Macht und Körpern in einem ‚immer digitaler werdenden‘ Zeitalter beschrieben werden. „Performing the system“ in unserem Sinne bedeutet, das System aus dem Akt seiner Erzeugung heraus – eben performativ – zu generieren. Konkret meint dies, dass mit den analysierenden und imaginativen Mitteln der Kunst Spielräume veranschaulicht und Strategien der Adaption, Subversion, Infiltration und Sichtbarmachung als aktive Eingriffe erprobt werden. Der menschliche Körper tritt dabei immer wieder als widerständiges Gegenmodell aber auch als Ausgangs- und Fixpunkt für Virtualisierungs- und Digitalisierungsprozesse auf den Plan. Er wird Objekt von Begehren, von algorithmischer Handlungsmacht, Selbstüberwachung und Zuschreibungen. Auswirkungen des Politischen werden gleichsam am eigenen Leib und an den Körpern der Anderen sichtbar.
Die Gruppenausstellung performing the system (19. April – 24. Juni 2018) im Kunstverein Hildesheim zeigte insgesamt sechs künstlerische Positionen, die sich in filmischen, videografischen, fotografischen und performativen Arbeiten mit den Handlungsmöglichkeiten in einer von Digitalität geprägten Gesellschaft befassten. Alle gezeigten Positionen finden in unterschiedlicher Form Eingang in diesen Band.
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Annelise Heidorn
(2019):
Zeichenmappe der Schülerin Annelise Heidorn aus Hildesheim (ca. 1920–1935)
Digitalisate aus dem Archiv und der Bibliothek der Stiftung Schulmuseum Hildesheim
Bd. Dokument 1.
156 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Zeichenmappe der Hildesheimer Schülerin Annelise Heidorn aus dem archivalischen Bestand der Stiftung Schulmuseum Hildesheim, entstanden wohl in den 1920er bzw. 1930er Jahren.
Provenienz: Stiftung Schulmuseum Hildesheim, Manuskripte, Hildesheim: Schülerarbeiten, Nr. 1
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Werner Greve und Carsten Jochum-Bortfeld
(Hrsg.)
(2019):
Nachdenken über Spiritualität. Warten – Entscheiden – Suchen
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 41.
273 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
„Spiritualität heute“ – Unter diesem Titel hatte der Hildesheimer Literaturwissenschaftler Toni Tholen 2016 in einem Vortrag zum Nachdenken über Spiritualität angeregt und eingeladen. Er selbst verknüpfte dabei das Konzept der Selbstsorge mit dem Verständnis von literarischer Praxis als (eine zeitgemäße Form von) Spiritualität. Die in diesem Band versammelten Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen der Universität Hildesheim haben die Einladung Tholens auf sehr verschiedene Weise angenommen. Sie verbindet die Haltung, offen für eine argumentative Auseinandersetzung mit dem Thema Spiritualität zu sein. Zugleich wählen sie in Inhalt und Form unterschiedliche Zugänge – so ist die Einladung zum Gespräch in doppeltem Sinne vielfältig aufgenommen. Einige Beiträge diskutieren die von Tholen vorlegte Konturierung von Spiritualität aus der Perspektive ihrer eigenen Disziplin. Andere fragen nach möglichen Einordnungen der Diskurse über Spiritualität. Wieder andere Beiträge erwägen die Frage, wie man die geistliche Suche mit wissenschaftlicher Suche verbinden kann. Mit der Antwort Tholens auf diese Texte entwickelt sich ein transdisziplinärer Dialog über das Thema Spiritualität.
Buchbesprechung im Deutschen Pfarrerblatt, Ausgabe 8/2020
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72.
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Wolfgang Schneider und Kristina Jacobsen
(Hrsg.)
(2019):
Transforming Cities - Paradigms and Potentials of Urban Development Within the “European Capital of Culture”
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 40.
280 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
In its more than three decades of history, the European Capital of Culture initiative has become an important instrument for cultural urban development. The EU cultural policy guidelines apply in all participating countries – but the design varies greatly from location to location. This volume reflects the approaches in 18 countries, inside and outside the EU, that have already hosted one or more Capitals of Culture. It conveys the assessments of scholars from various disciplines, and from those responsible for the programme on how art and culture deal with local and regional forms of transformation.
Die Initiative „Kulturhauptstadt Europas“ ist in ihrer nunmehr über drei Jahrzehnte währenden Geschichte zu einem bedeutsamen Instrument für kulturgeprägte Stadtentwicklung geworden. Die kulturpolitischen EU-Vorgaben gelten in allen teilnehmenden Ländern – doch die Ausgestaltung ist an den einzelnen Standorten durchaus unterschiedlich. Der vorliegende Band reflektiert die Vorgehensweise in 18 Ländern inner- und außerhalb der EU, die bereits eine oder mehrere Kulturhauptstädte ausgerichtet haben. Er gibt Einschätzungen von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen sowie von Programmverantwortlichen wieder, wie sich Kunst und Kultur mit kommunalen und regionalen Formen der Transformation auseinandersetzen.
Rezension: Politik & Kultur - Zeitung des Deutschen Kulturrates, Ausgabe 11/2019, S. 18
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71.
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Daniel Gad, Katharina M. Schröck und Aron Weigl
(Hrsg.)
(2019):
Forschungsfeld Kulturpolitik - eine Kartierung von Theorie und Praxis. Festschrift für Wolfgang Schneider
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 39.
506 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Zwanzig Jahre lang hat Wolfgang Schneider als ordentlicher Professor für Kulturpolitik und als Direktor die Geschicke des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim gelenkt. Im Zentrum stand dabei von Anfang an, Theorie und Praxis miteinander zu denken und zu gestalten. Zahlreiche Forschungsprojekte wurden im Laufe der Zeit von ihm initiiert und betreut – immer auf der Suche nach den Anknüpfungspunkten und der Rückbindung der wissenschaftlichen Erkenntnisse an Kulturpolitik und die Künste. Dieses Buch versammelt Beiträge von akademischen Weggefährt*innen, insbesondere von ehemaligen und aktuellen Doktorand*innen, und will damit eine Kartierung der Themenfelder und Perspektiven einer Hildesheimer Kulturpolitikwissenschaft vornehmen. Es versteht sich in diesem Sinne als Teil von Grundlagenforschung zur Kulturpolitik aus diversen Perspektiven eines kleinen Faches und als Impuls dieses Forschungsfeld weiterzudenken.
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Dirk Brall, Thomas Klupp, Mariana Leky und Katrin Zimmermann
(Hrsg.)
(2019):
Institutsprosa - Zwanzig Jahre Schreibschule Hildesheim.
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 38.
254 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Zum zwanzigjährigen Jubiläum des Studiengangs "Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus" erzählen fünfunddreißig Autorinnen und Autoren von ihrer Zeit am Hildesheimer Literaturinstitut – davon, wie sich ihr Verhältnis zum Lesen, zum Schreiben und mitunter sogar zum Leben entwickelt, formiert und verändert hat.
Mit Beiträgen von Anna Basener, Shida Bazyar, Dirk Brall, Paul Brodowsky, Helene Bukowski, Christian Dittloff, Karl Wolfgang Flender, Jessica Guaia, Juan S. Guse, Patricia Hempel, Alina Herbing, Tabea Hertzog, Marius Hulpe, Sabrina Janesch, Juliana Kálnay, Maren Kames, Florian Kessler, Thomas Klupp, Anne Köhler, Martin Kordic, Kevin Kuhn, Mariana Leky, Jo Lendle, Marcel Maas, Silas Matthes, Karoline Menge, Sascha Pranschke, Leif Randt, Ronja von Rönne, Mareike Schneider, Nadja Sennewald, Tilman Strasser, Andreas Thamm, Philipp Winkler, Victor Witte sowie einem Nachwort von Hanns-Josef Ortheil.
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Mesut Keskin
(2019):
Blickwechsel - Wechselblick des Anderen und der Bilder am Leitfaden der kulturellen Alterität
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 37.
265 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
2. Aufl..
Zusammenfassung
Die Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis von der blickhaften Alteritäts- und Bilderfrage ist in der Figur des Chiasmus der Alterität von Blick und Bildern zu suchen, dessen Grund auf einem Brückenschlag zur pathischen Phänomenologie der visuellen Kultur ufgebaut ist. Denn es zeigt sich als ein chiastisches Verhältnis, dessen Analyse einer Erweiterung von der individuell-sozialen und kollektiven Intersubjektivität zur übertragenden, translationalen Interkulturalität in der Zwischenleiblichkeit bedarf. Die Intersubjektivität des Blicks beschränkt das Feld der Phänomenologie auf die Sozialität, über deren Grenze die Sache des Blicks nun hinausgeht: Der Blick ist nicht nur ein soziales Phänomen zwischen dem Ich und dem Anderen, zwischen dem Eigen- und Fremdleib, sondern gerade ein kulturelles Phänomen, das durch die inter- und intrakulturelle Fremdheit in der Zwischensphäre und Zwischenwelt der kulturellen Repräsentation (bzw. Vor- und Darstellung) charakterisiert wird. Die vorliegende Arbeit handelt von dieser Erweiterung des Blicks von der Intersubjektivität (sozialen Alterität) zur Interkulturalität (kulturellen Alterität). Dabei sollen die kulturellen Erweiterungen von Blick und Bildern in den Kulturwissenschaften berücksichtigt werden, worauf sich die Phänomenologie des Bildes und des Blicks mit jeweiligen Fremdheitsmotiven in ihrer Gegenwart einlassen soll.
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Wolfgang Schneider, Yannick Butel, Theresa Bärwolff und Gilles Suzanne
(Hrsg.)
(2019):
Dispositive der Transformation. Kulturelle Praktiken und künstlerische Prozesse / Dispositifs de transformation. Pratiques culturelles et processus artistiques
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 36.
188 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung ist die Auseinandersetzung mit Prozessen der Transformation in den Künsten von besonderer Relevanz; denn ihre kreativen Köpfe avancieren zu entscheidenden Akteuren des Wandels. Die Herausgeber und Beiträger dieser Publikation beschäftigen sich sowohl theoretisch als auch anhand konkreter Fallbeispiele mit dem Gegenstand der Transformation am Beispiel kultureller Praktiken und künstlerischer Prozesse. Es geht um Europa, Deutschland und Frankreich, es geht um Theater und Film, um Kulturinnen- und Kulturaußenpolitik, vor allem geht es um Entwicklungen einer zivilgesellschaftlichen Selbstverständigung über kulturelle Vielfalt.
Die Universität Hildesheim und die Aix-Marseille Université kooperieren dank der Förderung durch die Deutsch-Französische Hochschule seit 2001 mit der Einrichtung eines gemeinsamen deutsch-französischen Studiengangs in Kulturvermittlung / Médiation culturelle des arts“, der seit 2013 durch die Einrichtung eines deutsch-französischen Promotionskollegs ergänzt wird.
