Laufende Projekte

Übersicht laufender Projekte

Systemisches Handeln im Rahmen planetarer Belastungsgrenzen fördern? Ein Aus- und Fortbildungskonzept zur transformativen Bildung mit digitalen Lernumgebungen

Publikation:

Fögele, J. & M. Richter (2022). Des einen Freud und des anderen Leid - Eine StoryMap zu den Folgen von El Niño in Nordperu. Geographie heute, 361, 34-38.

Partner:

Vertr.-Prof. Hannes Schmalor (Geographiedidaktik der Universität Trier)

Finanzierung:

Deutsche Bundestiftung Umwelt, DBU

Laufzeit:

2023 - 2025

Cumulativer und curricular vernetzter Aufbau digitalisierungsbezogener Kompetenzen zukünftiger Lehrkräfte (Cu2RVE) – Geographiedidaktisches Teilprojekt zur Arbeit mit standortgebundenen Daten im Mensch-Umwelt-System

Publikation:

Breit, L. & J. Fögele (2022, i.E.). Instagrammable Places- Was es bedeutet, wenn Tausende Tourist*innen den selben ‚einsamen Moment‘ in der Natur inszenieren. Geographie heute.

Partner:

Centrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (CeLeB), Zentrum für Digitalen Wandel (ZfDW), Promotionskolleg Unterrichtsforschung, Kompetenzzentrum für regionale Lehrkräftefortbildung (KHi) (alle Universität Hildesheim)

Finanzierung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:

2022 - 2023

Stadtgeographische Phasenmodelle zwischen wissenschaftlicher Güte und alltagsweltlicher Plausibilität – Analyse der empirischen Evidenz ausgewählter Modelle und Rekonstruktion der handlungsleitenden Orientierungen von Lehrkräften (Mod.Ori)

Partner: Prof. Dr. Janis Fögele (Universität Hildesheim) , Prof. Dr. Christian Diller (JLU Gießen), Prof. Dr. Rainer Mehren (Universität Münster)

Finanzierung: DFG, Deutsche Forschungsgemeinschaft

Laufzeit: 2022  - 2025

Geoboxen. Konzeption und Dissemination von kompetenzorientierten Experimentierboxen für den Geographieunterricht aller Jahrgangsstufen an hessischen Haupt-, Realschulen und Gymnasien mittels des Design-Based-Research-Ansatzes

Publikation: Fögele, J., Luber, L. & R. Mehren (2018, review): Types of Student Teachers in the Subject of Geography. Reconstruction of orientation using the example of a seminar on experiments. Journal of Geography in Higher Education.

Partner: Prof. Dr. Janis Fögele (Universität Hildesheim) , AG Geographiedidaktik (JLU Gießen)

Finanzierung: Klaus Tschira Stiftung, Hessisches Kultusministerium (HKM)

Laufzeit: 2018 – 2021

Erkenntnistransfer aktueller Forschungserkenntnisse zur wirtschaftlichen Entwicklung Chinas in den Geographieunterricht (Chi-Trans)

Partner: Prof. Dr. Janis Fögele (Universität Hildesheim), Prof. Dr. Ingo Liefner (Leibniz Universität Hannover), Prof. Dr. Rainer Mehren (JLU Gießen)

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit: 2019 – 2022

Messung von Systemkompetenz als Indikator im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (SysKoBNE)

Partner: Prof. Dr. Janis Fögele (Universität Hildesheim), Prof. Dr. Johannes Hartig & Dr. Nina Roczen (Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, DIPF, Frankfurt), Prof. Dr. Rainer Mehren (JLU Gießen)

Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit: 2018 – 2021

Luftbilderfassung und Geländekartierung von Biotop- und Nutzungstypen im Nationalpark Cinque Terre (Italien)

Moritz Sandner, Prof. Dr. Martin Sauerwein

Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

Finanzierung: Forschungskommission der Universität Hildesheim

Laufzeit: 2018 bis 2019

Kooperationspartner: Parco Nazionale delle Cinque Terre

Der kleinste der italienischen Nationalparks Cinque Terre an der Ligurischen Küste, seit 1997 auch UNESCO Welterbe, ist einerseits seit vielen Jahrhunderten geprägt durch eine intensive Agrarnutzung (insbesondere Weinbau und Oliven) und andererseits ein touristisch extrem stark frequentierter Raum (2017 z.B. rd. 3 Millionen Besucher). Die historische Landnutzung führte zu einer weltweit einmaligen Kulturlandschaft mit weitläufigen Terrassen und imposanten Siedlungen. In den vergangenen Jahrzehnten jedoch hat die Nutzung der Terrassen stark abgenommen und viele Flächen zeichnen sich durch natürliche Sukzession unterschiedlicher Stadien sowie den Zerfall der Terrassenstrukturen aus.

