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Hildesheimer Universitätsschriften
Online ISSN 2365-8886, Print ISSN 1433-5999
Herausgegeben von der Universitätsbibliothek Hildesheim
Gefördert von der Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V.
Lfd. Nr. | Publikation |
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44. |
Mario Müller
(2022):
Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 33.
488 S. Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
2. überarb. Aufl..
Zusammenfassung Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage des im Jahr 2017 in erster Auflage erschienen Überblickswerkes zur mittelalterlichen Geschichte von Beleidigungs- und Verleumdungsdelikten (Erstausgabe: https://doi.org/10.18442/743). Zahlreiche Texte berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die mittelalterlichen Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe. Wie mit dem delinquenten Verhalten in der mittelalterlichen Gesellschaft umgegangen werden sollte, mutet heute oft befremdlich an. In dieser Studie werden die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen im Überblick diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch „verletzende Worte“. |
43. |
Christian Espelage, Hamideh Mohagheghi und Michael Schober
(Hrsg.)
(2021):
Interreligiöse Öffnung durch Begegnung. Grundlagen – Erfahrungen – Perspektiven im Kontext des christlich-islamischen Dialogs
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 43.
624 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung Interreligiöse Begegnungen sind einerseits ein selbstverständlicher Teil des interreligiösen Dialogs, andererseits werden ihre Möglichkeiten an manchen Lernorten immer wieder in Frage gestellt. Ziel des Sammelbandes ist es, vor diesem Hintergrund zu einem reflektierten interreligiösen Begegnungslernen zu ermutigen. Interreligiöse Öffnung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass durch gelingende Begegnungen ein Perspektivwechsel möglich wird, der die eigene Haltung reflektiert, Teilhabe ermöglicht und die Akzeptanz von kultureller und religiöser Vielfalt fördert. Der Ansatz, der in diesem Band vertreten wird, setzt dabei auf eine Reflexion der Praxis für die Praxis, weshalb auch den Erfahrungen an verschiedenen Lernorten im Kontext des christlich-islamischen Dialogs im Sinne einer Bestandsaufnahme viel Raum gegeben wird. An diesem Gemeinschaftsprojekt sind Forschende und Lehrende unterschiedlicher Universitäten, Schulen und außerschulischer Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt.
Rezensionen zu dieser Veröffentlichung: |
42. |
Rotraut Hammer-Sohns
(2020):
Frauen in kommunaler Wohlfahrts- und Sozialpolitik - Biografische Wirkungspotenziale an der Basis von SPD und AWO (1920–2014)
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 42.
454 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
Zusammenfassung Der Autorin geht es vorrangig um das Wirkungspotenzial, das vier Hildesheimer Führungsfrauen in der Kommunalpolitik sowie in ihrer Partei und im Wohlfahrtsverband AWO entfalten. Die mit ihren Aktivitäten verbundenen Lernprozesse, die nicht zuletzt aus kollektiv-biografischen Interaktionsprozessen resultieren, verändern ihr Leben und ihre Lebenswelten. 14 Interviews mit ZeitzeugInnen, in denen acht Generationen zu Wort kommen, berichten über Wirkungen, die bis in die Gegenwart hineinreichen. Das Protokollbuch der Frauengruppe (1926-1970) erlaubt einen Einblick in weitgehend unbekannte sozialdemokratische Frauenpolitik. Bis heute gängige Urteile über sozialdemokratische Wohlfahrts-, Sozial- und Frauenpolitik werden strittig. Es entsteht ein facettenreiches Gesamtbild. Rezension dieser Veröffentlichung: |
41. |
Werner Greve und Carsten Jochum-Bortfeld
(Hrsg.)
(2019):
Nachdenken über Spiritualität. Warten – Entscheiden – Suchen
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 41.
273 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung „Spiritualität heute“ – Unter diesem Titel hatte der Hildesheimer Literaturwissenschaftler Toni Tholen 2016 in einem Vortrag zum Nachdenken über Spiritualität angeregt und eingeladen. Er selbst verknüpfte dabei das Konzept der Selbstsorge mit dem Verständnis von literarischer Praxis als (eine zeitgemäße Form von) Spiritualität. Buchbesprechung im Deutschen Pfarrerblatt, Ausgabe 8/2020
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40. |
Wolfgang Schneider und Kristina Jacobsen
(Hrsg.)
(2019):
Transforming Cities - Paradigms and Potentials of Urban Development Within the “European Capital of Culture”
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 40.
280 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung In its more than three decades of history, the European Capital of Culture initiative has become an important instrument for cultural urban development. The EU cultural policy guidelines apply in all participating countries – but the design varies greatly from location to location. This volume reflects the approaches in 18 countries, inside and outside the EU, that have already hosted one or more Capitals of Culture. It conveys the assessments of scholars from various disciplines, and from those responsible for the programme on how art and culture deal with local and regional forms of transformation. Die Initiative „Kulturhauptstadt Europas“ ist in ihrer nunmehr über drei Jahrzehnte währenden Geschichte zu einem bedeutsamen Instrument für kulturgeprägte Stadtentwicklung geworden. Die kulturpolitischen EU-Vorgaben gelten in allen teilnehmenden Ländern – doch die Ausgestaltung ist an den einzelnen Standorten durchaus unterschiedlich. Der vorliegende Band reflektiert die Vorgehensweise in 18 Ländern inner- und außerhalb der EU, die bereits eine oder mehrere Kulturhauptstädte ausgerichtet haben. Er gibt Einschätzungen von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen sowie von Programmverantwortlichen wieder, wie sich Kunst und Kultur mit kommunalen und regionalen Formen der Transformation auseinandersetzen.
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39. |
Daniel Gad, Katharina M. Schröck und Aron Weigl
(Hrsg.)
(2019):
Forschungsfeld Kulturpolitik - eine Kartierung von Theorie und Praxis. Festschrift für Wolfgang Schneider
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 39.
506 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung Zwanzig Jahre lang hat Wolfgang Schneider als ordentlicher Professor für Kulturpolitik und als Direktor die Geschicke des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim gelenkt. Im Zentrum stand dabei von Anfang an, Theorie und Praxis miteinander zu denken und zu gestalten. Zahlreiche Forschungsprojekte wurden im Laufe der Zeit von ihm initiiert und betreut – immer auf der Suche nach den Anknüpfungspunkten und der Rückbindung der wissenschaftlichen Erkenntnisse an Kulturpolitik und die Künste. |
38. |
Dirk Brall, Thomas Klupp, Mariana Leky und Katrin Zimmermann
(Hrsg.)
(2019):
Institutsprosa - Zwanzig Jahre Schreibschule Hildesheim.
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 38.
254 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung Zum zwanzigjährigen Jubiläum des Studiengangs "Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus" erzählen fünfunddreißig Autorinnen und Autoren von ihrer Zeit am Hildesheimer Literaturinstitut – davon, wie sich ihr Verhältnis zum Lesen, zum Schreiben und mitunter sogar zum Leben entwickelt, formiert und verändert hat. Mit Beiträgen von Anna Basener, Shida Bazyar, Dirk Brall, Paul Brodowsky, Helene Bukowski, Christian Dittloff, Karl Wolfgang Flender, Jessica Guaia, Juan S. Guse, Patricia Hempel, Alina Herbing, Tabea Hertzog, Marius Hulpe, Sabrina Janesch, Juliana Kálnay, Maren Kames, Florian Kessler, Thomas Klupp, Anne Köhler, Martin Kordic, Kevin Kuhn, Mariana Leky, Jo Lendle, Marcel Maas, Silas Matthes, Karoline Menge, Sascha Pranschke, Leif Randt, Ronja von Rönne, Mareike Schneider, Nadja Sennewald, Tilman Strasser, Andreas Thamm, Philipp Winkler, Victor Witte sowie einem Nachwort von Hanns-Josef Ortheil. |
37. |
Mesut Keskin
(2019):
Blickwechsel - Wechselblick des Anderen und der Bilder am Leitfaden der kulturellen Alterität
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 37.