A l’heure de la mondialisation et de la digitalisation, la prise en compte des processus de transformation dans les arts est d’une pertinence toute particulière, les créatifs assumant le rôle d’acteur décisif du changement. Les contributeurs et éditeurs de cette publication se penchent, à la fois dans la théorie et par des cas d’étude concrets, sur l’objet que constitue la transformation en s’appuyant sur l’exemple des pratiques culturelles et des processus artistiques. Il s’agit de l’Europe, de l’Allemagne et de la France, il s’agit de théâtre et de fi lm, de politiques culturelles intérieures et étrangères, et il s’agit avant tout du développement d’une connaissance de la société civile sur elle-même dans le domaine de la diversité culturelle.
L’Université d’Hildesheim et l’Aix-Marseille Université coopèrent depuis la création d’une fi lière universitaire franco-allemande de « Kulturvermittlung / Médiation culturelle des arts » et grâce au soutien de l’Université franco-allemande depuis 2001. En 2013, cette formation a été complétée par la création d’une école doctorale.
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Barbara Alge
(2019):
Forschungsdatenmanagement in der Musikethnologie
Center for World Music - Studies in Music
Bd. 3.
107 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieses Buch gibt Einblick in die gegenwärtige Praxis von in Deutschland wirkenden MusikethnologInnen im Umgang mit Forschungsdaten. Exkurse führen dabei auch nach Großbritannien und in die USA, vor allem zum Repositorium Ethnographic Video for Instruction and Analysis Digital Archive in Bloomington. Aktuelle und potentielle Infrastrukturpartner für musikethnologisches Forschungsdatenmanagement in Deutschland, von Archiven über Medienrepositorien von Verlagen bis hin zu Forschungsdatenservices an Hochschulen, werden vor-gestellt. Ferner werden Möglichkeiten des Forschungsdatenmanagements in Zusammenarbeit mit Datenzentren und Datenarchiven und nationalen Lösungen wie dem DARIAH-DE Repositorium aufgezeigt. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehören spezifische fachliche Probleme der Musikethnologie durch ihren Umgang mit ethnographischem Material und außereuropäischen Musikkulturen, die wiederum spezifische Fragen hinsichtlich Urheberrecht und intellektuellem Eigentum mit sich bringen. Das Buch liefert wertvolle Empfehlungen zur Bereitstellung von Forschungsdaten für musikethnologisch Arbeitende aus der Perspektive der Musikethnologie und Informationswissenschaft.
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Marco Agnetta
(2019):
Ästhetische Polysemiotizität und Translation - Glucks "Orfeo ed Euridice" (1762) im interkulturellen Transfer
Crossing Semiotic Borders
Bd. 2.
569 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Polysemiotische Kommunikation ist per se kein neues Phänomen. Vielmehr stellt der kombinierte Einsatz heterogener semiotischer Ressourcen in allen Bereichen der interpersonalen Kommunikation den Normalfall dar. Auch im ästhetischen Bereich bildet die Polysemiotizität seit jeher die Grundlage für schöpferische Grenzüberschrei¬tungen und sinnlich-ganzheitliche Erfahrungen – und dies tut sie nicht erst seit Wagners Vorstellung des alle großen Einzelkünste umfassenden Gesamtkunstwerks, wie dieser sie ab ca. 1850 in seinen polemisierenden Kunstschriften erörtert hat. Neu ist dagegen die wissenschaftliche Ambition, solche kommunikativen Prozesse vollumfänglich beschreiben zu wollen. Inwiefern eine Relektüre semiotischer ‚Klassiker‘ (Ferdinand de Saussure, Charles S. Peirce, Charles Morris und Karl Bühler) diesem Anliegen entgegenkommt, ist Gegenstand der vorliegenden Studie. Es wird sich im Besonderen der Frage gewidmet, welche Relationen zwischen den Konstituenten eines polysemiotischen Kommunikats bestehen können und was geschieht, wenn dieses Relationsgefüge – etwa im interkulturellen und interlingualen Transfer – notwendigerweise umdisponiert werden muss, um Akzeptanz bei einer neuen Zielrezipientenschaft zu erfahren. Veranschaulicht werden die Implikationen solcher jenseits von Sprach- und Kulturgrenzen ablaufender polysemiotischer Kommunikationsprozesse anhand von Beispielen aus dem Bereich der Librettoübersetzung.
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Lars-Arne Dannenberg und Mario Müller
(Hrsg.)
(2018):
Studien zur Stadtchronistik (1400-1850) - Bremen und Hamburg, Oberlausitz und Niederlausitz, Brandenburg und Böhmen, Sachsen und Schlesien
556 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Stadtchroniken gehörten vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit zu den beliebten Darstellungsformen der städtischen Geschichte. Anders als Urkunden oder Verwaltungsakte bringen sie Stadtgeschichte in Zusammenhänge, können Beziehungen herstellen und Sachverhalte einordnen. Durch die Zusammenschau der Fürstentümer im ostmitteldeutschen Raum, das heißt der Länder der böhmischen Krone sowie deren Nachbarn, offenbaren sich vielfältige Verflechtungen untereinander. Ein einleitender Beitrag zur Historiografie Hamburgs und Bremens öffnet den Untersuchungsraum auch in den Norden Deutschlands.
Rezensionen dieser Veröffentlichung:
http://www.sehepunkte.de/2020/03/34162.html
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Petra Böhle
(2018):
Künstlerische Übungen in der sozialpädagogischen Qualifizierung. Eine qualitative Studie zu Erfahrungen von sozialpädagogischen Fachkräften während ihrer Ausbildung an einer Fachschule für Waldorfpädagogik
309 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Diss. 2018, Universität Hildesheim
Zusammenfassung
Gegenstand der Forschung: Die Studie untersucht die Beziehung zwischen möglichen Selbstbildungsprozessen auf dem Feld ästhetischer Bildung und deren Potentiale für die persönliche sowie berufliche Qualifizierung zu sozialpädagogischem Handeln.
Hintergrund: Seit Gründung von WIFF im Jahr 2009 werden Fragen der Qualifizierung von Erzieher_innen schwerpunktmäßig im Hinblick auf deren Akademisierung und Weiterbildung diskutiert. Die konstitutiven Bedingungen für professionelles Handeln werden dabei kaum in den Blick genommen. Die Fachschule für Sozialpädagogik als Ort für Lernen, Bildung und Kompetenzentwicklung für die spätere berufliche Praxis ist empirisch bislang kaum erforscht. Der Bezug ästhetischer Bildung zur Qualität in Kitas findet gegenüber Aspekten der sprachlichen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Förderung in Kitas selten Beachtung. Die Studie stellt mit der empirischen Untersuchung der Erfahrungen von sozialpädagogischen Fachkräften eine Fachschulforschung dar und greift eine im waldorfpädagogischen Kontext mehrfach behandelte Frage nach der berufsbildenden Relevanz künstlerischer Übungen auf.
Methode: Auf Grundlage der Analyse von vier ausführlichen narrativen Interviews mit Fachschüler_innen im Berufsanerkennungsjahr zu ihren Erfahrungen mit künstlerischen Übungen werden im Sinne der Grounded Theory Kodes und Kategorien gebildet. Diese werden in zwei ausführlichen und zwei verdichteten Fallstudien zum Zeichnen mit Kohle, perspektivischem und Portraitzeichnen sowie zum Aquarellmalen und Plastizieren dargelegt. In prozesshaft-zirkulärer Auseinandersetzung mit den empirischen Daten werden die gebildeten Kategorien zunehmend verdichtet. Weitere Theorien zu oben genannten Themensträngen werden als sensibilisierende Konzepte hinzugezogen.
Ergebnisse: In der professionstheoretisch abgesicherten und mit dem theoretischen Zugang zum Handlungsfeld ästhetischer Bildung verknüpften Studie wird das in künstlerischen Übungen liegende Bildungspotenzial herausgearbeitet. Zunehmend schärfer wird dabei der Erwerb einer Reflexionsfähigkeit hinsichtlich der Überschneidungen zwischen dem individuellen Verhältnis zum künstlerischen Üben, zu Prozessen sowohl allgemeiner Selbst- als auch zu Prozessen der Persönlichkeitsbildung in den Blick genommen. Es folgt schließlich der Verweis darauf, dass in künstlerischen Übungen Chancen zum Erwerb dieser Reflexionsfähigkeit als Beitrag zur Herausbildung einer pädagogischen Haltung liegen, sich erst unter einer Bedingung entfalten können: das Subjekt muss den ungewissen Sprung in die Handlungslogik wagen, welche diesem spezifischen Handlungsfeld zu Grunde liegt. Die weitere Konfrontation der zentralen Kodes mit der theoretischen Rahmung führt zu Schnittfeldern zwischen Dimensionen des künstlerischen und des pädagogischen Handlungstypus. Daraus wird die Schlüsselkategorie „Handeln im Spielraum von Unverfügbarkeit“ als gegenstandsbezogene Theorie entwickelt. Es folgt daraus der Verweis auf die Grenzen künstlerischer Übungen und deren Didaktisierbarkeit für die Fachschulpädagogik.
Schlussfolgerungen: Das in der Studie entwickelte, empirisch basierte theoretische Modell von mittlerer Reichweite kann die im Rahmen von Fachschulforschung diskutierten Fragen in Bezug auf Kompetenzen und deren Machbarkeit hinsichtlich sozialpädagogischer Qualifizierung anregen wie auch irritieren. Statt den Anspruch zu erheben, zu umfassenden und abschließenden Ergebnisse gelangt zu sein, stellt sie eine Aufforderung dar, sich an die Bedeutsamkeit ästhetischer Bildung in Bezug auf allgemeine und persönlichkeitsorientierte wie auch in sozialpädagogischer Hinsicht berufsbezogene Bildungsprozesse selbst versiert empirisch anzunähern.
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Alan Fabian
(2018):
Musik | Klang | Verwaltung | Dispositiv. Wie Musikklangverwaltungen als Musikmachtdinge mittels Musikmachding Musiktabellenformular das Musikmachen, Musikmachende und Musik verwalten. Ein fiktiver Schriftverkehr
30 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
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Birgit Mandel
(2018):
Veränderungen im Cultural Leadership durch neue Generationen von Führungskräften? Ergebnisse einer Befragung von älteren und jüngeren Führungskräften in öffentlichen Kultureinrichtungen in Deutschland
16 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Vor welchen Herausforderungen Cultural Leadership im öffentlichen Kultursektor steht und inwiefern dabei Unterschiede in den Zielen und Einschätzungen zwischen Leitungskräften bestehen, die unterschiedlichen Generationen angehören, war Ziel einer vergleichenden qualitativen Befragung von insgesamt 40 jüngeren und älteren Führungskräften öffentlicher Kultureinrichtungen. Einerseits wurden generationenspezifische Unterschiede deutlich, andererseits zeigten sich auch große Ähnlichkeiten in den Antworten aller Befragten, die auf den hohen Einfluss des institutionellen Kontextes hindeuten.
1. Als Einflussfaktoren auf Cultural Leadership in öffentlichen Kultureinrichtungen werden v.a. institutionelle Strukturen und Normen, aber auch die Generationenzugehörigkeit genannt. Als weniger prägend werden der Ausbildungshintergrund und das Geschlecht eingeschätzt, wobei Frauen weibliches Führungsverhalten als sozialer und weniger statusorientiert werten.
