Europa als Heterotopie - Inszenierung von Identitätskategorien während des Kulturhauptstadtjahres Donostia-San Sebastián 2016
Autorinnen und Autoren | Eva Zimmermann |
Titel | Europa als Heterotopie - Inszenierung von Identitätskategorien während des Kulturhauptstadtjahres Donostia-San Sebastián 2016 |
Publikationsart | Buch / Monographie / Herausgeberschaft |
Herausgebende Einrichtung / Verlag | Universitätsverlag Hildesheim |
Jahr | 2020 |
Seiten | 91 |
ISBN | 978-3-96424-026-2 |
Preis | 6,30 € |
Digitale Objekt-ID (DOI) | DOI: 10.18442/085 |
Webadresse (URL) | https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1073 |
Bemerkung | Hildesheim, Univ., Masterarbeit 2017 |
Zusammenfassung |
Baskisch-regionales und spanisch-nationales Identitätskonzept wurden im Baskenland lange als unvereinbar angesehen. Nun soll Europa während des Europäischen Kulturhauptstadtjahres "Donostia-San Sebastián 2016 Convivencia" (1) zwischen beiden Identitätskonzepten stiften. Laut EU-Kommission soll Europa im Kulturhauptstadtprogramm in Rückbindung an eine regionale Individualität erfahrbar werden. Die Transzendenz einer Vision Europas soll sich durch kulturpolitische und ästhetische Gestaltung an die ortsspezifische Materialität der zur Kulturhauptstadt erwählten Stadt knüpfen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, inwiefern Europa während des Kulturhauptstadtjahres anhand einer ortsspezifischen Thematik erfahrbar wird. Die Arbeit nähert sich dieser Vereinbarung unterschiedlicher kollektiver Identitätskonzepte im selben (ästhetischen) Raum mithilfe des Foucaultschen Begriffs der Heterotopie. Die Realisation unvereinbarer Platzierungen am selben Ort wird von Foucault als Charakteristikum der Heterotopie beschrieben. (1) dt. Zusammenleben – das Motto der Europäischen Kulturhauptstadt Donostia-San Sebastián 2016
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Die Autorin
Eva Zimmermann, M. A., ist derzeit Doktorandin und Lehrbeauftragte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft und am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Dissertation befasst sich mit dem Thema Dramaturg*innen als Gestalter*innen transkultureller Diskursräume. Kulturelle Übersetzung als dramaturgische Praxis (Arbeitstitel). Sie ist Preisträgerin des Dr. Herbert-Stolzenberg-Awards 2019 für innovative Hochschullehre und Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Eva Zimmermann studierte Theaterwissenschaft und Komparatistik an der Ruhr-Universität Bochum sowie Kulturvermittlung mit künstlerischem Schwerpunkt Theater an der Stiftung Universität Hildesheim. Im Rahmen dieses Masterstudiengangs ist die vorliegende Arbeit 2017 als Abschlussarbeit entstanden.