Gebürtig kommt die 33-jährige „von hier“. In Hildesheim ging sie zur Schule und blieb der Region verbunden. Nach dem Bachelorstudium in Schwerin, zog es sie ins Ausland. Ihren praxisorientierten Master schloss sie erfolgreich in Borlänge, Schweden, „am Rand der Zivilisation“ ab. In ihrer Masterarbeit analysierte sie das Reiseverhalten von Studierenden.
Da wundert es nicht, dass es sie beruflich zunächst zu einem Reiseportalanbieter in Leipzig zog. Dort arbeitete Darja Kröplin im Portalmanagement und zum Thema Usability. Die Verbundenheit zur Region Hildesheim blieb, sie fasste bei einem Hannoveraner Softwarehersteller, der auf die Bereiche Informationssicherheit, Datenschutz und Notfallplanung im IT-Bereich spezialisiert ist, Fuß. Nach drei Jahren als Sales Consultant ging es zurück an die Universität und somit zum Best F:IT Team.
Auf die Frage, warum die IT-Branche mehr Frauen benötigt, antwortet Darja Kröplin direkt und lachend, „weil die Männer nicht reichen“. Die IT-Branche ist die Zukunft. Da können besonders Frauen wertvollen Input liefern. Ihre Arbeit zeichnet sich häufig durch besondere Kreativität, Teamfähigkeit, konstruktives und zielgerichtetes Arbeiten sowie Führungskompetenz aus. Dabei hat Darja Kröplin die Erfahrung gemacht, dass Frauen in der IT-Branche zunächst Überzeugungsarbeit leisten müssen. Frauen müssten erst durch ihre Kompetenz überzeugen, bis sie wirklich als gleichwertig akzeptiert werden. Wenn Frauen und Männer gleichberechtigt in Projekten arbeiten, ergänzen sie sich gegenseitig. Das Resultat zeigt sich im besseren Output.
Für einen gelungenen Start in die IT-Branche muss man kein Mathe-Crack sein, ein gewisses mathematisches Grundverständnis sei jedoch von Vorteil. „Wenn man sich einmal getraut hat, geht es nur noch nach vorne.“ Darja Kröplin weist in diesem Zusammenhang auf den Fachkräftemangel in der IT-Branche hin. Man könne sich darauf verlassen, dass die Branche einen mitzieht und es gibt vielfältige Themenbereiche, in denen man sich verwirklichen kann.