Affektive Räume der Aufführung bei Jürgen Kruse und Bruno Beltrão
Autorinnen und Autoren | Frithwin Wagner-Lippok |
Titel | Affektive Räume der Aufführung bei Jürgen Kruse und Bruno Beltrão |
Publikationsart | Buch / Monographie / Herausgeberschaft |
Herausgebende Einrichtung / Verlag | Georg Olms Verlag und Universitätsverlag Hildesheim |
Reihe | Medien und Theater - Neue Folge |
Band | 21 |
Jahr | 2024 |
Seiten | 451 |
ISBN | 978-3-487-16668-1 |
Preis | 99,00 € |
Digitale Objekt-ID (DOI) | DOI: 10.18442/muth-21 |
Zusammenfassung |
Theateraufführungen sind körperlich-sinnliche Erfahrungsräume. Ihre wissenschaftliche Erforschung muss aus dem subjektiven Erleben schöpfen. Zieht sie sich auf objektive Fakten zurück, verpasst sie das theatrale Ereignis ebenso wie in der willkürlichen Darstellung persönlicher Reminiszenzen. Was eine Aufführung für uns ist, zeigt sich, wenn wir die affektiven Sprungstellen aufsuchen, die den Erlebnisfluss erst in Gang setzen. Nicht das Sichtbare, sondern was uns physisch angeht, ist das Material. An zwei Schauspielaufführungen von Jürgen Kruse und zwei Tanzstücken des brasilianischen Choreografen Bruno Beltrão wird eine Affekttheorie entwickelt, die schon in der Beschreibungssprache ihre Selbstverstrickung zur Methode macht und so „in der Spannung zwischen Präzision und Unbestimmtheit“, wie Carl Hegemann im Nachwort schreibt, das befremdend Widersprüchliche und Schöne der Aufführungen ans Licht bringt. * Theatre performances are physical and sensual spaces of experience. Their scientific research must draw on subjective impressions. If it is confined to objective facts, it misses the theatrical event just as much as in the arbitrary representation of personal reminiscences. What a performance is for us becomes apparent when we seek out the affective momenta that set the flow of experience in motion in the first place. The material is not what is visible, but what comes up against us physically. Two theatre performances by Jürgen Kruse and two dance pieces by the Brazilian choreographer Bruno Beltrão are used to develop a theory of affect that turns its self-entanglement into a method in its descriptive language and thus "in the tension between precision and indeterminacy", as Carl Hegemann writes in the epilogue, brings to light the disconcertingly contradictory and beautiful aspects of these performances.
Der Vertrieb findet über den Olms Verlag als Imprint von Nomos statt: https://www.nomos-shop.de/olms/titel/affektive-raeume-der-auffuehrung-bei-juergen-kruse-und-bruno-beltrao-id-118484/ |
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