2. Ältere wie jüngere Führungskräfte identifizieren gesellschaftliche Megatrends wie Globalisierung, Migration, Digitalisierung als Herausforderungen für ihre Einrichtung, formulieren aber unterschiedliche Akzente beim Umgang damit und den darauf bezogenen kulturpolitischen Ansprüchen wie Kulturelle Bildung, Audience Development, Inklusion und Diversität. Die älteren Führungskräfte betonen stärker das Primat der Kunst und eine hohe künstlerische Qualität als Richtschnur ihres Handelns. Die jüngeren richten ihr Handeln stärker auf aktuelle gesellschaftspolitische und soziale Probleme aus, zu deren Lösung sie pro-aktiv mit der Arbeit ihrer Einrichtung beitragen wollen.
3. Die befragten Führungskräfte verfügen nach eigener Einschätzung über potentiell große Handlungsspielräume aufgrund der zurückhaltend agierenden öffentlichen Träger. Ihre Gestaltungsmöglichkeiten würden jedoch durch begrenzte Finanzmittel und institutionelle Inflexibilitäten aufgrund gewachsener Strukturen, teilweise innovationsskeptischer Mitarbeiter_innen sowie Erwartungen von Fach-Öffentlichkeit und Publikum eingeschränkt.
4. Ältere und jüngere Führungsgenerationen unterscheiden sich bei den (angestrebten) Führungsstilen und Formen der Arbeitsorganisation. Obwohl alle einen kommunikativen Führungsstil präferieren, sehen sich die älteren eher als allein verantwortliche Führungsfigur mit klarer Richtlinienkompetenz; die jüngeren Führungskräfte verweisen vielfach auf die Notwendigkeit mit einer partizipativen Führung auf die wachsende Komplexität der Aufgaben und auf Ansprüche neuer Generationen von Mitarbeitenden zu reagieren und begreifen sich zum Teil eher als Moderator_in denn als Chef.
5. Jüngere Führungskräfte artikulieren, dass sie nicht mehr allein auf das hohe Sinnstiftungspotential des besonderen Arbeitsfeldes Kunst/Kultur für die Motivation ihrer Mitarbeitenden setzen können, sondern ebenso eine als offen und partizipativ empfundene Arbeitsatmosphäre sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance gewährleisten müssen.
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Guido Graf und Martin Schreiner
(Hrsg.)
(2018):
Eine Uni – ein Buch: Das zweite Buch!
113 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieses Buch stellt gleichsam die Ernte der einjährigen universitätsweiten Auseinandersetzung mit dem Buch «Erfindet euch neu! Eine Liebeserklärung an die vernetzte Generation» von Michel Serres dar. Auslöser war der Gewinn des Wettbewerbs «Eine Uni – ein Buch», der vom Stifterverband und der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit DIE ZEIT ausgeschrieben worden ist. Nach einer kurzen Einführung in den Wettbewerbsbeitrag der Stiftung Universität Hildesheim erfolgen Überlegungen über Sprache und Literatur im digitalen Zeitalter sowie zwei ausführliche Auseinandersetzungen aus soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive mit dem Buch des französischen Philosophen über die kleinen Däumlinge. Großen Raum nehmen sodann die mannigfaltigen Antworten von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter_innen im Rahmen von Einzelinterviews zu den drei Leitfragen ein: 1. Was verstehen wir unter Wissen? 2. Wie ist unsere digitale Wahrnehmung? 3. Wie tickt unsere Zeit? Ergänzt werden diese Stimmen durch den Abdruck verschiedener Screenshots aus den digitalen Lesegruppen und Leseforen. Ein Essay über soziales Lesen und Schreiben unter den Bedingungen der digitalen Transformation rundet diesen Band ab.
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Uta Nadira Giesel und Clemens Killian
(Hrsg.)
(2018):
10 Minuten Reformation
68 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Am 31. Oktober 2017 jährte sich der sog. Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Luther hatte als Theologieprofessor gravierende Fehlentwicklungen seiner Kirche und Gesellschaft angeprangert und konkrete Thesen präsentiert, wie diese Missstände beseitigt werden könnten. Dabei sah Luther seine Kirche, seine Gesellschaft, sogar die ganze Welt in höchster existentieller Gefahr. Die ökumenische Hochschulgemeinde von KHG und ESG in Hildesheim nahm das geschichtsträchtige Datum zum Anlass, um mit Lehrenden unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachbereiche an der Universität Hildesheim darüber zu diskutieren, welche gesellschaftlichen „Reformationen“ heute erforderlich sind, je aus der Perspektive des jeweiligen Fachbereiches. Die Statements sollten an unterschiedlichen Orten der Universität gehalten werden, jeweils mittwochs zur programmatischen Uhrzeit um fünf vor zwölf. Ziel des hochschulöffentlichen Diskurs-Projektes war es, essentielle Dringlichkeitsgebote („Thesen“) aus einzelnen Wissenschaftsdisziplinen zu sammeln und in den Dialog zu bringen. Heraus gekommen sind zehn 10-Minuten-Statements von charmanter Eigenwilligkeit und enormer hochschulpolitischer und gesellschaftlicher Brisanz. Es sind Zeitdiagnosen und Veränderungsappelle aus der Sozialwissenschaft, der Kulturpolitik und der Psychologie, der Theater- und der Erziehungswissenschaft, der Theologie, der Philosophie und der englischen Sprachwissenschaft, der Informationswissenschaft und aus der Welt der verfassten Studierendenschaft. Die Statements liegen in diesem Buch nun schriftlich vor und provozieren Widerspruch oder Zustimmung, auf jeden Fall aber die Lust, darüber ins Gespräch zu kommen, unter Lehrenden und Studierenden…
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Toni Tholen, Patricia Cifre Wibrow und Arno Gimber
(Hrsg.)
(2018):
Fakten, Fiktionen und Fact-Fictions
360 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Eine der größten Herausforderungen des digitalen Zeitalters besteht womöglich darin, nicht zu resignieren angesichts der schieren Übermacht medial erzeugter „Fake News“ und anderer – politisch harmloserer – Sorten von Fact-Fictions, sondern Wege zu finden, mit den Verunsicherungen, Uneindeutigkeiten und auch mit bewussten Strategien der Irreführung informiert und differenziert umzugehen. Insbesondere die aufmerksame Beschäftigung mit ästhetischen Medien, die schon immer die Unterscheidung zwischen Fakten und Fiktionen bzw. die Überschreitung von deren Grenzen und darüber hinaus ihr Zirkulieren in Produktions-, Distributions- und Rezeptionskontexten zum Gegenstand hatten, kann dazu beitragen, auch auf dem zunehmend unübersichtlicher werdenden Terrain medial inszenierter und gesteuerter Kommunikation die Fähigkeit zu verbessern, mit Ereignissen, Situationen und Handlungen umzugehen, die nicht der Eindeutigkeit von ‚wahr‘ und ‚falsch‘, ,fiktiv‘ und ‚faktisch‘ entsprechen und sich auch nicht unbedingt eindeutig als bewusste Täuschung oder authentische (Selbst-)Darstellung bestimmen lassen. Die Beiträge des Bandes thematisieren und analysieren Fact-Fiction-Konstellationen in neueren und neuesten literarischen Texten, im Theater und im Film.
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Wolfgang Schneider, Henning Fülle und Christine Henniger
(Hrsg.)
(2018):
Performing the Archive. Studie zur Entwicklung eines Archivs des Freien Theaters
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 34.
388 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die Studie «Performing the Archive» dokumentiert die Ergebnisse eines ersten Forschungsprojektes, das sich mit der Archivierung Freien Theaters beschäftigt. Seit mehr als 50 Jahren haben sich in Deutschland die Freien Darstellenden Künste als «zweite Säule» der Theaterlandschaft herausgebildet. Die Überlieferung seiner künstlerischen und kulturpolitischen sowie der organisatorischen und administrativen Praxis ist zwar überwiegend noch vorhanden, befindet sich aber weit verstreut, zumeist an den Orten ihrer Entstehung, ist aber unerschlossen und vom Verfall bedroht. Mit der Studie werden konzeptionelle Grundlagen geschaffen, um einen relevanten Bestandteil des kulturellen Erbes zu sichern und zugänglich zu machen.
So wie das Freie Theater aus der kritischen Selbstermächtigung und innovativen Selbstorganisation seiner Künstler*innen entstanden ist, haben sich seine organisierten Akteur*innen aus Kulturpolitik und Wissenschaft zusammengetan und mit Unterstützung des Bundes und einiger Bundesländer einen Forschungsprozess für ein Archiv des Freien Theaters initiiert, dessen umfassende Bestandsaufnahme hier vorgelegt wird.
Die Studie mit ihren Erkenntnissen, Expertisen und Handlungsempfehlungen zeichnet aus künstlerischer und wissenschaftlicher sowie technologischer und rechtlicher Sicht die strukturellen Konturen eines Archivs des Freien Theaters, das als dezentrale und digitale Wissensplattform die Voraussetzungen sowohl für ein «Performing the Archive» in der Praxis wie auch für kulturpolitische Diskurse zur Weiterentwicklung der Theaterlandschaft bietet.
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Jürgen Stillig
(2018):
Heilige Berge. Exzellenz - Entzauberung - Absurdität (Band 3)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
Bd. 3.
Heft / Ausgabe 8.3.
600 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
ISBN des Gesamtwerks (Print): 978-3-487-15667-5, 3 Bände, 1620 S., Preis: 174,00 € (Print)
Zusammenfassung
Eine ca. 5000 Jahre zurückreichende problemorientierte Religionsgeschichte ist notwendigerweise eine ausgewählte transkulturelle Geschichte: Jürgen Stillig nimmt Leser/innen mit auf eine empirische Weltreise zu «Heiligen Bergen». Der Jerusalemer Tempelberg veranschaulicht seine historische Beziehung zum «Exodus» der Israeliten aus Ägypten um 1200 v. Chr. Diesem normativ geordneten Raum von Vergangenheit und Erinnerung, den dann Expansionen jüdisch-christlicher Orientierungen in Europa, Amerika und Asien porträtieren, widerfährt ein Wechsel vom biblischen Zauber des Anfangs in die selbstgewisse Fiktion eines begriffenen Konstruktionssystems. Modernisierungstheoretiker präformieren menschliches Denken, das mit der wissenschaftlichen Rückschau zugleich emphatische Möglichkeiten eines kognitiven Richtungssinns der Zukunft modelliert: Die kaum beweisbare «Gleichsetzung» neuronaler Prozesse bei bewussten und unbewussten Entscheidungen würde nicht nur in welthaltiger Theorie den metaphorischen Sprachgebrauch steuern, sondern auch in Wirklichkeit das Denken und Handeln sowie die Sprache, Fiktion und Imagination determinieren. Ist Interdisziplinarität ein exzellenter Königsweg? Bisher haben Menschen auf das kultursprachlich Erschaffene mit Aneignung und Anerkennung oder Abweichung und Ablehnung reagiert – Menschen sind weder szientifische Produkte noch programmierbare Funktionsträger.
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Alan Fabian und Johannes Salim Ismaiel-Wendt
(Hrsg.)
