Sprache und Lernen
Herausgeberinnen und Herausgeber | Barbara Schmidt-Thieme und Ulrike Schütte |
Titel | Sprache und Lernen |
Untertitel | Kurzbeiträge einer digitalen Arbeitstagung |
Publikationsart | Buch / Monographie / Herausgeberschaft |
Herausgebende Einrichtung / Verlag | Universitätsverlag Hildesheim |
Reihe | Hildesheimer Beiträge zur Schul- und Unterrichtsforschung |
Band | Sonderheft 3 |
Jahr | 2024 |
Seiten | 33 |
Digitale Objekt-ID (DOI) | DOI: 10.18442/hibsu-s-3 |
Zusammenfassung |
Sprache ist als Lerngegenstand wie auch als Werkzeug für das Lernen in allen Fächern essentiell. Über alle Bildungsinstitutionen und -stufen hinweg spannt sich der Erwerb von Sprache, in erster Linie zwar mit Blick auf (Schrift-)Spracherwerb, aber auch über den Elementar- und Primarbereich hinaus sind schon Fragen des Literalitätserwerbs unerlässlich. Im Sinne des lebenslangen Lernens erwerben die Lernenden auch im Sekundarbereich sowie im Bereich der tertiären Bildung sprachliche Kompetenzen. Diese versetzen die Lernenden in die Lage, auf einer rezeptiven Ebene sich mit Inhalten, Fähigkeiten, Ansichten und Lebensweisen auseinanderzusetzen (Lese- und Hörverstehen) und sich auf der produktiven Ebene über diese mit anderen Personen auszutauschen (Sprech- und Schreibfähigkeit). Zahlreiche Konzeptionen sowie konkrete Maßnahmen für Lernsituationen sind daher in den vergangenen Jahren entwickelt worden, um Lernende in ihrem fachbezogenen (Schrift-)Spracherwerb zu unterstützen. Diese Maßnahmen und Konzeptionen gilt es nun in die Professionalisierungskontexte des Fachpersonals wie Lehrkräfte oder auch Erzieherinnen und Erzieher zu implementieren. Für eine breit aufgestellte und fundierte Professionalisierung in diesem Bereich ist es unerlässlich, die mitunter sehr disziplinbezogenen Maßnahmen und Kompetenzen interdisziplinär zu vergleichen und so ein vernetztes Lernen nicht nur für die Lernenden, sondern auch für das Fachpersonal zu ermöglichen. Die Tagungsbeiträge in diesem Heft zeigen, dass Zwecke und Ziele der bisher konzipierten und durchgeführten Maßnahmen breit gefächert sind. Zudem erwiesen sich Maßnahmen vielfach als sehr fach- oder situationsspezifisch. Insbesondere ein Transfer auf ein anderes Fach bedarf sorgfältiger fachspezifischer Anpassungen, ist jedoch auch nicht immer möglich oder sinnvoll. Im Sinne einer durchgängigen Sprachbildung in allen Fächern während der gesamten Schulzeit ist also auch nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der sprachlichen Anforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten zu fragen. Auf Seiten der Lehrkräfte steht die Frage nach einem möglichen Modell eines Pedagogical Language Knowledge als Teil des Professionswisssens sowie Möglichkeiten des Erwerbs entsprechender Kompetenzen während des Studiums im Vordergrund. |
Dateien / Dokumente | Inhaltsverzeichnis |