265 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
2. Aufl..
Zusammenfassung Die Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis von der blickhaften Alteritäts- und Bilderfrage ist in der Figur des Chiasmus der Alterität von Blick und Bildern zu suchen, dessen Grund auf einem Brückenschlag zur pathischen Phänomenologie der visuellen Kultur ufgebaut ist. Denn es zeigt sich als ein chiastisches Verhältnis, dessen Analyse einer Erweiterung von der individuell-sozialen und kollektiven Intersubjektivität zur übertragenden, translationalen Interkulturalität in der Zwischenleiblichkeit bedarf. Die Intersubjektivität des Blicks beschränkt das Feld der Phänomenologie auf die Sozialität, über deren Grenze die Sache des Blicks nun hinausgeht: Der Blick ist nicht nur ein soziales Phänomen zwischen dem Ich und dem Anderen, zwischen dem Eigen- und Fremdleib, sondern gerade ein kulturelles Phänomen, das durch die inter- und intrakulturelle Fremdheit in der Zwischensphäre und Zwischenwelt der kulturellen Repräsentation (bzw. Vor- und Darstellung) charakterisiert wird. |
36. |
Wolfgang Schneider, Yannick Butel, Theresa Bärwolff und Gilles Suzanne
(Hrsg.)
(2019):
Dispositive der Transformation. Kulturelle Praktiken und künstlerische Prozesse / Dispositifs de transformation. Pratiques culturelles et processus artistiques
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 36.
188 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung ist die Auseinandersetzung mit Prozessen der Transformation in den Künsten von besonderer Relevanz; denn ihre kreativen Köpfe avancieren zu entscheidenden Akteuren des Wandels. Die Herausgeber und Beiträger dieser Publikation beschäftigen sich sowohl theoretisch als auch anhand konkreter Fallbeispiele mit dem Gegenstand der Transformation am Beispiel kultureller Praktiken und künstlerischer Prozesse. Es geht um Europa, Deutschland und Frankreich, es geht um Theater und Film, um Kulturinnen- und Kulturaußenpolitik, vor allem geht es um Entwicklungen einer zivilgesellschaftlichen Selbstverständigung über kulturelle Vielfalt. Die Universität Hildesheim und die Aix-Marseille Université kooperieren dank der Förderung durch die Deutsch-Französische Hochschule seit 2001 mit der Einrichtung eines gemeinsamen deutsch-französischen Studiengangs in Kulturvermittlung / Médiation culturelle des arts“, der seit 2013 durch die Einrichtung eines deutsch-französischen Promotionskollegs ergänzt wird.
A l’heure de la mondialisation et de la digitalisation, la prise en compte des processus de transformation dans les arts est d’une pertinence toute particulière, les créatifs assumant le rôle d’acteur décisif du changement. Les contributeurs et éditeurs de cette publication se penchent, à la fois dans la théorie et par des cas d’étude concrets, sur l’objet que constitue la transformation en s’appuyant sur l’exemple des pratiques culturelles et des processus artistiques. Il s’agit de l’Europe, de l’Allemagne et de la France, il s’agit de théâtre et de fi lm, de politiques culturelles intérieures et étrangères, et il s’agit avant tout du développement d’une connaissance de la société civile sur elle-même dans le domaine de la diversité culturelle. L’Université d’Hildesheim et l’Aix-Marseille Université coopèrent depuis la création d’une fi lière universitaire franco-allemande de « Kulturvermittlung / Médiation culturelle des arts » et grâce au soutien de l’Université franco-allemande depuis 2001. En 2013, cette formation a été complétée par la création d’une école doctorale.
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35. |
Wolfgang Schneider, Henning Fülle und Christine Henniger
(Hrsg.)
(2018):
Performing the Archive. Studie zur Entwicklung eines Archivs des Freien Theaters
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 34.
388 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung Die Studie «Performing the Archive» dokumentiert die Ergebnisse eines ersten Forschungsprojektes, das sich mit der Archivierung Freien Theaters beschäftigt. Seit mehr als 50 Jahren haben sich in Deutschland die Freien Darstellenden Künste als «zweite Säule» der Theaterlandschaft herausgebildet. Die Überlieferung seiner künstlerischen und kulturpolitischen sowie der organisatorischen und administrativen Praxis ist zwar überwiegend noch vorhanden, befindet sich aber weit verstreut, zumeist an den Orten ihrer Entstehung, ist aber unerschlossen und vom Verfall bedroht. Mit der Studie werden konzeptionelle Grundlagen geschaffen, um einen relevanten Bestandteil des kulturellen Erbes zu sichern und zugänglich zu machen. So wie das Freie Theater aus der kritischen Selbstermächtigung und innovativen Selbstorganisation seiner Künstler*innen entstanden ist, haben sich seine organisierten Akteur*innen aus Kulturpolitik und Wissenschaft zusammengetan und mit Unterstützung des Bundes und einiger Bundesländer einen Forschungsprozess für ein Archiv des Freien Theaters initiiert, dessen umfassende Bestandsaufnahme hier vorgelegt wird. Die Studie mit ihren Erkenntnissen, Expertisen und Handlungsempfehlungen zeichnet aus künstlerischer und wissenschaftlicher sowie technologischer und rechtlicher Sicht die strukturellen Konturen eines Archivs des Freien Theaters, das als dezentrale und digitale Wissensplattform die Voraussetzungen sowohl für ein «Performing the Archive» in der Praxis wie auch für kulturpolitische Diskurse zur Weiterentwicklung der Theaterlandschaft bietet. |
34. |
Werner Greve und Tamara Thomsen
(2017):
Zwanzig Leben
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 35.
204, 99 Fotos Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Der Band erscheint in der Schriftenreihe «Lebensberichte - Zeitgeschichte» des Olms-Verlages und ist zugleich Band 35 der Hildesheimer Universitätsschriften.
Zusammenfassung Das Leben eines Menschen wird von Wendepunkten beeinflusst, oft geprägt. Manche erscheinen dramatischer, manche weniger aufregend – aber sie machen unser Leben aus. Die Vereinbarung für dieses Buch war immer dieselbe: Ein Gespräch – nur dieses eine. Keine Ton- oder Filmaufzeichnung, nur schriftliche Notizen und Fotos. |
33. |
Mario Müller
(2017):
Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 33.
410 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung «Einem den guten Ruf nehmen, ist aber eine sehr schwere Sache; denn unter den zeitlichen Gütern scheint der gute Ruf das Kostbarste, durch dessen Verlust der Mensch um viele gute Werke gebracht wird. Deshalb heißt es bei Jesus Sirach 41, 15: ‹Trage Sorge für deinen guten Namen; denn dieser verbleibt dir länger als tausend große und kostbare Schätze.› Und daher ist die Ehrabschneidung, an sich gesprochen, Todsünde.» Vor mehr als sieben Jahrhunderten umriss mit diesen treffenden Worten Thomas von Aquin eine der wichtigsten Spielregeln der vormodernen christlichen Gesellschaften. Unzählige Texte aus der mittelalterlichen Überlieferung berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe. Wie mit dem delinquenten Verhalten damals umgegangen werden sollte, mutet heute jedoch oft befremdlich an. In dieser Studie werden auf der Grundlage zahlreicher Rechtstexte die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen zum ersten Mal in einer Überblicksdarstellung zur mittelalterlichen Geschichte ausführlich diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch «verletzende Worte». Rezensionen dieser Veröffentlichung: |
32. |
Toni Tholen, Burkhard Moennighoff und Wiebke von Bernstorff
(Hrsg.)