(2018):
Musikformulare und Presets. Musikkulturalisierung und Technik/Technologie
MusikmachDinge. ((audio)) - Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen
Bd. 2.
214 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Prozesse des Musizierens und der Musikproduktion sind durchdrungen von formalen Vorgaben und Vor-Einstellungen (Presets), die in Köpfen und Technologien gerastert und geregelt werden. Musikalische Ereignisse sind geradezu umzingelt und werden hervorgebracht durch zugrunde gelegte Formulare: Notations-, Speicher-, Wiedergabesysteme und -formate wirken als gelernte und/oder apparative Verfahren stark bestimmend. Obwohl formale Vorgaben und technologische Voreinstellungen fundamentale Wissensorganisatoren sind, verschwinden sie – manchmal buchstäblich als Masken bezeichnet – hinter irgendetwas, das nur noch als bedeutende Musiken erscheint. Dieser Sammelband vereint kulturwissenschaftlich informierte, musikwissenschaftliche Beiträge über Musiknotation, Eurorack-Synthesizer, Musiksoftware, Blueprints für Musikgeschichte, Bedienungsanleitungen, Grooveboxen, Drum Machines, MIDI Controller, Tonträger, Band Set-ups ...
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Jürgen Stillig
(2018):
Heilige Berge. Exzellenz - Entzauberung - Absurdität (Band 2)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
Bd. 2.
Heft / Ausgabe 8.2.
548 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
ISBN des Gesamtwerks (Print): 978-3-487-15667-5, 3 Bände, 1620 S., Preis: 174,00 € (Print)
Zusammenfassung
Eine ca. 5000 Jahre zurückreichende problemorientierte Religionsgeschichte ist notwendigerweise eine ausgewählte transkulturelle Geschichte: Jürgen Stillig nimmt Leser/innen mit auf eine empirische Weltreise zu «Heiligen Bergen». Der Jerusalemer Tempelberg veranschaulicht seine historische Beziehung zum «Exodus» der Israeliten aus Ägypten um 1200 v. Chr. Diesem normativ geordneten Raum von Vergangenheit und Erinnerung, den dann Expansionen jüdisch-christlicher Orientierungen in Europa, Amerika und Asien porträtieren, widerfährt ein Wechsel vom biblischen Zauber des Anfangs in die selbstgewisse Fiktion eines begriffenen Konstruktionssystems. Modernisierungstheoretiker präformieren menschliches Denken, das mit der wissenschaftlichen Rückschau zugleich emphatische Möglichkeiten eines kognitiven Richtungssinns der Zukunft modelliert: Die kaum beweisbare «Gleichsetzung» neuronaler Prozesse bei bewussten und unbewussten Entscheidungen würde nicht nur in welthaltiger Theorie den metaphorischen Sprachgebrauch steuern, sondern auch in Wirklichkeit das Denken und Handeln sowie die Sprache, Fiktion und Imagination determinieren. Ist Interdisziplinarität ein exzellenter Königsweg? Bisher haben Menschen auf das kultursprachlich Erschaffene mit Aneignung und Anerkennung oder Abweichung und Ablehnung reagiert - Menschen sind weder szientifische Produkte noch programmierbare Funktionsträger.
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Jürgen Stillig
(2018):
Heilige Berge. Exzellenz - Entzauberung - Absurdität (Band 1)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
Bd. 1.
Heft / Ausgabe 8.1.
446 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
ISBN des Gesamtwerks (Print): 978-3-487-15667-5, 3 Bände, 1620 S., Preis: 174,00 € (Print)
Zusammenfassung
Eine ca. 5000 Jahre zurückreichende problemorientierte Religionsgeschichte ist notwendigerweise eine ausgewählte transkulturelle Geschichte: Jürgen Stillig nimmt Leser/innen mit auf eine empirische Weltreise zu «Heiligen Bergen». Der Jerusalemer Tempelberg veranschaulicht seine historische Beziehung zum «Exodus» der Israeliten aus Ägypten um 1200 v. Chr. Diesem normativ geordneten Raum von Vergangenheit und Erinnerung, den dann Expansionen jüdisch-christlicher Orientierungen in Europa, Amerika und Asien porträtieren, widerfährt ein Wechsel vom biblischen Zauber des Anfangs in die selbstgewisse Fiktion eines begriffenen Konstruktionssystems. Modernisierungstheoretiker präformieren menschliches Denken, das mit der wissenschaftlichen Rückschau zugleich emphatische Möglichkeiten eines kognitiven Richtungssinns der Zukunft modelliert: Die kaum beweisbare «Gleichsetzung» neuronaler Prozesse bei bewussten und unbewussten Entscheidungen würde nicht nur in welthaltiger Theorie den metaphorischen Sprachgebrauch steuern, sondern auch in Wirklichkeit das Denken und Handeln sowie die Sprache, Fiktion und Imagination determinieren. Ist Interdisziplinarität ein exzellenter Königsweg? Bisher haben Menschen auf das kultursprachlich Erschaffene mit Aneignung und Anerkennung oder Abweichung und Ablehnung reagiert – Menschen sind weder szientifische Produkte noch programmierbare Funktionsträger.
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53.
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Nina Stoffers und Hannes Schammann
(Hrsg.)
(2017):
Zwischen Kunst und Politik. Kulturprojekte mit Flüchtlingen
62 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
In der vorliegenden Dokumentation sind die Texte der Teilnehmer_innen des Seminars „Kunst und Politik - Kulturprojekte mit Flüchtlingen“ versammelt. Hiermit wird versucht, die Ergebnisse der Recherchearbeit und der daraus resultierenden Ausstellung in ihrer Vielfalt und Komplexität abzubilden. Die Texte basieren auf den Reflexionen einzelner Teilnehmer_innen über die eigene Recherchearbeit zu den unterschiedlichsten Projekten und über die daraus resultierenden Ausstellungsprojekte. Daher sind die Texte im Zugang und Stil sehr unterschiedlich. Auch Begriffsdefinitionen wie „Flüchtling“ / “Geflüchtete“, sowie die Anwendung von gendergerechter Sprache haben wir bewusst den einzelnen Autor_innen überlassen und somit nicht angeglichen.
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52.
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Heidemarie Schorr
(2017):
Millennial Memory Perspectives in Jewish American Fiction
213 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2014 unter dem Titel: "The Opposite of Disappearing”: Contemporary Memory Perspectives in Jewish American Fiction
Zusammenfassung
This work is rooted in the fields of English Literary Studies, Cultural Studies, and Jewish American Studies. It examines memory representation in exemplary works published around the millennial change by third generation Jewish American writers Jonathan Safran Foer, Shalom Auslander, and Nicole Krauss. The focus lies on the latter’s work. Symbolic characters and objects connected to memory are discerned and analyzed in detail.
Diese in englischer Sprache verfasste Dissertation fußt in den Feldern englische Literaturwissenschaft/Amerikanistik, Cultural Studies und Jewish American Studies. Sie untersucht die Repräsentation von Erinnerung in Werken von Jonathan Safran Foer, Shalom Auslander und Nicole Krauss, Mitgliedern der sogenannten third generation jüdisch amerikanischer SchriftstellerInnen, welche um den Millenniumswechsel publizieren. Der Fokus liegt auf Werken von Nicole Krauss. Symbolische Charaktere und Objekte, welche in Verbindung zu Erinnerung stehen, werden herausgearbeitet und im Detail analysiert.
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51.
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Katja Drews
(2017):
Kulturtourismus im ländlichen Raum an «dritten Orten» der Begegnung als Chance zur Integration von Kultur- und Tourismusentwicklung. Eine Befragung von touristischen und einheimischen Kulturbesuchern in ländlichen Regionen Niedersachsens
375 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2017
Zusammenfassung
Die Bedeutung des Kulturtourismus in ländlichen Regionen nimmt seit mehreren Jahren erfreulicher Weise zu und trägt zur Belebung vieler kleiner Orte bei. Katja Drews stellt mit ihrer hier vorgelegten Studie drei kulturelle Angebote aus diesem Bereich vor und fragt danach, wie stark und in welcher Form diese Angebote sowohl von Bewohnern als auch von Touristen wahr- und angenommen werden. Sie legt dar, wie Tourismus und Kultur sich in ländlichen Regionen ergänzen und befruchten können. Zudem zeigt sie auf, wie Nachhaltigkeit im Kulturtourismus durch eine engere Zusammenarbeit von touristischem Destinationsmanagement und kultureller Entwicklungsplanung in ländlichen Gebieten gewährleistet werden könnte. Mithilfe des Konzepts der „Dritten Orte” ermittelt sie, welche raumsoziologisch bedeutsamen Potenziale entstehen, wenn Touristen und Einheimische beim Kulturgeschehen auf dem Land zusammentreffen.
Rezensionen:
"Der kulturmanageriale Diskurs zu Kulturtourismus hat in den vergangenen Jahren zahlreiche erkenntnisreiche und anwendungsorientierte Publikation zu intersektoralen Prozessen für die touristische Gestaltung und Vermittlung in Deutschland hervorgebracht. Drews‘ Studie fügt dieser Auseinandersetzung neben den empirischen Erkenntnissen eine überzeugende kulturwissenschaftliche Ebene hinzu und betont weniger die soziokulturellen Effekte als den gesamtgesellschaftlichen Gewinn durch Begegnung. Sie bietet eine Fülle an Materialen und neuen Erkenntnissen insbesondere für die touristische Kulturnutzung und das Verständnis des ländlichen Raums. Oft sind es Erkenntnisse im Kleinen, die das brachliegende Potenzial auf dessen spezifische Rahmenbedingungen zurückführen lassen, wie etwa die geringe kulturelle Grundversorgung ländlicher Räume als problematische Verteilungspraxis der Kulturpolitik." (Kulturmanagement Network, 22.03.2018)
"Ein weiteres zentrales Resultat der Studie, die das Publikum an Schlössern, Straßentheaterfestivals und soziokulturellen Freilichttheatern mit touristischer Ausstrahlung untersuchte: Im Reisekontext werden aus Kultur-Nicht-Nutzern Kulturgänger. Während sich die Hälfte der Befragten im Alltag als nur gering kulturell interessiert bezeichnet, geben 60 Prozent für den Urlaub ein mittleres kulturelles Interesse an. Darin zeige sich, so Drews, die Bedeutung des touristischen Terrains für die kulturelle Bildung und Vermittlung. Interessant, so Drews, werde der Kulturtourismussektor aber nicht nur für den Kulturbereich, sondern auch für die Interessen der Gestaltung regionaler Entwicklungen, betrachte man die qualitativen Ergebnisse der Studie: Während für viele Bewohner in ländlichen Regionen – bedingt durch demografischen Wandel und schwindende Infrastruktur – der Alltag von Ausdünnungsprozessen gekennzeichnet scheine, schaffe es das Geschehen im Kulturtourismus, dauerhafte Gegenwirklichkeiten für die Einwohner zu erzeugen und eine starke, positive Identität mit der Heimatregion zu schüren." (DEWEZET - Deister- und Weserzeitung, 31.03.2018)
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50.
