Ergebnisse

Beteiligung

Die erste Erhebungsphase des aera-Projekts ist erfolgreich verlaufen. Insgesamt haben sich über 200 Personen an unserer Studie beteiligt, von denen 150 den Fragebogenteil vollständig ausgefüllt haben. Das ist eine sehr gute Grundlage für den weiteren Verlauf des aera-Projekts! Besonders zu betonen ist auch, dass fast alle Teilnehmenden uns ihr Einverständnis gegeben haben, sie auch das nächste Mal zur Teilnahme einladen zu dürfen. Damit ist der Grundstein für eine längerfristige Zusammenarbeit gelegt, auf die wir uns sehr freuen!

Am zweiten Teil der Erhebung haben weniger Personen teilgenommen. Hier haben wir allerdings viele hilfreiche Rückmeldungen zur Funktionalität des Studienteil 2 bekommen, sodass wir auf dieser Grundlage an einer Vereinfachung der Teilnahme arbeiten können. Wir bedanken uns für alle Nachrichten, die uns zu diesem Thema erreicht haben!

 

Teilnehmendenkreis

Unsere erste Erhebung konnte die geplante Altersgruppe von 61- bis 71-Jährigen vollständig abdecken, wie Abbildung 1 zeigt. Darüber hinaus konnten wir sogar noch ältere Teilnehmende bis 77 Jahren erreichen. Insgesamt teilt sich unser Teilnehmendenkreis gleichmäßig auf Berufstätige und Personen im Ruhestand auf, was aus Forschungsperspektive besonders erfreulich ist. Es ist außerdem gelungen, Teilnehmende aus beiden eingeladenen Berufsgruppen, den Pfarrer_innen genauso wie den Verwaltungsangestellten, zu gewinnen.

Besonders fällt bei der Betrachtung der Antworten über den gesamten Teilnehmendenkreis hinweg auf, dass die Gruppe im Durchschnitt sehr gewissenhaft ist, dem Ruhestand und dem Alter größtenteils positiv entgegensieht und insgesamt eine sehr hohe Lebenszufriedenheit aufweist.

Zusammenhänge

Wir haben in unserem Fragebogen einige bewährte Fragebogenteile aus früheren Studien mit neuen Fragen kombiniert. Die erste Erhebungsphase diente also auch dazu, die Funktion dieses neu zusammengestellten Fragebogens zu überprüfen. Die Ergebnisse zeigen alle erwarteten Zusammenhänge auf und weisen damit darauf hin, dass der Fragebogen gut dazu geeignet ist, die geplanten Fragen zu beantworten.

Im Folgenden sind einige der zentralen Ergebnisse und Implikationen für Sie zusammengefasst. Unter dem Text finden Sie zwei weitere Abbildungen dazu.

Was wir gefunden haben:

• Veränderungen, die das zunehmende Alter mit sich bringt, können zu einer Abnahme im Selbstwert und Sozialleben führen. Das sehen Sie auch in der Abbildung 2. Hier sind die Mittelwerte für den Selbstwert, die Extraversion und die erlebte soziale Unterstützung mit zunehmendem Alter dargestellt.

• Menschen, die sich flexibel von Zielen lösen können, haben häufig einen höheren Selbstwert und positivere Einstellungen zu Alter und Ruhestand.

• Menschen, die sich als aktiv erleben, fühlen sich auch gesünder und zufriedener als weniger aktive Personen. Außerdem haben sie weniger ruhestandsbezogene Sorgen und einen höheren Selbstwert. Diese Zusammenhänge haben wir für Sie in Abbildung 3 zusammengefasst.

Ähnliches gilt auch für Menschen, die viel soziale Unterstützung erfahren.

Was wir daraus schließen:

• Unterstützungsangebote sind besonders wichtig für diejenigen, denen Zielwechsel schwerfallen!

• Sowohl soziale Unterstützung als auch eigene Aktivität können ruhestandsbezogene Ängste verringern. Es gibt also mehrere Ansatzpunkte: sowohl von außen unterstützen als auch selbst „aktiv“ werden!