(2017):
Große Gefühle – in der Literatur
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 32.
239 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung Diese Publikation wird gefördert von der Universitätsgesellschaft Hildesheim e. V. Sie entstand in Zusammenarbeit von Georg Olms Verlag und Universitätsverlag der Stiftung Universität Hildesheim. Große Gefühle – in der Literatur. Was soll an einem solchen Thema besonders sein? Was interessiert uns denn anderes, wenn wir ein Buch aufschlagen? Wir erwarten doch selbstverständlich, dass wir in den folgenden Lektüre-Stunden, Tagen und Wochen mit der Schilderung, Inszenierung, Dramatisierung von Gefühlen geradezu und auf die intensivste Weise konfrontiert, ja vielleicht sogar heimgesucht werden. Die Literatur ist schon immer der geeignete Aktionsraum für das Bedürfnis, die eigenen wie die Gefühle anderer zu erkunden, soviel ist sicher. Aber was ist unter Großen Gefühlen zu verstehen? Die Antwort kann nur in der Beschäftigung mit den literarischen Texten selbst liegen, denn, so die Ausgangshypothese der Vorlesungsreihe, Große Gefühle sind solche, die durch die Literatur selbst, durch Texte groß gemacht werden. Um große zu sein und als solche zu wirken, bedürfen sie also der ästhetischen Darstellung. Die Eifersucht z. B. wird allererst in Prousts monumentaler Recherche zu einem großen Gefühl, genauso wie der Lebensekel, der ennui, in Flauberts Madame Bovary oder die Angst in Ingeborg Bachmanns «Todesarten»-Projekt. |
31. |
Michael Corsten, Michael Gehler und Marianne Kneuer
(Hrsg.)
(2016):
Welthistorische Zäsuren. 1989 – 2001 – 2011
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 31.
271 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Zusammenfassung Diese Publikation wird gefördert von der Universitätsgesellschaft Hildesheim e. V. Sie entstand in Zusammenarbeit von Georg Olms Verlag und Universitätsverlag der Stiftung Universität Hildesheim. Interdisziplinarität ist ein schwieriges Unterfangen – das weiß jeder, der sich ihm bereits einmal gestellt hat. Zwar verkörpert sie eine Kernforderung für wissenschaftliche Arbeit, findet sich daher regelmäßig in Ausschreibungstexten, und der Diesen Test hat die Ringvorlesung «1989 – 2001 – 2011: Weltgeschichtliche Zäsuren in Gesellschaft und Politik», den die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Hildesheim im Sommersemester 2013 gemeinsam veranstalteten, in zweifacher Weise bestanden. Zum einen, weil die Ringvorlesung als äußerst gelungen bezeichnet werden kann. Gelungen ist nämlich, den Studierenden nicht nur Wissen über die Zeitpunkte 1989, 2001 und 2011 zu Gelungen ist die Ringvorlesung auch deswegen, weil wir mit diesem Band nun ein weiteres Ergebnis vorlegen können. Tatsächlich hat deren Vorbereitung und Durchführung allen Beteiligten – und dies waren («statusgruppenübergreifend»!) die Kolleginnen und Kollegen der drei Fächer – Freude gemacht. Die Begeisterung hielt daher auch über das Sommersemester 2013 an, und wenn dieser Band nun zustande gekommen ist, dann deswegen, weil trotz weiter gehender Lehr- und Forschungsbelastung alle von einer Publikation unseres Projektes überzeugt waren. Diese Belastung war freilich auch der Grund dafür, dass die Drucklegung etwas länger gedauert hat. Umso mehr freuen wir uns, nun diesen Band vorlegen zu können – auch wenn die Zeitläufte unsere Leitfrage nach 1989, 2001 oder 2011 als weltgeschichtliche, weltgesellschaftliche und weltpolitische Zäsuren in einem anderen Licht erscheinen lassen. Unsere Frage bleibt gültig, zumal in einer ex post-Analyse; gleichwohl wird man heute – Stand Ende 2015 – und in einer späteren Analyse das Jahr 2014 der Untersuchung auf einen Zäsurcharakter hin unterziehen mögen als das Jahr, in dem zum einen längst obsolet gewordene Handlungsmuster des Kalten Krieges wiederauftauchten (Krim-Annexion, Stellvertreterkrieg) und zum anderen mit dem Islamischen Staat sich eine neue Bedrohung Bahn gebrochen hat, deren Ausmaße bislang nicht absehbar sind. Leben wir also wieder in einer Zeitenwende? Erhöht sich die Taktzahl solcher Zäsuren? Jegliche Auslegung hat ihren Ausgangspunkt in der zentralen Frage unserer Ringvorlesung: Was ist eigentlich eine Zäsur? Dieser Band wirft ein Licht darauf, wie unterschiedliche Disziplinen sich dieser Frage nähern und teilweise zu erstaunlich ähnlichen Einsichten kommen. Interdisziplinarität: ein lohnendes Unternehmen. (Aus dem Vorwort der Herausgeberin und der Herausgeber) |
30. |
Wiebke von Bernstorff, Toni Tholen und Burkhard Moennighoff
(Hrsg.)
(2014):
Literatur und die anderen Künste
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 30.
277 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Dieser Band präsentiert die elf Beiträge der Ringvorlesung „Literatur und die anderen Künste“, die das Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim im WS 2013/14 durchgeführt hat. Aus dem Vorwort der Herausgeber: Die Ringvorlesung des Wintersemesters 2013/14 Literatur und die anderen Künste widmete sich dem Verhältnis der Schönen Künste zueinander in seiner ganzen Vielfältigkeit. In der nun vorliegenden veröffentlichten Form führt sie als Lesereise zugleich auf ein weites Feld und zu den materialen Grundlagen der Schönen Künste. Was macht die Literatur zur Literatur im Gegensatz zur bildenden Kunst und was macht diese zu bildender Kunst im Gegensatz zur Musik oder zum Film? Und was passiert, wenn die verschiedenen Materialien zusammenkommen, voneinander abgucken, Mimikry betreiben, eine langfristige Verbindung eingehen oder im ständigen Kampf miteinander stehen? |
29. |
Wolfgang Schneider
(Hrsg.)
(2014):
Weißbuch Breitenkultur - Kulturpolitische Kartografie eines gesellschaftlichen Phänomens am Beispiel des Landes Niedersachsen
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 29.
213 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Aus dem Vorwort von Wolfgang Schneider: Das „Weißbuch Breitenkultur“ versteht sich einerseits als wohlwollende und andererseits kritische Untersuchung, begibt sich auf den Weg zu einer kulturellen Selbstvergewisserung und will deutlich machen, dass Breitenkultur Interesse, Infrastruktur und Impulse braucht. Gefragt sind zuerst und ganz besonders die Menschen vor Ort; aber auch Pädagogen, Pfarrer und Politiker; Künstler, Kulturschaffende und Kulturvermittler; die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS), der Landesverband Freier Theater (LAFT) und der Niedersächsische Heimatbund (NHB); das Musikland, das Land der Literatur, die Theaterlandschaft; die Kommunen, die Kreise und die Landschaften – in Niedersachsen: Wie viel Breitenkultur darf es denn sein, soll es geben, wäre zu gestalten? Denn die allgegenwärtigen Strukturprobleme wirken sich zunehmend auf die Kulturlandschaften aus. Deshalb braucht Niedersachsen ein Kulturentwicklungskonzept – als permanenten Prozess, als Antwort auf den demografischen Wandel, auf die Globalisierung der Ökonomie, die Industrialisierung der Landwirtschaft, die Zentralisierung von Arbeit und Freizeit, die Digitalisierung von Bildung – in aller Konsequenz, was die Kulturförderung ebenso betrifft wie den kommunalen Finanzausgleich. |
28. |
Burkhard Moennighoff, Wiebke von Bernstorff und Toni Tholen
(Hrsg.)