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Teresa Streiß
(2017):
Diversität in der außerschulischen Literaturvermittlung. Eine empirische Studie zu Projekten der Leseförderung in Deutschland
136 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
„Kinder brauchen Bücher“, das forderte Astrid Lindgren schon 1958. Die Welt von morgen liegt in den Händen und Köpfen derjenigen, die gerade jetzt lesen lernen. Projekte der Literaturvermittlung stehen so vor der Aufgabe, die hohen Potentiale des Mediums Buch (auch und gerade in der Arbeit mit Kindern) mit den Anforderungen einer von Diversität geprägten Gesellschaft zu verbinden.Um einen ersten Schritt in einer theoretisch fundierten Auseinandersetzung mit der Verbindung der Thematiken „Diversität“ und „Außerschulische Literaturvermittlung“ zu ermöglichen, wird in dieser Arbeit die empirische Praxis außerschulischer Literaturvermittlung beziehungsweise Leseförderung, wie sie sich im Deutschland des Jahres 2015/2016 zeigt, durch verschiedene methodische Zugänge auf ihren Umgang mit Diversitätsaspekten hin befragt. Theoriegeleitet werden die Herausforderungen ausgearbeitet, welche gesellschaftliche Diversität an Literaturvermittlung stellt. Anschließend werden in einer explorativ-quantitativen Überblicksuntersuchung aktuelle Tendenzen im Umgang mit Diversität benannt. In einem dritten Schritt wird die konkrete Praxis dreier Leseförderprojekte untersucht und die Ebenen, auf denen Diversität in die Praxis einfließen kann, analysiert. Zu den Ergebnissen zählt hierbei vor allem eine starke Differenz zwischen wissenschaftlicher Beschäftigung und praktischer Umsetzung sowie der Einfluss von gesellschaftlicher Diversität vor allem durch die (inhaltliche) Ausrichtung auf spezifische Zielgruppen.
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49.
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Birgit Mandel
(2017):
Arts/Cultural Management in International Contexts
244 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Despite the growing impact of globalization on the arts and culture sector, there are hardly any scientific studies on the effects of internationalization on tasks, missions, or skill requirements of arts/cultural managers, or on the benefits and challenges of international arts/cultural management and cooperation. How do arts/cultural managers value the outcomes and difficulties of international cooperation? Are there differences in working concepts and styles due to different national political and economic conditions or to a different understanding of the role of arts and culture in the society? What competencies are needed to work internationally and how can these be taught in future training programs?
To address this gap in existing research, the author served as principal investigator for an empirical study on internationalization and international cooperation in arts/cultural management, in cooperation with the Goethe Institut and the European Cultural Foundation Amsterdam/Mit Ost Berlin. The researchers utilized a mixed methods approach to identify what current leaders in the field identify as missions, working conditions, challenges, competencies, and training for arts/cultural management in international contexts. From January to June 2016, interviews were conducted with 35 experts on international arts/cultural management, and 750 respondents from all over the world completed an online survey. In addition, the researchers completed in-depth analyses of two international arts/ cultural management trainings programs: the “MOOC Managing the Arts” and the “Tandem” Program.
This report provides an overview of the data collected for this study, as well as a comprehensive analysis and clearly articulated summaries and results. Ultimately, findings from the study are provided in thee major areas: findings on diverse international contexts of arts/cultural management; findings on different roles and missions of arts/cultural managers around the world; and findings on strategies for and approaches to international cooperation and international trainings in arts/cultural management.
This study on Arts/Cultural Management in International Contexts seeks to provide researchers and practitioners around the world with a solid foundation for continued research and reflection on all of the issues raised throughout this report.
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48.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Thomas Lehnerer «Methusalem». « ... dass man nur erkennt, dass das eben ein Mensch ist.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
28 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Bettina Uhlig
(2017):
Kind, Objekt und Welt. Grundlagen und Methoden einer kindorientierten Kunstvermittlung
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
18 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Die große goldene Madonna. «Sie lächelt nicht. Sie guckt besorgt und traurig.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
28 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Die Elchschaufel. « ... vielleicht war der Elch verletzt.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
24 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Die Bernwardleuchter. « Die sehen aus wie Fackeln von den Olympischen Spielen.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
20 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Der große Goldkelch Bischof Gerhards. « ... man muss ihn von unten anfassen.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
28 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Das Hildesheimer Oswald-Reliquiar. « ... und dann haben wir eine Schatzkiste gesehen, wo ein König drauf war.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
28 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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41.
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Claudia Höhl und Bettina Uhlig
(Hrsg.)
(2017):
Das Gründungsreliquiar. « ... wie eine Schale, nur verkehrt herum.»
Kinder im Dommuseum Hildesheim – Ein Projekt der Universität Hildesheim in Kooperation mit dem Dommuseum Hildesheim
28 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Können Kinder historische Kunst verstehen? Finden sie einen Zugang zu Objekten, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenswelt liegt? Interessieren sie sich für Kunstwerke und kulturelle Artefakte, die auf den ersten Blick fremd erscheint? Diesen Fragen ging das Projekt – eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim und dem Dommuseum Hildesheim – auf die Spur. Die Herausforderung bestand darin, an den Interessen, Fragen, Erfahrungen und Wissenskonzepten von Kindern anzusetzen und Vermittlungsformate zu entwickeln, die sowohl kindliche Perspektiven und Weltsichten ernst nehmen als auch eine anspruchsvolle Auseinandersetzung mit historischer Kunst und Kultur eröffnen. Ein kindorientiertes Vermittlungskonzept, das nicht auf kurzfristige Erlebnisse oder auf faktenreiche Wissensvermittlung, sondern auf nachhaltige Erfahrungen und einen reflektierten Umgang mit Kunst und Kultur zielt, sollte die Fragen und Gedanken von Kindern ernst nehmen. Das Vermittlungskonzept sollte einen sinnstiftenden Kontakt zwischen künstlerischen Artefakten und kindlichen Interessen initiieren und herausfordern sowie die Auseinandersetzung mit historischen Objekten als Referenzfeld zu Fragen und Themen der Gegenwart betrachten. Dabei helfen Methoden wie das Philosophieren mit Kindern und die darin verankerte Praxis des Bildgesprächs sowie der Zugang über künstlerisch-ästhetische Prozesse. Eine hohe Sensibilität im Hinblick auf die Diversität von Kindern ist eine weitere Grundbedingung kindorientierter Vermittlung. Denn jedes Kind begegnet einem Kunstwerk mit verschiedenen individuellen Erfahrungen, Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen, die stets in soziale und kulturelle Zusammenhänge eingelassen sind und das Verstehen ermöglichen.
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Toni Tholen
(2017):
Spiritualität heute - Weihnachtsvorlesung vom 7. Dezember 2016 in der Aula des Hohen Hauses auf dem Kulturcampus Domäne Marienburg der Stiftung Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge
Bd. 6.
19 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die Suche nach Formen von Spiritualität gerade auch außerhalb institutionalisierter Glaubens- bzw. Religionsgemeinschaften kennzeichnet ein breites Spektrum von Diskursen und Praktiken der Gegenwart. Auch die Kultur- und Sozialwissenschaften sowie die Künste befassen sich wieder verstärkt mit Fragen spiritueller Lebensführung. Gezeigt wird dies an der Wirkung, die die antike Lebenskunst als eine Sorge um sich selbst und um andere in den literarisch-ästhetischen Lese- und Schreibpraktiken der Moderne und der Gegenwart entfaltet.
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39.
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Mario Müller
(2017):
Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 33.
410 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
«Einem den guten Ruf nehmen, ist aber eine sehr schwere Sache; denn unter den zeitlichen Gütern scheint der gute Ruf das Kostbarste, durch dessen Verlust der Mensch um viele gute Werke gebracht wird. Deshalb heißt es bei Jesus Sirach 41, 15: ‹Trage Sorge für deinen guten Namen; denn dieser verbleibt dir länger als tausend große und kostbare Schätze.› Und daher ist die Ehrabschneidung, an sich gesprochen, Todsünde.» Vor mehr als sieben Jahrhunderten umriss mit diesen treffenden Worten Thomas von Aquin eine der wichtigsten Spielregeln der vormodernen christlichen Gesellschaften. Unzählige Texte aus der mittelalterlichen Überlieferung berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe. Wie mit dem delinquenten Verhalten damals umgegangen werden sollte, mutet heute jedoch oft befremdlich an. In dieser Studie werden auf der Grundlage zahlreicher Rechtstexte die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen zum ersten Mal in einer Überblicksdarstellung zur mittelalterlichen Geschichte ausführlich diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch «verletzende Worte».
Rezensionen dieser Veröffentlichung:
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38.
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Toni Tholen, Burkhard Moennighoff und Wiebke von Bernstorff
(Hrsg.)
(2017):
Große Gefühle – in der Literatur
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 32.
239 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Diese Publikation wird gefördert von der Universitätsgesellschaft Hildesheim e. V. Sie entstand in Zusammenarbeit von Georg Olms Verlag und Universitätsverlag der Stiftung Universität Hildesheim.
Große Gefühle – in der Literatur. Was soll an einem solchen Thema besonders sein? Was interessiert uns denn anderes, wenn wir ein Buch aufschlagen? Wir erwarten doch selbstverständlich, dass wir in den folgenden Lektüre-Stunden, Tagen und Wochen mit der Schilderung, Inszenierung, Dramatisierung von Gefühlen geradezu und auf die intensivste Weise konfrontiert, ja vielleicht sogar heimgesucht werden. Die Literatur ist schon immer der geeignete Aktionsraum für das Bedürfnis, die eigenen wie die Gefühle anderer zu erkunden, soviel ist sicher. Aber was ist unter Großen Gefühlen zu verstehen? Die Antwort kann nur in der Beschäftigung mit den literarischen Texten selbst liegen, denn, so die Ausgangshypothese der Vorlesungsreihe, Große Gefühle sind solche, die durch die Literatur selbst, durch Texte groß gemacht werden. Um große zu sein und als solche zu wirken, bedürfen sie also der ästhetischen Darstellung. Die Eifersucht z. B. wird allererst in Prousts monumentaler Recherche zu einem großen Gefühl, genauso wie der Lebensekel, der ennui, in Flauberts Madame Bovary oder die Angst in Ingeborg Bachmanns «Todesarten»-Projekt.
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37.
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Keivan Aghamohseni
(2017):
Tango auf dem persischen Teppich - Das Medium Schellackplatte im Kontext von Modernisierung und Nationalismus im Iran
Center for World Music - Studies in Music
Bd. 2.
