Die Open Access-Initiativen unterstützen einen frei zugänglichen und kostenfreien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen unter Wahrung der Urheberrechte im Internet.
Mit dem „Goldenen Weg“ wird beim Open Access-Publizieren die Erstveröffentlichung eines wissenschaftlichen Beitrags bezeichnet. Ziel ist es, dass die Publikationskosten nicht an die Nutzer*innen weitergegeben werden, sondern dass die Autor*innen, Hochschulen und Forschungsförderer die entstehenden Kosten tragen.
Mit dem „Grünen Weg“ wird die zweite Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Beitrags bezeichnet. Im deutschen Urheberrechtsgesetz § 38 sind die Voraussetzungen für eine Zweitveröffentlichung festgelegt worden.
Eine übersichtliche Sammlung von weiterführenden Links finden Sie hier.
Nach ihren Leitlinien zu Open Access unterstützt und fördert die Universität Hildesheim den barrierefreien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen im Internet. Für Angehörige der Universität steht ein Publikationsfonds für Artikel in Open Access-Zeitschriften zur Verfügung.
Mit folgenden Verlagen bestehen Verträge, bei denen zu unterschiedlichen Konditionen Open Access publiziert werden kann:
Informationen zu den Open Access-Publikationsmöglichkeiten über die Universitätsbibliothek finden Sie hier.
Bibliothekskataloge wie HilKat erfassen eine große Auswahl an elektronischen Medien. Diese können kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkungen im Internet zur Verfügung stehen oder der Zugriff muss durch Bibliotheken erworben werden (lizensierter Zugang). Mehr zu den Nutzungsbedingungen lizensierter Zugänge finden Sie hier.
Im HilKat sind elektronische Medien und ihre Zugangsbedingungen unter der Rubrik „Zugang und Verfügbarkeit“ vermerkt. Frei zugängliche Medien werden dort zusätzlich zum grünen Häkchen mit einem orangenen, offenen Schloss ausgezeichnet. Bei der Suche nach Open Access-Publikation fügen Sie Ihrem Schlagwort oder Titel die Worte „Open Access“ hinzu.
Mit der Zeitschriftendatenbank und der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek stehen umfangreiche Verzeichnisse zur Verfügung, in denen weiterführende Links zu frei zugänglichen Zeitschriftenartikeln vermerkt sind. Im Directory of Open Access Journals finden Sie mehr als 15.000 Open Access-Zeitschriften in 80 Sprachen (Stand: 4.2.2021).
Im Datenbank-Infosystem der Universitätsbibliothek finden Sie ein fachspezifisches Verzeichnis mit zum Teil frei zugänglichen Datenbanken.
Eine Auswahl von frei zugänglichen Online-Bildarchiven mit historischen Arbeiten finden Sie hier. Einen Überblick mit Kurzbeschreibungen von Bilddatenbanken mit aktuellen Fotografien und Grafiken finden Sie hier.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert mit ihrem fachlich breit gestreuten Programm zu Nationallizenzen den deutschlandweiten Zugriff auf Datenbanken, elektronische Textsammlungen und abgeschlossene Online-Zeitschriftenarchive.
Repositorien wie HilPub sind an Universitäten und Forschungseinrichtungen betriebene Dokumentenserver, mit denen wissenschaftliche Materialien im Internet frei zugänglich gemacht werden.
Einrichtungs- und Autor*innenidentifikatoren dienen einer eindeutigen Verknüpfung und Zurechenbarkeit von Publikationen zu Autor*innen, Forschungseinrichtungen und Forschungsförderorganisationen. Einerseits verhindern sie, dass Informationen fehlerhaft zugeordnet werden. Andererseits sichern sie eine dauerhafte Zitierfähigkeit von wissenschaftlichen Publikationen im Internet. Mehr zu den Digital Object Identifier (DOI) auf dem Publikationsserver der Universitätsbibliothek erfahren Sie hier.
Open Access-Publikationen stehen im Internet zwar ohne Zugangsbeschränkungen zur Verfügung, aber die Urheber*innen dieser Publikationen können nach eigenem Ermessen über unterschiedliche Lizenzmodelle den Status der Verwendung ihrer Publikationen mitbestimmen. Der HilPub-Publikationsserver der Universitätsbibliothek bietet dafür das Lizenzmodell der Creative Commons an. Weitere Informationen für Rechtsfragen in Deutschland finden Sie hier.
Nach § 64 des Urheberrechtsgesetzes erlischt siebzig Jahre nach dem Tod der Urheber*innen das Urheberrecht. Vor allem Bibliotheken, wissenschaftliche Institute und Open Access-Initiativen nutzen diese rechtliche Grundlage, um ältere Beiträge mit erloschenem Urheberrecht zu digitalisieren und Open Access zu publizieren. Diese Digitalisate werden in der Regel über Verbundkataloge wie GVK, OPACs wie den der Bayerischen Staatsbibliothek, Google Books, Internet Archive bzw. die Suchmaschine BASE erfasst.
Predatory Publishing bezeichnet Initiativen, die um kostenpflichtige wissenschaftliche Publikationen und Konferenzen werben, ohne ein Mindestmaß an wissenschaftlichen Qualitätsstandards zu gewährleisten. Dazu zählen auch Predatory Journals von sogenannten Piratenanbietern. Sie bewerben in E-Mails und professionellen Webauftritten die (elektronische) Veröffentlichung von Beiträgen gegen eine Publikationsgebühr. Kriterien zur Überprüfung von Anbietern finden Sie zum Beispiel in den FAQ der Helmholtz-Gemeinschaft.
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HC.B.1.12