(2013):
Literatur und Reise
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 28.
267 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Dieser Band enthält elf Beiträge der Ringvorlesung, die das Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim im WS 2012/13 veranstaltet hat. Sie geben einen Einblick in die thematische Breite und gestalterische Vielfalt, die das Motiv der Reise in der Literatur kennzeichnet. Aus dem Vorwort der Herausgeber: Die Ziele, die sich Reisende in der Literatur setzen, sind unüberschaubar, ihre Aufzählung kaum möglich. Natürlich gibt es Reisemoden, wie zum Beispiel die Italienreise im 18. und 19. Jahrhundert. Aber immer wieder sind es die ausgefallenen Orte, die die Reisenden aufsuchen. Oft ist es die Anziehungskraft des Fremden, die den Aufbruch zu fernen Orten erklärt. Außerdem erklärt sie die literarische Produktivität, der sich die Reiseliteratur verdankt. Die tatsächliche oder imaginierte Begegnung mit dem Fremden und Anderen, die die Loslösung vom Herkunftsort und der gewohnten Umgebung voraussetzt, regt die Phantasie an und stimuliert den Impuls zu schreiben. Das gilt selbst für einen so denkwürdigen Text wie Johann Gottfried Herders Journal meiner Reise im Jahr 1769, der nur in seinem Titel zu erkennen gibt, dass er zur Reiseliteratur gerechnet werden soll. Es ist die Gestaltungsvielfalt, die den Reiz der Reiseliteratur ausmacht. Ihr geht der vorliegende Band in einer Reihe von Einzelstudien nach. Er vereint Beiträge zur Literatur unterschiedlicher Epochen und Länder. Getragen werden sie von der gemeinsamen Absicht, die Interkulturalität der Reiseliteratur zu erschließen und zu erhellen. |
27. |
Olga Graumann, Irena Diel und Ecaterina Barancic
(Hrsg.)
(2013):
Aspekte von Bildung aus osteuropäischer Sicht: Beiträge von Nachwuchswissenschaftlern und Absolventen osteuropäischer Universitäten verfasst im Rahmen des EU Projektes Tempus IV
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 27.
197 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Der Sammelband entstand im Rahmen des EU-Projekts Tempus IV „Vernetzte Aus- und Weiterbildung im Bildungsmanagement“. Nach einem Einführungskapitel zur Bedeutung von Kooperationen zwischen deutschen und osteuropäischen Universitäten für die Internationalisierung der Hochschule gibt das Buch einen Einblick in die Forschungsarbeit von Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen aus Osteuropa, die sich mit verschiedenen Aspekten der Bildung auseinandersetzen. Aus dem Vorwort der Herausgeber: Der vorliegende Sammelband ist im Rahmen des gemeinsamen europäischen Projekts Tempus IV „Vernetzte Aus- und Weiterbildung in Bildungsmanagement“ (159371-TEMPUS-DE-TEMPUS-JPCR) entstanden. Dieses Projekt wurde von Januar 2010 bis Januar 2013 unter der Leitung von Prof. Dr. Olga Graumann, Universität Hildesheim (Deutschland) und Prof. Dr. Michael Pevzner, Staatliche Universität Nowgorod (Russland) durchgeführt. Das Hauptziel des Projektes bestand darin, ein Netzwerk mit elf west- und osteuropäischen Universitäten zu bilden und neue Curricula für ein vernetztes Aus- und Weiterbildungsangebot, - einschließlich einer Doktorandenausbildung -, im Bildungsmanagement zu entwickeln. An dem Projekt haben sich außer der Universität Hildesheim noch weitere drei EU-Universitäten: Universität Bielefeld (Deutschland), Donau-Universität Krems (Österreich) und Polytechnische Universität Lodz (Polen) beteiligt, sowie sieben Partneruniversitäten aus Osteuropa: Staatliche Universität Nowgorod (Russland), Akademie für Pädagogische Weiterbildung St. Petersburg (Russland), Staatliche Universität Smolensk (Russland), Nationale Universität Dnepropetrovsk (Ukraine), Nationale Universität Khmelnitzkij (Ukraine), Staatliche Universität Brest (Weißrussland) und Nationale Universität Witebsk (Weißrussland). Eines der Ziele des Projektes war es, den Studierenden und Doktoranden (Aspiranten) aus den osteuropäischen Partneruniversitäten Studienaufenthalte an den EU-Universitäten zu ermöglichen. Im Laufe des Projekts haben an der Universität Hildesheim insgesamt zehn Masterstudenten und -studentinnen sowie elf Doktorandinnen und Doktoranden aus Russland, Weißrussland und der Ukraine mehrere Monate studiert. Für sie wurde ein umfassendes Aufenthalts- und Studienprogramm vorbereitet, in dessen Rahmen sie an Veranstaltungen und Seminaren zu den Themenbereichen Bildung und Bildungsmanagement teilgenommen und den Bestand der Universitätsbibliothek für ihre wissenschaftliche Arbeit und Recherche genutzt haben. Während ihres Studienaufenthalts wurden sie von internationalen Wissenschaftlerteams betreut aus den russischen, weißrussischen und ukrainischen Universitäten in Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen. An der Universität Hildesheim wurden sie u.a. beraten von Prof. Dr. Reiner Arntz (Romanistik und Sprachwissenschaft), Dr. Herbert Asselmeyer (Weiterbildungszentrum „organization studies“), Prof. Dr. Karl-Heinz Arnold (Angewandte Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Allgemeine Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Peter Cloos (Allgemeine Erziehungswissenschaft/Kompetenzzentrum frühe Kindheit Niedersachsen), Prof. Dr. Peter Frey (Sportwissenschaft), Prof. Dr. Olga Graumann (Angewandte Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Werner Greve (Psychologie), Prof. Dr. Friedrich Lenz (Englische Sprache und Literatur), Prof. Dr. Irene Pieper (Deutsche Sprache und Literatur), Dr. Margitta Rudolph (Weiterbildungszentrum, WiN Weiterbildung in Netzwerken). Prof. Dr. Volker Schubert (Allgemeine Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Sozial- und Organisationspädagogik), Prof. Dr. Stephan Wolff (Sozial- und Organisationspädagogik). Der Sammelband gibt einen Einblick in die wissenschaftliche Forschungsarbeit einige dieser jungen Doktoranden und Doktorandinnen der Staatlichen Universitäten Nowgorod und Smolensk, der Pädagogischen Weiterbildungsakademie St. Petersburg, der Staatlichen Universitäten Witebsk und Brest und der Nationalen Universitäten Khmelnitzkij und Dnepropetrovsk sowie von zwei Doktorandinnen der Universität Hildesheim, die sich mit Themen der osteuropäischen Migration in Deutschland auseinandersetzen. |
26. |
Corinna Tomberger
(Hrsg.)
(2013):
Gender- und Diversity-Kompetenzen in Hochschullehre und Beratung: Institutionelle, konzeptionelle und praktische Perspektiven
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 26.