291 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hannover, Hochsch. für Musik, Theater und Medien, Diss. [2015]
Zusammenfassung
Unter der Herrschaft von Pahlavi I (1925 –1941) fand im Iran ein bedeutender kultureller Umbruch statt, begleitet von Modernisierungs- und nationalistischen Strömungen. In dieser Zeit etablierte sich die Schellackplatte nicht nur als ein Zeichen für westlichen Lebensstil, sondern sie war auch ein geeignetes Mittel in der Hand des iranischen Regimes, seine Ansichten von Modernität und iranischer Nationalidentität zu propagieren. Mit den Schellackschallplatten kamen neue Musikgattungen wie der Tango ins Land, die sich von iranischen MusikerInnen angeeignet und schließlich auch von diesen produziert wurden. Unter den MusikerInnen befanden sich nun auch Frauen und Mitglieder religiöser Minderheiten, nicht zuletzt weil sich die iranische Kulturszene unter Pahlavi I zunehmend säkularisierte. Neben dieser ersten wichtigen Rezeptionsphase wird in einem zweiten Schritt der Stellenwert der Schellackschallplatten unter den MusikerInnen, die in den 1970er Jahren die Wiederbelebung der klassischen iranischen Musik in Angriff nahmen, ausführlich in der vorliegenden Studie vorgestellt.
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36.
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Anne-Kristin Langner
(2016):
Kulturelle Prägung der Unterhaltung im internationalen Vergleich bei ‚Who Wants to Be a Millionaire?' Gleiches Format - differente Ästhetik
411 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss., 2015
Zusammenfassung
Die Dissertation „Kulturelle Prägung der Unterhaltung im internationalen Vergleich bei ‚Who Wants to Be a Millionaire?‘ Gleiches Format – differente Ästhetik“ geht von der Fragestellung aus, ob sich die Adaptions-, vor allem aber die Rezeptionsweisen des Quizformats ‚Who Wants to Be a Millionaire?‘ in Deutschland, England, Irland und Schweden unterscheiden und ob diese Differenzen oder Gemeinsamkeiten kulturell erklärt werden können. Ausgehend von den Kulturdimensionen nach Hofstede, werden generelle kulturelle Charakteristika der vier Länder untersucht um anschließend zu analysieren, inwieweit sich diese Charakteristika auch in der Rezeption und Adaption des Formats wiederfinden. Dabei wird nicht nur von sozialer Bedürfnisbefriedigung seitens der Rezipienten über die Rezeption von TV-Shows ausgegangen, sondern auch von einer ästhetischen Eigenheit des Artefakts, um so die massenmediale Rezeption vollständig erfassen zu können. Die Grundlage für diese Betrachtung ist der Unterhaltungsbegriff der ästhetischen Zweideutigkeit. Für die Untersuchung werden theoretische, hermeneutische und empirische Methoden kombiniert: Neben der Sichtung der einschlägigen Literatur wird Bildmaterial von den zu untersuchenden TV-Shows gesammelt und gesichtet sowie Zuschauer und Experten zu den drei Shows befragt. Ziel der Arbeit ist es, ein Modell vorzuschlagen, mit dem europaweit die Rezeption dieses Formats (und vielleicht auch von TVFormaten generell) untersucht und verglichen werden kann.
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35.
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Johannes Salim Ismaiel-Wendt, Jasmin Osmanovic und Marina Schwabe
(Hrsg.)
(2016):
A Talking Book. Essays zu Inszenierungen Stevie Wonders
60 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Als Textfassung und als Hörbuch erschienen
Zusammenfassung
Die in diesem Band gesammelten Beiträge peilen konkrete Ansätze für «Stevie Wonder Studies» an. Sie zielen mit kleinsten Ausschnitten im Zusammenhang mit Stevie Wonder darauf, kulturelle und soziale Mikro-Makro-Verbindungen zu verdeutlichen. Dieser Sammelband rückt exemplarisch Inszenierungsstrategien in den Mittelpunkt. Es werden sowohl solche performativen Strategien und Repräsentationen beleuchtet, die Stevie Wonder selbst wählt, als auch solche, die andere Akteur*innen im Zusammenhang mit ihm wählen. Diese anderen können besondere Ziele verfolgen und wirken direkt auf Stevie Wonders Performance ein – wie zum Beispiel das Label Motown. Wiederum andere inszenieren Wonder indirekt, zum Beispiel in Musikdokumentationen, oder noch mittelbarer, indem sie sich selbst inszenieren und dabei auf Stevie Wonder verweisen. Immer zeigt sich, dass sich hinter diesem Mikrogeschehen die größeren Fragen der Repräsentation von Blackness, Weiß-Sein, Behinderung, Gender oder Authentizität aufdrängen.
Parallel zur Textfassung wird diese Publikation auch als Hörbuch zum kostenlosen Download im MP3-Format angeboten. Gesprochen von Zoë Martin & Christoph Möller (Produktion: Christoph Möller & Robin Nagler).
Download Hörbuch (Inh.-Verz. im PDF-Format + 8 separate MP3-Dateien 320 kBit/s)
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Johannes Salim Ismaiel-Wendt
(2016):
post_PRESETS : Kultur, Wissen und populäre MusikmachDinge
MusikmachDinge. ((audio)) - Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen
Bd. 1.
222 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
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33.
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Lisa Gaupp
(2016):
Die exotisierte Stadt - Kulturpolitik und Musikvermittlung im postmigrantischen Prozess
Center for World Music - Studies in Music
Bd. 1.
458 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hannover, Hochsch. für Musik, Theater und Medien, Diss. [2014]
Zusammenfassung
Die Analyse der Wechselwirkungen von Kulturpolitik, Musikvermittlung und jugendlichen Identitätskonstruktionen im Spannungsfeld der durch Migration und andere Einflüsse wie die hohe Mobilität von Informationen globalisierten Komplexität heutiger Gesellschaften legt die Entstehung von Jugendkulturen am Beispiel Hamburg offen. «Imaginäre Identitätsmythen» als Repräsentationssystem der Interkultur werden analysiert und ihre Zuschreibungsmechanismen, ihr exotisierendes Othering offengelegt. Durch die Feldstudie werden die Perspektiven der Kultur- und Bildungspolitik und der freien Kulturträger mit den Perspektiven der Jugendlichen in Korrelation gebracht. Gefragt wird, ob der Blickwinkel der Kulturpolitik einschränkend oder fördernd auf Jugendliche wirkt, und ob er mit den kulturellen Bedürfnissen der Jugendlichen übereinstimmt. Die Aktualität der Analyse liegt nicht zuletzt in der Brisanz segregierender Tendenzen im öffentlichen Meinungsklima in Bezug auf «Jugendliche mit Migrationshintergrund». Die Ergebnisse der Forschung liefern Empfehlungen, deren Umsetzung eine wünschenswerte, wenn nicht gar notwendige Adaption der Kulturpolitik an die Realitäten des heutigen postmigrantischen Gesellschaftsprozesses darstellt. Anstelle der Verfestigung von segregierenden Zuschreibungen Vorschub zu leisten, bietet eine solche transkulturelle Perspektive die Möglichkeit, Verflechtungen, Interaktionen und (auch widersprüchliche) Gemeinsamkeiten im globalisierten Kontext als Vorteil zu begreifen und sich der Ermöglichung von postmigrantischer Normalität zu verschreiben.
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32.
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Hans-Otto Hügel und Jan Schönfelder
(Hrsg.)
(2014):
Grenzen der Kunst – Autonomie der Werbung
332 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
VERGRIFFEN
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Wiebke von Bernstorff, Toni Tholen und Burkhard Moennighoff
(Hrsg.)
(2014):
Literatur und die anderen Künste
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 30.
277 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band präsentiert die elf Beiträge der Ringvorlesung „Literatur und die anderen Künste“, die das Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim im WS 2013/14 durchgeführt hat.
Aus dem Vorwort der Herausgeber:
Die Ringvorlesung des Wintersemesters 2013/14 Literatur und die anderen Künste widmete sich dem Verhältnis der Schönen Künste zueinander in seiner ganzen Vielfältigkeit. In der nun vorliegenden veröffentlichten Form führt sie als Lesereise zugleich auf ein weites Feld und zu den materialen Grundlagen der Schönen Künste. Was macht die Literatur zur Literatur im Gegensatz zur bildenden Kunst und was macht diese zu bildender Kunst im Gegensatz zur Musik oder zum Film? Und was passiert, wenn die verschiedenen Materialien zusammenkommen, voneinander abgucken, Mimikry betreiben, eine langfristige Verbindung eingehen oder im ständigen Kampf miteinander stehen?
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30.
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Wolfgang Schneider
(Hrsg.)
(2014):
Weißbuch Breitenkultur - Kulturpolitische Kartografie eines gesellschaftlichen Phänomens am Beispiel des Landes Niedersachsen
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 29.
213 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Aus dem Vorwort von Wolfgang Schneider:
Das „Weißbuch Breitenkultur“ versteht sich einerseits als wohlwollende und andererseits kritische Untersuchung, begibt sich auf den Weg zu einer kulturellen Selbstvergewisserung und will deutlich machen, dass Breitenkultur Interesse, Infrastruktur und Impulse braucht. Gefragt sind zuerst und ganz besonders die Menschen vor Ort; aber auch Pädagogen, Pfarrer und Politiker; Künstler, Kulturschaffende und Kulturvermittler; die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS), der Landesverband Freier Theater (LAFT) und der Niedersächsische Heimatbund (NHB); das Musikland, das Land der Literatur, die Theaterlandschaft; die Kommunen, die Kreise und die Landschaften – in Niedersachsen: Wie viel Breitenkultur darf es denn sein, soll es geben, wäre zu gestalten? Denn die allgegenwärtigen Strukturprobleme wirken sich zunehmend auf die Kulturlandschaften aus. Deshalb braucht Niedersachsen ein Kulturentwicklungskonzept – als permanenten Prozess, als Antwort auf den demografischen Wandel, auf die Globalisierung der Ökonomie, die Industrialisierung der Landwirtschaft, die Zentralisierung von Arbeit und Freizeit, die Digitalisierung von Bildung – in aller Konsequenz, was die Kulturförderung ebenso betrifft wie den kommunalen Finanzausgleich.
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29.
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Burkhard Moennighoff, Wiebke von Bernstorff und Toni Tholen
(Hrsg.)
(2013):
Literatur und Reise
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 28.
267 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band enthält elf Beiträge der Ringvorlesung, die das Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim im WS 2012/13 veranstaltet hat. Sie geben einen Einblick in die thematische Breite und gestalterische Vielfalt, die das Motiv der Reise in der Literatur kennzeichnet.
Aus dem Vorwort der Herausgeber:
Die Ziele, die sich Reisende in der Literatur setzen, sind unüberschaubar, ihre Aufzählung kaum möglich. Natürlich gibt es Reisemoden, wie zum Beispiel die Italienreise im 18. und 19. Jahrhundert. Aber immer wieder sind es die ausgefallenen Orte, die die Reisenden aufsuchen. Oft ist es die Anziehungskraft des Fremden, die den Aufbruch zu fernen Orten erklärt. Außerdem erklärt sie die literarische Produktivität, der sich die Reiseliteratur verdankt. Die tatsächliche oder imaginierte Begegnung mit dem Fremden und Anderen, die die Loslösung vom Herkunftsort und der gewohnten Umgebung voraussetzt, regt die Phantasie an und stimuliert den Impuls zu schreiben. Das gilt selbst für einen so denkwürdigen Text wie Johann Gottfried Herders Journal meiner Reise im Jahr 1769, der nur in seinem Titel zu erkennen gibt, dass er zur Reiseliteratur gerechnet werden soll. Es ist die Gestaltungsvielfalt, die den Reiz der Reiseliteratur ausmacht. Ihr geht der vorliegende Band in einer Reihe von Einzelstudien nach. Er vereint Beiträge zur Literatur unterschiedlicher Epochen und Länder. Getragen werden sie von der gemeinsamen Absicht, die Interkulturalität der Reiseliteratur zu erschließen und zu erhellen.
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28.
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Burkhard Moennighoff, Toni Tholen und Wiebke von Bernstorff
(Hrsg.)
(2012):
Literatur und Religion
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 25.
293 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für deutsche Sprache und Literatur im WS 2011/2012, die dem vielfältigen Verhältnis von Literatur und Religion interdisziplinär in historischer und interkultureller Perspektive nachgehen und dabei auch gegenwartskulturelle Bezüge herstellen.
Zum einen sollten die Beiträge den Austausch von Literatur und Religion, die wechselseitige Anregung und die Transformationsprozesse von einem kulturellen Teilsystem zum anderen thematisieren, denn: Religiöses Wissen wird in Texten weitergegeben, z.B. in Gebeten, Gesetzen, Lehrbüchern, Hymnen. Literarische Formen lassen ihrerseits religiöse Traditionen fortleben. Und: Literatur erscheint bisweilen als Religion und Dichter treten immer einmal wieder als Priester auf; schließlich werden religiöse Erzählungen in allen Epochen und auch gegenwärtig literarisch adaptiert und aktualisiert.
(Aus dem Vorwort von Toni Tholen)
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27.
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Hanns-Josef Ortheil, Thomas Klupp und Alina Herbing
(Hrsg.)
(2011):
Weltliteratur IV : Das zwanzigste Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 24.
304 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Der Band enthält dreizehn Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft im WS 2010/2011, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen.
All diese Interpretationen sind jedoch kein Selbstzweck, denn natürlich sind die hier vorgestellten Bücher nicht geschrieben worden, um interpretiert, sondern um mit Vergnügen und Lust gelesen zu werden. Vergnügen und Lust am Text zu vermitteln, ist daher die eigentliche Aufgabe jedes Interpreten, der sich die Vortragenden dieser Ringvorlesung mit besonderer Passion und Hingabe gewidmet haben.
(Aus dem Vorwort von Hanns-Josef Ortheil)
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26.
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Hans-Otto Hügel und Jan Schönfelder
(Hrsg.)
(2010):
1000 augen, ein gesicht. Die Umschläge der rororo-Taschenbücher von Gisela Pferdmenges und Karl Gröning jr.
180 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
VERGRIFFEN
Zusammenfassung
Begleitbuch zur Ausstellung des Studiengangs Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis der Universität Hildesheim. Bearbeitet unter der Leitung von Hans-Otto Hügel und Jan Schönfelder durch Yvonne Dänekamp, Franziska Dellinger, Marieke Ender, Antonia Kalitschke, Sven-Michael Salzer, Stefan Schmidt, Merlin Schumacher und Henni Kristin Wiedemann.
Das Erscheinungsbild der „rororo-Taschenbücher“ in den 1950er Jahren war geprägt durch die vom Künstlerehepaar Gisela Pferdmenges und Karl Gröning jr. gestalteten Buchumschläge. Der Rowohlt-Verlag etablierte mit dieser Reihe das seinerzeit noch "innovative" Taschenbuch, welches aus der heutigen Buchproduktion nicht mehr wegzudenken ist. Das Buch stellt anhand zahlreicher farbiger Abbildungen die graphische Gestaltung der Buchumschläge in den Mittelpunkt, wobei eine Vielzahl von Buchtiteln gruppiert und kommentiert nach Motivgruppen und Gestaltungsprinzipien präsentiert wird. Die ausgewählten Buchcover lassen ein Stück deutsche Buch- und Verlagsgeschichte lebendig werden.
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25.
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Wolfgang Schneider
(Hrsg.)
(2010):
Kulturelle Bildung braucht Kulturpolitik - Hilmar Hoffmanns „Kultur für alle“ reloaded
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 23.
282 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Hilmar Hoffmann gilt als Grand Seigneur der Kulturpolitik. Ob als Direktor der Volkshochschule Oberhausen, als Frankfurter Kulturdezernent oder als Präsident des Goethe-Instituts, er hat Kulturpolitikgeschichte geschrieben. Mit seinem Buch „Kultur für alle“ begründete er eine Theorie der Kulturellen Bildung und gestaltete sie in der Praxis. Anlässlich seines 85. Geburtstages widmet das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim seinem Ehrendoktor eine Festschrift, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Programmatik von gestern auf ihre Tauglichkeit für morgen diskutiert.
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24.
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Alina Herbing, Thomas Klupp und Hanns-Josef Ortheil
(Hrsg.)
(2010):
Weltliteratur III: Von Goethe bis Fontane
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 22.
309 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft im WS 2009/2010, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur von Goethe bis Fontane erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen.
Jede Ringvorlesung wird durch eine Überblicksvorlesung eröffnet, die einzelnen Vorlesungen folgen dann der Chronologie der Werke. Alle Beiträge bemühen sich dabei um einen einführenden Charakter, setzen also noch nicht allzu viel Wissen, wohl aber die Kenntnis fundamentaler Begriffe von Dichtung voraus. Auf den jeweils neusten Stand der Forschung wird nicht ausdrücklich im Text, wohl aber in Fußnoten und Lektüre-Hinweisen Bezug genommen. Nicht zuletzt verstehen sich die Vorlesungen aber auch als unaufdringliche Anleitung zum genauen Lesen, deshalb fehlen in keinem Beitrag interpretative Passagen, die anhand von ausgewählten Textbeispielen bestimmte historische Schreib- und Sprechweisen erkunden.
(Aus dem Vorwort von Hanns-Josef Ortheil)
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Hanns-Josef Ortheil, Paul Brodowsky und Thomas Klupp
(Hrsg.)
(2009):
Weltliteratur II: Vom Mittelalter zur Aufklärung
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 21.
295 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der 17. Ringvorlesung des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur im WS 2008/2009, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur vom Hochmittelalter bis zur Aufklärung erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen.
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Ulrich Koch, Dirk Kemper, Diether Koch, Stefan Oyen und Peter Marmein
(Hrsg.)
(2008):
Ulrich Koch - Nachgelassene Werke
Bd. Band 1–4.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung

Im Nachlass des in Hildesheim aufgewachsenen Schriftstellers Ulrich Koch (1911 - 1944) befinden sich zeitkritische Beiträge, Gedichte, Dramen, Prosatexte, biografische Schriften und Briefe. Auch der Briefwechsel mit seinem Jugendfreund Hans Egon Holthusen ist erhalten geblieben. In der Edition seiner literarischen Schriften, seiner akribischen Auseinandersetzung mit der Tagespresse und seiner Feldpostbriefe werden seine nachgelassenen Werke zu einem faszinierenden Zeitzeugnis. Sie veranschaulicht als kultur- und zeithistorisches Dokument, was ein junger Mensch am Ende der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus politisch wahrzunehmen und zu verarbeiten vermochte, aber auch, wie er diese Welterfahrung literarisch umzusetzen suchte. Peter Marmein Die Universitätsbibliothek Hildesheim hat in den neunziger Jahren damit begonnen, literarische und wissenschaftliche Nachlässe mit Hildesheim-Bezug in ihr Literaturarchiv aufzunehmen. 1995 wurde der Nachlaß von Ulrich Koch übernommen.Die vorliegende Publikation wesentlicher Nachlaßteile Ulrich Kochs war nur mit der großzügigen Unterstützung der Friedrich Weinhagen-Stiftung in Hildesheim sowie der Forschungskommission der Stiftung Universität Hildesheim möglich. Der ganz besondere Dank der Herausgeber gilt Frau Dr. Lore Auerbach für ihren umsichtigen Rat bei der Realisierung dieses Projekts. Dirk Kemper
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21.
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Hanns-Josef Ortheil, Paul Brodowsky und Thomas Klupp
(Hrsg.)
(2008):
Weltliteratur I: Von Homer bis Dante
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 20.
281 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der 16. Ringvorlesung des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur im WS 2007/2008, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur von Homer bis Dante erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen.
Weltliteratur ist das „große Thema“, für das wir uns entschieden haben. Im Zeitalter der Globalisierung ist es immens aktuell, indem es einerseits weit, bis zu den Wurzeln unserer abendländischen Literatur, zurückreicht, andererseits aber auch in eine Zukunft verweist, die von Multi- und Interkulturalität geprägt ist. So steht der starke Begriff, der in seiner konzeptuellen Form auf Goethe zurückgeht, in einem Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft. Einerseits geht es darum, all jene Werke wieder ins Gedächtnis zu rufen, die so etwas wie ein Fundament für die Entwicklung der abendländischen Literaturen waren, andererseits wollen wir untersuchen, ob diese Werke ihre themen- und stilbildende Kraft auch noch heute besitzen.
(Aus dem Vorwort von Hanns-Josef Ortheil)
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Angela Stricker
(2007):
Szenische Interpretation von Musiktheater: Carl Maria von Weber - Der Freischütz
Wissenschaft im Studium
Bd. 4.
63 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung

Wie ist es möglich, den Jugendlichen von heute die Oper in ihrer Ganzheitlichkeit nicht nur näher zu bringen, sondern sie gleichzeitig aus diesen oftmals veralteten, manchmal sogar antiken Stoffen lernen zu lassen? Wie können Opernstoffe für Schüler und Jugendliche auf die heutigen Lebenswirklichkeiten übertragen und aktuell gemacht werden? Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob Schüler/innen überhaupt noch genügend Konzentrationsvermögen und emotionale Kompetenzen mitbringen, um die Wirkung einer Oper mit ihrer Sinnlichkeit wahrnehmen zu können. Oder sind sie mittlerweile – wie vielfach in Talkshows zu hören und in der Presse zu lesen ist – durch übermäßigen Medienkonsum emotional dazu nicht mehr in der Lage? Auf diese und unzählige weitere Fragen stößt man beim Blick auf die heutige Gesellschaft, in der der Begriff Oper von jungen Menschen so gut wie nie ohne Abwertung etwa durch das Vorwort „Seifen-“ verwendet wird. (Aus der Vorbemerkung der Autorin)
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19.
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Martin Bruch, Johannes Schneider und Hanns-Josef Ortheil
(Hrsg.)
(2007):
In der Werkstatt der Lektoren: 11 Gespräche. Mit einem Nachwort von Hanns-Josef Ortheil
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 18.
203 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Günter Grass, Marcel Reich-Ranicki und Feridun Zaimoglu schreiben Bücher, aber was machen eigentlich Jan Strümpel, Christiane Schmidt und Olaf Petersenn? Dieser Band versammelt zehn Werkstattgespräche mit Lektoren belletristischer Verlage, vom Lektor eines Kleinverlags bis hin zur Angestellten eines Branchenriesen.