115 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Warum braucht die Hochschule Gender- und Diversity-Kompetenzen? Wie können sie wirksam gefördert werden? Unterschiedliche Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaftspolitik und Hochschule skizzieren ihren Beitrag zu Gender- und Diversity-bezogenen Maßnahmen an der Universität Hildesheim. Konzeptionelle Überlegungen geben Impulse für die strukturelle Verankerung. Praxisbeispiele illustrieren Programme und Formate, die Gender- und Diversity-Kompetenzen in Lehre und Beratung gezielt fördern. Aus der Einleitung von Corinna Tomberger: Gender- und Diversity-Kompetenzen für die Interaktion mit Studierenden werden meist im Rahmen hochschuldidaktischer Angebote vermittelt. Mit dem „Forum für kulturelle Diversität und Gender in Lehre und Beratung“ besteht an der Universität Hildesheim seit 2011 ein Format, das auf kollegialem Austausch basiert. Daraus ging im Mai 2012 eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Gender- und Diversity-Kompetenzen in Lehre und Beratung“ hervor, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert. Den Auftakt bilden einleitende Schlaglichter unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaftspolitik und Hochschule, die den Rahmen für Gender- und Diversity-bezogene Maßnahmen an der Universität Hildesheim mitgestalten. Barbara Hartung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur skizziert den wissenschaftspolitischen Rahmen. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Stiftung Universität Hildesheim, umreißt das Selbstverständnis der Hochschulleitung. Silvia Lange, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hildesheim, zeigt gleichstellungspolitische Maßnahmen auf, die aktuelle theoretische Reflexionen zu Gender und Diversity aufgreifen und praktisch umsetzen. Stephan Schlickau, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Interkulturelle Kommunikation, geht der Bedeutung von Gender- und Diversity-Kompetenzen aus interkultureller und sprachwissenschaftlicher Perspektive nach. Im Anschluss entwickeln zwei vertiefende Beiträge konzeptionelle Überlegungen zum Stellenwert von Gender- und Diversity-Kompetenzen für die Hochschule und geben Impulse für deren strukturelle Verankerung. Ulrike Senger erläutert den Mehrwert von Diversity-Kompetenzen im Kontext von Bildungsauftrag, hochschuldidaktischer Professionalisierung und Hochschulentwicklung. Anna Bouffier, Petra Kehr, Miriam Lämmerhirt und Carmen Leicht-Scholten arbeiten die Bedeutung von akademischer Lehre und Gender- und Diversity-Perspektiven für Wissenschaft und Hochschule heraus und zeichnen deren Bedeutungszuwachs in jüngster Zeit nach. Abschließend illustrieren drei Praxisbeispiele Programme und Formate, die Gender- und Diversity-Kompetenzen in Lehre und Beratung gezielt fördern. Nicole Auferkorte-Michaelis und Sarah Winter erläutern Konzeption und Aufbau des Programms „ProDiversität“ der Universität Duisburg-Essen. Elke Bosse und Corinna Tomberger stellen das bereits erwähnte „Forum für kulturelle Diversität und Gender in Lehre und Beratung“ an der Universität Hildesheim vor und ziehen eine Bilanz der bisherigen Veranstaltungsreihe. Elke Bosse gibt Einblick in ein Workshopkonzept zum Thema „Kulturelle Diversität in Lehre und Beratung“, das im Rahmen des Projekts qualiko LBF an der Universität Hildesheim entwickelt und erprobt wurde. Rezension zu diesem Titel: |
25. |
Burkhard Moennighoff, Toni Tholen und Wiebke von Bernstorff
(Hrsg.)
(2012):
Literatur und Religion
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 25.
293 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für deutsche Sprache und Literatur im WS 2011/2012, die dem vielfältigen Verhältnis von Literatur und Religion interdisziplinär in historischer und interkultureller Perspektive nachgehen und dabei auch gegenwartskulturelle Bezüge herstellen. Zum einen sollten die Beiträge den Austausch von Literatur und Religion, die wechselseitige Anregung und die Transformationsprozesse von einem kulturellen Teilsystem zum anderen thematisieren, denn: Religiöses Wissen wird in Texten weitergegeben, z.B. in Gebeten, Gesetzen, Lehrbüchern, Hymnen. Literarische Formen lassen ihrerseits religiöse Traditionen fortleben. Und: Literatur erscheint bisweilen als Religion und Dichter treten immer einmal wieder als Priester auf; schließlich werden religiöse Erzählungen in allen Epochen und auch gegenwärtig literarisch adaptiert und aktualisiert. (Aus dem Vorwort von Toni Tholen) |
24. |
Hanns-Josef Ortheil, Thomas Klupp und Alina Herbing
(Hrsg.)
(2011):
Weltliteratur IV : Das zwanzigste Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 24.
304 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Der Band enthält dreizehn Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft im WS 2010/2011, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen. All diese Interpretationen sind jedoch kein Selbstzweck, denn natürlich sind die hier vorgestellten Bücher nicht geschrieben worden, um interpretiert, sondern um mit Vergnügen und Lust gelesen zu werden. Vergnügen und Lust am Text zu vermitteln, ist daher die eigentliche Aufgabe jedes Interpreten, der sich die Vortragenden dieser Ringvorlesung mit besonderer Passion und Hingabe gewidmet haben. (Aus dem Vorwort von Hanns-Josef Ortheil) |
23. |
Wolfgang Schneider
(Hrsg.)
(2010):
Kulturelle Bildung braucht Kulturpolitik - Hilmar Hoffmanns „Kultur für alle“ reloaded
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 23.
282 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Hilmar Hoffmann gilt als Grand Seigneur der Kulturpolitik. Ob als Direktor der Volkshochschule Oberhausen, als Frankfurter Kulturdezernent oder als Präsident des Goethe-Instituts, er hat Kulturpolitikgeschichte geschrieben. Mit seinem Buch „Kultur für alle“ begründete er eine Theorie der Kulturellen Bildung und gestaltete sie in der Praxis. Anlässlich seines 85. Geburtstages widmet das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim seinem Ehrendoktor eine Festschrift, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Programmatik von gestern auf ihre Tauglichkeit für morgen diskutiert. |
22. |
Alina Herbing, Thomas Klupp und Hanns-Josef Ortheil
(Hrsg.)
(2010):
Weltliteratur III: Von Goethe bis Fontane
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 22.
309 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der Ringvorlesung des Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft im WS 2009/2010, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur von Goethe bis Fontane erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen. Jede Ringvorlesung wird durch eine Überblicksvorlesung eröffnet, die einzelnen Vorlesungen folgen dann der Chronologie der Werke. Alle Beiträge bemühen sich dabei um einen einführenden Charakter, setzen also noch nicht allzu viel Wissen, wohl aber die Kenntnis fundamentaler Begriffe von Dichtung voraus. Auf den jeweils neusten Stand der Forschung wird nicht ausdrücklich im Text, wohl aber in Fußnoten und Lektüre-Hinweisen Bezug genommen. Nicht zuletzt verstehen sich die Vorlesungen aber auch als unaufdringliche Anleitung zum genauen Lesen, deshalb fehlen in keinem Beitrag interpretative Passagen, die anhand von ausgewählten Textbeispielen bestimmte historische Schreib- und Sprechweisen erkunden. (Aus dem Vorwort von Hanns-Josef Ortheil) |
21. |
Hanns-Josef Ortheil, Paul Brodowsky und Thomas Klupp
(Hrsg.)
(2009):
Weltliteratur II: Vom Mittelalter zur Aufklärung
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 21.
295 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der 17. Ringvorlesung des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur im WS 2008/2009, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur vom Hochmittelalter bis zur Aufklärung erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen. |
20. |
Hanns-Josef Ortheil, Paul Brodowsky und Thomas Klupp
(Hrsg.)
(2008):
Weltliteratur I: Von Homer bis Dante
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 20.
281 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Dieser Band enthält dreizehn Vorlesungen der 16. Ringvorlesung des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur im WS 2007/2008, die bedeutende, epochal wirkende Werke der abendländischen Literatur von Homer bis Dante erläutern und ihre bis heute anhaltende Wirkung begründen. Weltliteratur ist das „große Thema“, für das wir uns entschieden haben. Im Zeitalter der Globalisierung ist es immens aktuell, indem es einerseits weit, bis zu den Wurzeln unserer abendländischen Literatur, zurückreicht, andererseits aber auch in eine Zukunft verweist, die von Multi- und Interkulturalität geprägt ist. So steht der starke Begriff, der in seiner konzeptuellen Form auf Goethe zurückgeht, in einem Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft. Einerseits geht es darum, all jene Werke wieder ins Gedächtnis zu rufen, die so etwas wie ein Fundament für die Entwicklung der abendländischen Literaturen waren, andererseits wollen wir untersuchen, ob diese Werke ihre themen- und stilbildende Kraft auch noch heute besitzen. (Aus dem Vorwort von Hanns-Josef Ortheil) |
19. |
Hans-Herbert Wintgens und Gerard Oppermann
(Hrsg.)