Die graue Eminenz im Hintergrund. Das heimliche Genie. Die kongeniale Ergänzung des Schriftstellers – oder doch nur ein besserer Korrekturleser? Die Legenden und vagen Vorstellungen darüber, was ein Lektor ist und wie er arbeitet, reichen weit. Sie sind Ausdruck der allgemeinen Unsicherheit darüber, was ein Autor selbst leisten kann und inwiefern er der Hilfe von außen bedarf. Das ist das Spannungsfeld, das in diesem Buch verhandelt werden soll: Jene, die Autoren werden wollen, befragen die, die bereits Lektoren sind, nach dem Inhalt ihrer Arbeit.
(Aus dem Vorwort von Martin Bruch und Johannes Schneider)
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18.
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Jürgen Beneke und Francis Jarman
(Hrsg.)
(2005):
Interkulturalität in Wissenschaft und Praxis
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 15.
273 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Die in diesem Band zusammengetragenen Aufsätze zur Interkulturellen Kommunikation behandeln das Thema aus sehr verschiedenen Blickwinkeln. Es geht hier um internationale Wirtschaftskommunikation, Internationalität in den Universitäten, um Sprachwissenschaft und Übersetzen, um Geschichte, Interkulturelle Kommunikation in Schule und Lehrerausbildung, um Lokalisierung, E-Learning und virtuelle Teams, die Informationstechnologie und um Reisen und Touristik.
Eine Erkenntnis haben alle Beiträge gemeinsam, nämlich die Wichtigkeit einer gelungenen internationalen und interkulturellen Kommunikation in unserer vernetzten, globalisierten Welt. Interkulturelle Kommunikation ist für das friedliche Zusammenleben der Menschheit unverzichtbar.
(W.-U. Friedrich).
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17.
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Aleida Assmann
(2004):
Zur Unverzichtbarkeit der Kulturwissenschaften Rede vom 24.11.2003 aus Anlass des Festaktes "25 Jahre Universität Hildesheim"
Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge
Bd. 2.
37 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung
Der Friedenspreis des Deutschen Buchandels 2018 wird verliehen an Jan und Aleida Assmann. Die Preisverleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche statt. Der Friedenspreis gehört zu den bedeutendsten Kulturauszeichnungen Deutschlands.
Artikel auf ZEIT ONLINE
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
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16.
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Gerhard Meier-Hilbert und Jos Schnurer
(Hrsg.)
(2003):
Begegnungen im Tschad – Gestern und Heute: Drittes Hildesheimer Hornemann-Symposium
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 13.
182 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung
Aus der Hornemann-Forschung an der Universität Hildesheim wird ein weiterer Band vorgelegt, der die Ergebnisse des 3. Hildesheimer Hornemann-Symposiums (07. bis 09.11.2002) wiedergibt. Der Kongress verfolgt ähnliche Ziele wie die beiden vorangegangenen Symposien, jetzt aber im „Zad“ als weitere Hornemannsche Etappe. Im sogenannten „Hildesheimer Spagat“ schlagen die Referate und Miszellen den Bogen von den bisher lückenhaften Kenntnissen über Hornemann zu anderen Hildesheimer Tschad-Forschungen bis hin zu dem didaktischen Problem, welche Bedeutung die interkulturellen Begegnungen der Menschen heute im „globalen Dorf“ haben. Dabei wurde u. a. dem Werk des Hildesheimer Afrikaforschers Walter Konrad (1921 – 1983) nachgegangen, den Hornemann inspiriert hatte. Insofern beinhaltet der vorliegende Band ethnologische, geografische, historische, interkulturelle und entwicklungspolitische „Begegnungen“ mit der Tschad-Region.
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15.
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Gerhard Meier-Hilbert und Jos Schnurer
(Hrsg.)
(2002):
Friedrich Konrad Hornemann in Siwa : 200 Jahre Afrikaforschung
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 11.
212 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung
Den Spuren des ersten deutschen Afrikaforschers Friedrich Konrad Homemann (1772 - 1801) zu folgen, ist voller Überraschungen und Entdeckungen. Seine Forschungsreise, die ihn im Auftrag der Londoner Afrikanischen Gesellschaft in den Jahren 1798 bis zu seinem frühen Tod 1801 von Kairo über die Oase Siwa in der libyschen Wüste nach Murzuq, weiter an den Tschadsee bis an die Ufer des Niger in Westafrika brachte, dient einer fächerübergreifenden Arbeitsgruppe an der Universität Hildesheim einerseits als Auftrag zur Quellenforschung über das bisher viel zu wenig bekannte Lebenswerk des jungen Hildesheimer Forschers, andererseits zur Hinterfragung einer ,Didaktik für ein Leben in Einer Welt'.
Das erste Hildesheimer Homemann-Symposium (25. - 26. 9. 1998) folgte seinen Spuren an den Tschadsee (vgl. dazu: H. Sieberg / J. Schnurer, "Ich bin völlig Africaner und hier wie zu Hause ..." Begegnungen mit West- und Zentralafrika im Wandel der Zeit; Hildesheimer Universitätsschriften, Bd. 7, Hildesheim 1999). Der vorliegende weitere Tagungsband ist dem zweiten Homemann-Symposium "Hornemann in Siwa" (1. - 3.11.2001) gewidmet. In den Tagungsbeiträgen geht es darum, am Beispiel der Oase Siwa historische, geographische und aktuelle Fragestellungen der Forschung unter dem Schwerpunkt "Bevölkerung und Raumnutzung" zu diskutieren. Dabei wurde insbesondere nach der Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung in dem überschaubaren Raum "Oase" gefragt und didaktische Zugangsmöglichkeiten für die Bildungsarbeit erkundet.
Das Symposium war ein Kooperationsprojekt im Rahmen des von den Vereinten Nationen für das Jahr 2001 ausgerufenen Internationalen Jahres "Dialog zwischen den Kulturen".
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14.
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Geesche Wartemann
(2002):
Theater der Erfahrung: Authentizität als Forderung und als Darstellungsform
MuTh - Medien und Theater
Bd. 10.
173 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung

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13.
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Hajo Kurzenberger und Hartwin Gromes
(Hrsg.)
(2000):
Theatertheorie szenisch: Reflexion eines Theaterprojekts
MuTh - Medien und Theater
Bd. 8.
171 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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12.
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Mechthild Raabe
(2000):
Hans Egon Holthusen: Bibliographie 1931 - 1997
Hildesheimer Universitätsschriften (zugleich: Veröffentlichungen aus dem Nachlass Holthusen ; Band 1)
Bd. 8.
225 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung
Hans Egon Holthusen gilt als einer der profiliertesten Autoren, Literaturkritiker und -politiker der Nachkriegszeit der alten Bundesrepublik. Als hervorragender Kenner der amerikanischen Literatur spielte er eine bedeutende Rolle als Literaturvermittler. Seine veröffentlichten Werke, die in zahlreichen Übersetzungen vorliegen, sowie die gesammelten Aufsätze und Rezensionen, sind in dieser Bibliographie erstmalig erfasst. Mit der Personalbibliographie legt die Universitätsbibliothek Hildesheim den ersten Band der Veröffentlichungen aus dem Literaturarchiv Hans Egon Holthusen vor.
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11.
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Hajo Kurzenberger
(Hrsg.)
(1998):
Praktische Theaterwissenschaft: Spiel - Inszenierung – Text
MuTh - Medien und Theater
Bd. 7.
282 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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10.
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Anke Eberwein
(1998):
Konzertpädagogik: Konzeptionen von Konzerten für Kinder und Jugendliche
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 6.
148 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung
Die Autorin stellt Konzepte von konzertpädagogischen Veranstaltungen vor, die für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche erarbeitet und aufgeführt worden sind. Damit gehört sie zu den wenigen Autoren/Innen, die wissenschaftlich-theoretisches Material zu diesem Themenbereich gesammelt hat. 76 Orchester wurden zum Thema „Förderung des Publikumsnachwuchses“ befragt. Die vorliegende Auswertung bietet eine solide wissenschaftliche Basis dieser Untersuchung.
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9.
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Francis Jarman
(1998):
The perception of Asia: Japan and the West
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 5.
240 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung
In der Wahrnehmung der westlichen Welt wird der ostasiatische Kulturkreis und damit auch Japan mit Angst, Verachtung und Faszination betrachtet. Trotz seiner verfeinerten Kultur und seinem Aufstieg zur hochentwickelten Industriemacht konnte sich Japan nicht aus diesem Klischee befreien. Anhand von Erzählungen, Filmen, Comics und persönlichen Erinnerungen spürt der Autor den Strategien nach, mit denen sich der Westen dem heutigen modernen Japan nähert.
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8.
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Tilman Borsche, Christian Strub, Hans-Friedrich Bartig und Johannes Köhler
(Hrsg.)
(1998):
Begriff und Wirklichkeit der kleinen Universität: Positionen und Reflexionen. Ein Kolloquium des Instituts für Philosophie der Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 2.
194 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung
Auf dem Reformweg des deutschen Hochschulsystems wurden die kleinen universitären Bildungseinrichtungen in eine ihre Existenz bedrohende Diskussion hineingezogen. Aus aktuellem Anlass veranstaltete die Hildesheimer Universität einen Vortrags-Zyklus. Hochschulpolitiker und –dozenten aus dem gesamten Bundesgebiet folgten der Einladung nach Hildesheim und nahmen das Thema „ Begriff und Wirklichkeit“ von kleinen Hochschuleinrichtungen in den Blick.
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7.
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Jan Berg, Hans-Otto Hügel und Hajo Kurzenberger
(Hrsg.)
(1997):
Authentizität als Darstellung
MuTh - Medien und Theater
Bd. 9.
273 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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6.
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Henning Fangauf und Wolfgang Sting
(Hrsg.)
(1996):
Schreibwerkstatt Kindertheater: Beiträge und Gespräche zur zeitgenössischen Dramatik
MuTh - Medien und Theater
Bd. 6.
161 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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5.
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Johannes von Moltke, Elke Sudmann und Volker Wortmann
(Hrsg.)
(1996):
FFK 8: Dokumentation des 8. Film- und Fernsehwissenschaftlichen Kolloquiums an der Universität Hildesheim, Oktober 1995
MuTh - Medien und Theater
Bd. 5.
240 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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4.
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Edda Holl
(1996):
Die Konstellation Pop: Theorie eines kulturellen Phänomens der 60er Jahre
MuTh - Medien und Theater
Bd. 4.
269 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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3.
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Hans-Otto Hügel und Jan Berg
(Hrsg.)
(1995):
Michelangelo Antonioni
MuTh - Medien und Theater
Bd. 3.
142 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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2.
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Hajo Kurzenberger und Frank Matzke
(Hrsg.)
(1994):
Interkulturelles Theater und Theaterpädagogik: Dokumentation der Tagung und des Festivals an der Universität Hildesheim und in der Kulturfabrik Löseke, November 1993
MuTh - Medien und Theater
Bd. 2.
173 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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1.
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Hans-Otto Hügel und Eggo Müller
(Hrsg.)
(1993):
Fernsehshows: Form- und Rezeptionsanalyse ; Dokumentation einer Arbeitstagung an der Universität Hildesheim, Januar 1993
MuTh - Medien und Theater
Bd. 1.
144 Seiten.
Universität Hildesheim.
Zusammenfassung

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