(2007):
Literarische Figuren: Spiegelungen des Lebens
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 19.
291 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung In diesem Band sind vierzehn Vorträge der 15. Literatur-Ring-Vorlesung (WS 2006/2007) des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem jeweils eigenen Zusammenspiel von Fiktion und Wirklichkeit in literarischen Texten, also die Frage, inwieweit sich reale Lebensverhältnisse an literarischen Figuren erkennen und beobachten lassen. "Bei der Planung der 15. Literatur-Ringvorlesung stellte sich – wie schon vierzehnmal vorher – die Frage nach einer gleichermaßen literaturrelevanten wie lesereffizienten inhaltlichen Ausrichtung des neuen Leitthemas. Dabei konzentrierte sich der Blick zunehmend auf den nahezu unübersehbar großen Katalog literarischer Figuren sowie auf deren Bezug zum Leben der Leser, also zum Leben real existierender Menschen. (Aus dem Vorwort von Hans-Herbert Wintgens) |
18. |
Martin Bruch, Johannes Schneider und Hanns-Josef Ortheil
(Hrsg.)
(2007):
In der Werkstatt der Lektoren: 11 Gespräche. Mit einem Nachwort von Hanns-Josef Ortheil
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 18.
203 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Günter Grass, Marcel Reich-Ranicki und Feridun Zaimoglu schreiben Bücher, aber was machen eigentlich Jan Strümpel, Christiane Schmidt und Olaf Petersenn? Dieser Band versammelt zehn Werkstattgespräche mit Lektoren belletristischer Verlage, vom Lektor eines Kleinverlags bis hin zur Angestellten eines Branchenriesen. Die graue Eminenz im Hintergrund. Das heimliche Genie. Die kongeniale Ergänzung des Schriftstellers – oder doch nur ein besserer Korrekturleser? Die Legenden und vagen Vorstellungen darüber, was ein Lektor ist und wie er arbeitet, reichen weit. Sie sind Ausdruck der allgemeinen Unsicherheit darüber, was ein Autor selbst leisten kann und inwiefern er der Hilfe von außen bedarf. Das ist das Spannungsfeld, das in diesem Buch verhandelt werden soll: Jene, die Autoren werden wollen, befragen die, die bereits Lektoren sind, nach dem Inhalt ihrer Arbeit. (Aus dem Vorwort von Martin Bruch und Johannes Schneider) |
17. |
Hans-Herbert Wintgens und Gerard Oppermann
(Hrsg.)
(2006):
1933: Verbrannte Bücher - Verbannte Autoren
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 17.
274 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung In diesem Band sind alle fünfzehn Vorträge der 14. Literatur-Ringvorlesung (WS 2005/2006) des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Bedingt durch die im Vorlesungsplan vorgegebene Anzahl an Vortragsterminen musste bei den „verbannten Autoren" eine Auswahl getroffen werden. Obgleich jedes Schicksal individuell und einmalig ist, wird mit den in diesem Band aufgenommenen vierzehn Autoren eine literarisch und historisch vertretbare Repräsentanz „verbrannter Bücher" und „verbannter Autoren" vorgestellt, die eine in Sachen „Bücherverbrennung" weitergehende Diskussion anregen kann und soll. Jeder der einzelnen Vorträge versucht aufzuzeigen, welches Maß an Verlust mit dem jeweiligen Namen verbunden ist: von Heinrich Mann und Carl Sternheim über Stefan Zweig und Joseph Roth bis zu Kurt Tucholsky, Erich Kästner und allen übrigen Autoren. Sie alle trifft das gemeinsame Schicksal der Bücherver-brennung und Vertreibung, denn sie alle vertreten eine Freiheit des Geistes, die dem Ungeist der Nazis direkt im Wege stand. Aber das einzelne Schicksal jedes dieser Autoren bleibt in seiner individuellen Tragik immer einmalig. (Aus dem Vorwort von Hans-Herbert Wintgens und Gerard Oppermann) |
16. |
Hans-Herbert Wintgens und Gerard Oppermann
(Hrsg.)
(2005):
Literarische Orte - Orte der Literatur
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 16.
270 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung In diesem Band sind alle sechzehn Vorträge der 13. Literatur-Ringvorlesung (WS 2004/2005) des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Jeder Beitrag enthält eine individuelle, differenzierte Antwort auf die weitgespannte Frage nach der Bedeutung, die reale, aber auch fiktive Orte für literarische Texte und deren Autoren haben. Aus einer je spezifischen Perspektive werden literarische Konkretionen räumlicher Bedingungen dargestellt und kommentiert. Die Vorträge des Wintersemesters 2004/05 stehen unter dem Thema „Literarische Orte – Orte der Literatur“. Sie zeigen die vielfältige Bedeutung dieser Begriffe. Am Anfang der Vorlesungsreihe steht der Vortrag eines Historikers, der unseren Blick auf das Athen des 5. Jh. v. Chr. zurücklenkt. Prof. Dr. Manfred Overesch beginnt den langen Weg zu den unterschiedlichen literarischen Orten mit der frühen Teilstrecke „Von den Göttern zu den Menschen“. Dr. Hans Friedrich Bartig beendet den Weg mit einer Heranführung an „Dantes Inferno als Ort des endgültigen Exils“. Zwischen diesen Stationen liegen literarische Orte wie Alexandrien, Rom, Berlin und Wittenberg. Auch die literarische Provinz findet mit Orten wie Bargfeld, Wiedensahl und Braunschweig Beachtung und Würdigung. Ein Vortrag handelt sogar von einem geographisch namenlosen, aber überall zu findenden Ort, dem ‚Bach’ in Franz Schuberts/Wilhelm Müllers Liedern von der ‚schönen Müllerin’. Weitere Haltepunkte sind neben der Hütte von Todtnauberg die Städte Wien, München und Mainz. Selbst fiktive Orte – wie Hogwarts – bleiben nicht unberücksichtigt. (Aus dem Vorwort von Hans-Herbert Wintgens und Gerard Oppermann) |
15. |
Jürgen Beneke und Francis Jarman
(Hrsg.)
(2005):
Interkulturalität in Wissenschaft und Praxis
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 15.
273 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Die in diesem Band zusammengetragenen Aufsätze zur Interkulturellen Kommunikation behandeln das Thema aus sehr verschiedenen Blickwinkeln. Es geht hier um internationale Wirtschaftskommunikation, Internationalität in den Universitäten, um Sprachwissenschaft und Übersetzen, um Geschichte, Interkulturelle Kommunikation in Schule und Lehrerausbildung, um Lokalisierung, E-Learning und virtuelle Teams, die Informationstechnologie und um Reisen und Touristik. Eine Erkenntnis haben alle Beiträge gemeinsam, nämlich die Wichtigkeit einer gelungenen internationalen und interkulturellen Kommunikation in unserer vernetzten, globalisierten Welt. Interkulturelle Kommunikation ist für das friedliche Zusammenleben der Menschheit unverzichtbar. (W.-U. Friedrich). |
14. |
Olga Graumann, Rudolf W. Keck, Michail Pewsner, Anatoli Rakhkochkine und Alexander Schirin
(Hrsg.)
(2004):
Schul- und Hochschulmanagement: 100 aktuelle Begriffe. Ein vergleichendes Wörterbuch in deutscher und russischer Sprache
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 14.
246 Seiten.
Universitätsverlag Hildesheim.
Zusammenfassung Das deutsch-russische Lexikon mit 100 Begriffen des modernen Schul- und Hochschulmanagements, die in der gegenwärtigen pädagogischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen, ist in enger Kooperation der Universitäten Hildesheim und Welikij Nowgorod und unter der Schirmherrschaft der International Academy for the Humanization of Education entstanden. Es wendet sich insbesondere an Studierende und Lehrende von Schulen und Hochschulen sowie an alle an Pädagogik und Management Interessierte. "Das Wörterbuch soll ein „Gebrauchs-Lexikon“ sein, das entscheidende und häufig benutzte Begriffe der aktuellen Bildungsreformsprache im Deutschen und Russischen klärt, d.h. die aktuellen strategischen Begriffe in ihrem deutschen und russischen Übertrag einander gegenüber stellt und die eventuellen Unterschiede herauskehrt. Für die engere Kooperation zwischen deutschen und russischen Universitäten, Hochschulen, Schulen und Bildungseinrichtungen ist von besonderer Bedeutung, dass eine gemeinsame Basis für den Umgang mit Begriffen aus russischen und deutschen Lehr- und Lernkulturen geschaffen wird. Das Lexikon soll Lehrenden an Hochschulen und allgemeinbildenden Schulen, dem wissenschaftlichen Nachwuchs, Studierenden und allen an Pädagogik und Bildungsmanagement Interessierten in deutsch- und russischsprachigen Ländern als Nachschlagewerk dienen." (Aus dem Vorwort der Herausgeber) |
13. |
Gerhard Meier-Hilbert und Jos Schnurer
(Hrsg.)
(2003):
Begegnungen im Tschad – Gestern und Heute: Drittes Hildesheimer Hornemann-Symposium
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 13.
182 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Aus der Hornemann-Forschung an der Universität Hildesheim wird ein weiterer Band vorgelegt, der die Ergebnisse des 3. Hildesheimer Hornemann-Symposiums (07. bis 09.11.2002) wiedergibt. Der Kongress verfolgt ähnliche Ziele wie die beiden vorangegangenen Symposien, jetzt aber im „Zad“ als weitere Hornemannsche Etappe. Im sogenannten „Hildesheimer Spagat“ schlagen die Referate und Miszellen den Bogen von den bisher lückenhaften Kenntnissen über Hornemann zu anderen Hildesheimer Tschad-Forschungen bis hin zu dem didaktischen Problem, welche Bedeutung die interkulturellen Begegnungen der Menschen heute im „globalen Dorf“ haben. Dabei wurde u. a. dem Werk des Hildesheimer Afrikaforschers Walter Konrad (1921 – 1983) nachgegangen, den Hornemann inspiriert hatte. Insofern beinhaltet der vorliegende Band ethnologische, geografische, historische, interkulturelle und entwicklungspolitische „Begegnungen“ mit der Tschad-Region. |
12. |
Rudolf W. Keck und Hartmut Schröder
(Hrsg.)
(2003):
Schulen im Hildesheimer Land - ein historisches Portrait zur Eröffnung des Schulmuseums an der Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 12.
102 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Die Schulhistorische Sammlung des Instituts für Angewandte Erziehungswissenschaft und Allgemeine Didaktik blickt auf eine langjährige Tradition an der Universität Hildesheim zurück. Die Schulhistorische Sammlung ermöglichte über viele Jahre Seminargruppen, aber auch Schulklassen einen Einblick in das Unterrichtsgeschehen der Schule im 19. Jahrhundert. Der neu hinzu gewonnene Standort der Universität Hildesheim, die Domäne Marienburg, gab der Einrichtung eines Schulmuseums im erweiterten Sinne Raum und Leben. In der Stiftung Schulmuseum findet sowohl eine Bibliothek für Bildungshistorische Forschung (ca. 8000 Bände) ihren Platz, als auch ein pädagogisch-historisches Bildarchiv, das das Ergebnis langjähriger Sammlung bildungshistorischer Quellen darstellt. Der vorliegende Band besteht aus wichtigen Aufsätzen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Schule und die Tradition der Lehrerbildung im Hildesheimer Land historisch zu portraitieren. Hierzu erschien es notwendig, einen Rückblick auf die Entwicklung der deutschen Schule und der Seminarausbildung zu geben. Am Beispiel Heinrich Randolphs werden die Ausbildung und das Leben eines Lehrers zur Kaiserzeit aufgezeigt. Die Darstellung der Entwicklung der niedersächsischen Landschule zeigt die Bedeutung dieses historisch-klassischen Schulmodells für das Hildesheimer Land auf, um dann die Schulgeschichte der Dorfschule in Groß Düngen als konkretes Beispiel zu behandeln. Die einzelnen Beiträge wurden mit für den Text bedeutsamen Bilddokumenten bzw. Quellen illustriert. |
11. |
Gerhard Meier-Hilbert und Jos Schnurer
(Hrsg.)
(2002):
Friedrich Konrad Hornemann in Siwa : 200 Jahre Afrikaforschung
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 11.
212 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Den Spuren des ersten deutschen Afrikaforschers Friedrich Konrad Homemann (1772 - 1801) zu folgen, ist voller Überraschungen und Entdeckungen. Seine Forschungsreise, die ihn im Auftrag der Londoner Afrikanischen Gesellschaft in den Jahren 1798 bis zu seinem frühen Tod 1801 von Kairo über die Oase Siwa in der libyschen Wüste nach Murzuq, weiter an den Tschadsee bis an die Ufer des Niger in Westafrika brachte, dient einer fächerübergreifenden Arbeitsgruppe an der Universität Hildesheim einerseits als Auftrag zur Quellenforschung über das bisher viel zu wenig bekannte Lebenswerk des jungen Hildesheimer Forschers, andererseits zur Hinterfragung einer ,Didaktik für ein Leben in Einer Welt'. Das erste Hildesheimer Homemann-Symposium (25. - 26. 9. 1998) folgte seinen Spuren an den Tschadsee (vgl. dazu: H. Sieberg / J. Schnurer, "Ich bin völlig Africaner und hier wie zu Hause ..." Begegnungen mit West- und Zentralafrika im Wandel der Zeit; Hildesheimer Universitätsschriften, Bd. 7, Hildesheim 1999). Der vorliegende weitere Tagungsband ist dem zweiten Homemann-Symposium "Hornemann in Siwa" (1. - 3.11.2001) gewidmet. In den Tagungsbeiträgen geht es darum, am Beispiel der Oase Siwa historische, geographische und aktuelle Fragestellungen der Forschung unter dem Schwerpunkt "Bevölkerung und Raumnutzung" zu diskutieren. Dabei wurde insbesondere nach der Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung in dem überschaubaren Raum "Oase" gefragt und didaktische Zugangsmöglichkeiten für die Bildungsarbeit erkundet. Das Symposium war ein Kooperationsprojekt im Rahmen des von den Vereinten Nationen für das Jahr 2001 ausgerufenen Internationalen Jahres "Dialog zwischen den Kulturen". |
10. |
Reiner Arntz und Jos Wilmots
(2002):
Kontrastsprache Niederländisch – ein neuer Weg zum Leseverstehen
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 10.
171 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Die Vielsprachigkeit Europas macht es für immer mehr Menschen notwendig, sich neben dem unverzichtbaren Englisch mit weiteren Fremdsprachen - auch mit "kleineren" Sprachen - auseinanderzusetzen. Das Verstehen der betreffenden Fremdsprache in fachlichen Zusammenhängen spielt dabei häufig die entscheidende Rolle. Daher werden in der Fremdsprachendidaktik zunehmend Konzepte entwickelt, deren primäres Ziel die Vermittlung von Lesekompetenz ist. Die Lesekompetenz gilt als leicht aufzubauende Grundlage, von der aus später Hör-, Sprech- und Schreibkompetenz entwickelt werden können. Ziel dieses Buches ist es, in einem überschaubaren Zeitrahmen die Fähigkeit zu vermitteln, niederländische Sach- und Fachtexte zu lesen. Das Material wurde im Rahmen des Hildesheimer Drittsprachenprogramms erprobt, in dem Studierende der Studiengänge Internationale Fachkommunikation und Internationales Informationsmanagement mit Hilfe einer speziellen Methodik Kenntnisse in zusätzlichen Fremdsprachen erwerben. Dabei ist im Falle des Niederländischen aufgrund der engen Verwandtschaft zwischen beiden Sprachen die Nutzung von Erkenntnissen der Kontrastiven Linguistik eine große Hilfe. |
9. |
Dorle Klika, Hubertus Kunert und Volker Schubert
(Hrsg.)
(2000):
Bildung als engagierte Aufklärung: Ernst Cloer zum 60. Geburtstag
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 9.
227 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Zum 60. Geburtstag des Hildesheimer Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Ernst Cloer erschien ein Sammelband mit Beiträgen zur historischen Bildungsforschung und zu aktuellen pädagogischen Diskursen. Bekannte deutsche Erziehungswissenschaftler setzen sich mit Fragen des Generationsverhältnisses, der vergleichenden Pädagogik und mit Untersuchungen zu Zielsetzungen der DDR-Pädagogik auseinander. |
8. |
Mechthild Raabe
(2000):
Hans Egon Holthusen: Bibliographie 1931 - 1997
Hildesheimer Universitätsschriften (zugleich: Veröffentlichungen aus dem Nachlass Holthusen ; Band 1)
Bd. 8.
225 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Hans Egon Holthusen gilt als einer der profiliertesten Autoren, Literaturkritiker und -politiker der Nachkriegszeit der alten Bundesrepublik. Als hervorragender Kenner der amerikanischen Literatur spielte er eine bedeutende Rolle als Literaturvermittler. Seine veröffentlichten Werke, die in zahlreichen Übersetzungen vorliegen, sowie die gesammelten Aufsätze und Rezensionen, sind in dieser Bibliographie erstmalig erfasst. Mit der Personalbibliographie legt die Universitätsbibliothek Hildesheim den ersten Band der Veröffentlichungen aus dem Literaturarchiv Hans Egon Holthusen vor. |
7. |
Herward Sieberg und Jos Schnurer
(Hrsg.)
(1999):
"Ich bin völlig Africaner und hier wie zu Hause ..." : F. K. Hornemann (1772 - 1801). Begegnungen mit West- und Zentralafrika im Wandel der Zeit
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 7.
204 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Im Auftrag der Londoner Afrikanischen Gesellschaft unternahm der Hildesheimer Afrikaforscher Friedrich Karl Hornemann im Jahre 1798 bis 1801 eine Forschungsreise von Kairo über die Oase Siwa in das Landesinnere des Sudans. Anlässlich des 200. Jahrestages seines Aufbruchs aus Kairo veranstaltete die Universität Hildesheim ein Symposium - die deutschen und afrikanischen Teilnehmer legen in diesem Tagungsband ihre Ergebnisse vor. |
6. |
Anke Eberwein
(1998):
Konzertpädagogik: Konzeptionen von Konzerten für Kinder und Jugendliche
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 6.
148 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Die Autorin stellt Konzepte von konzertpädagogischen Veranstaltungen vor, die für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche erarbeitet und aufgeführt worden sind. Damit gehört sie zu den wenigen Autoren/Innen, die wissenschaftlich-theoretisches Material zu diesem Themenbereich gesammelt hat. 76 Orchester wurden zum Thema „Förderung des Publikumsnachwuchses“ befragt. Die vorliegende Auswertung bietet eine solide wissenschaftliche Basis dieser Untersuchung. |
5. |
Francis Jarman
(1998):
The perception of Asia: Japan and the West
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 5.
240 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung In der Wahrnehmung der westlichen Welt wird der ostasiatische Kulturkreis und damit auch Japan mit Angst, Verachtung und Faszination betrachtet. Trotz seiner verfeinerten Kultur und seinem Aufstieg zur hochentwickelten Industriemacht konnte sich Japan nicht aus diesem Klischee befreien. Anhand von Erzählungen, Filmen, Comics und persönlichen Erinnerungen spürt der Autor den Strategien nach, mit denen sich der Westen dem heutigen modernen Japan nähert. |
4. |
Reiner Arntz
(1998):
Das vielsprachige Europa: eine Herausforderung für Sprachpolitik und Sprachplanung
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 4.
188 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Die Sprachpolitik und die Sprachplanung haben im Zuge des europäischen Einigungsprozesses immer stärker an Bedeutung gewonnen. Von europäischen Minderheiten gepflegte Sprachen verlieren in diesem Prozess immer mehr an Bedeutung; damit ist die Identität dieser Minderheiten bedroht. So müssen in der sprachwissenschaftlichen Forschung nun auch andere Disziplinen, wie die Soziologie und die Rechtswissenschaft berücksichtigt werden. In dem vorliegenden Band wird anhand von Fallbeispielen – Katalonien, Irland und Südtirol - die Problematik dieser ethnischen Minderheiten beleuchtet. |
3. |
Herward Sieberg
(Hrsg.)
(1998):
Zeitenumbruch in Ostafrika: Sansibar, Kenia und Uganda (1894 - 1913). Erinnerungen des Kaufmanns R. F. Paul Huebner
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 3.
315 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Der junge Hildesheimer Afrikapionier R.F. Paul Hübner wanderte 1894 nach Ostafrika aus und kehrte erst kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges nach Europa zurück. Er ist einer der wenigen Zeitzeugen, der die nachkoloniale Staatenbildung des afrikanischen Kontinents erlebt und darüber authentisch berichtet hat. Sein Augenzeugenbericht ist ein Zeugnis kolonialer Geschichte, der durch seine lebendige Erzählweise und eine Fülle von ethnologischen und landeskundlichen Details seinen Leser zu fesseln vermag. |
2. |
Tilman Borsche, Christian Strub, Hans-Friedrich Bartig und Johannes Köhler
(Hrsg.)
(1998):
Begriff und Wirklichkeit der kleinen Universität: Positionen und Reflexionen. Ein Kolloquium des Instituts für Philosophie der Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 2.
194 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung Auf dem Reformweg des deutschen Hochschulsystems wurden die kleinen universitären Bildungseinrichtungen in eine ihre Existenz bedrohende Diskussion hineingezogen. Aus aktuellem Anlass veranstaltete die Hildesheimer Universität einen Vortrags-Zyklus. Hochschulpolitiker und -dozenten aus dem gesamten Bundesgebiet folgten der Einladung nach Hildesheim und nahmen das Thema „Begriff und Wirklichkeit“ von kleinen Hochschuleinrichtungen in den Blick. |
1. |
Philipp Heine, Stefan Oyen, Manfred Overesch und Marcus Thom
(Hrsg.)
(1997):
Das Dritte Reich im Gespräch: Zeitzeugen berichten, Studierende fragen
Hildesheimer Universitätsschriften
Bd. 1.
108 Seiten.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
Zusammenfassung In der deutschen Geschichtsschreibung nimmt die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus einen wichtigen Raum ein. Aus der Generation der Zeitzeugen haben Studierende der Universität Hildesheim 13 Personen interviewt. Die Protokolle und Erinnerungen sind Gegenstand der Dokumentation. Der Band ist mit einem chronologischen Abriss und einem Glossar angereichert. |