Das Projekt möchte die Landschaftsveränderung in qualitativer und quantitativer Weise aufzeigen und bewerten. Dazu sollen in Verbindung von älteren Kartierungen mit aktuellen eigenen Kartierungen die Brachflächenentwicklung der letzten 40 Jahre erfasst werden, für mehrere Testgebiete auf Plot-Ebene Vegetationsaufnahmen durchgeführt werden und auf Einzugsgebiets-Ebene in Manarola Nutzungs- und Biotoptypen kartiert und diese mit Fernerkundungsmethoden extrapoliert werden. Damit soll schliesslich eine Bewertung von Ökosystemleistungen für den Nationalpark herausgearbeitet werden.

Bewertung der Wirksamkeit von Revitalisierungsmaßnahmen in Moorgebieten auf Flächen der Heinz-Sielmann-Stiftung in montan-industriell beeinflussten Landschaftsräumen im Hinblick auf die Wiederherstellung der Stoffretentions- und Habitatfunktionen

M.Sc. Julia Nicklisch, M.Sc. Sarah Matheis-Kist, Prof. Dr. Martin Sauerwein

Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

Finanzierung: Heinz Sielmann-Stiftung

Laufzeit: 04/2019 bis 03/2022

Kooperationspartner: Heinz Sielmann-Stiftung, HNE Eberswalde (Prof. Dr. Vera Luthardt), Planungsbüro Hydro Consult

In drei Untersuchungsgebieten in Süd-Brandenburg (Brandteich-, Bergen-Weißacker- und Grünswalder Moor) sollen mithilfe von bodenchemischen und hydrochemischen Analysen Grundlagen für die Bewertung des Revitalisierungserfolges im Hinblick auf die Wiederherstellung der Stoffsenkenfunktion erfasst werden. Dazu werden wichtige Pflanzennährstoffe (z.B. Phosphor, Stickstoff) sowie Spurenelemente und Schwermetalle aus Boden- und Wasserproben im Umweltlabor des Instituts analysiert. Um die Dynamik der Speicher- und Freisetzungsprozesse, die im Jahresgang sehr stark variieren, abbilden zu können, sollen die Aufnahmen in einem Dauermonitoring erfolgen. Bei den Untersuchungsgebieten tritt die Heinz-Sielmann-Stiftung als Hauptflächeneigner auf.

Um das Potenzial der Untersuchungsgebiete als Retentionsraum und die Bedeutung als Habitat ableiten zu können, sind bodenkundliche sowie vegetationskundliche und faunistische Aufnahmen zu berücksichtigen. Dabei sollen auf der Grundlage von bereits erhobenen Daten und den im Rahmen dieser Arbeit durchzuführenden Kartierungen die Habitatqualität im Hinblick auf die Biodiversität und die Habitatspezitifität von Arten herausgestellt werden. In mehreren Feldkampagnen soll – nach dem Kartierungsschema der bereits in den Gebieten umgesetzten Arbeiten – eine Wiederholung der vegetationskundlichen und faunistischen Aufnahmen erfolgen. Die Aufarbeitung und Auswertung der Datenbestände aus vorangegangenen und aktuellen Aufnahmen erlaubt eine Beschreibung des Entwicklungsverlaufes in den Moorökosystemen, im Hinblick auf die Habitatfunktion und die Habitatqualität (Monitoring).

Rückschlüsse auf das Retentionsvermögen der Moorökosysteme lassen sich durch eine ökosystemare Charakterisierung der Untersuchungsgebiete ziehen. Dabei sind neben den bereits erwähnten vegetationskundlichen Erhebungen, Aufnahmen zu den hydrologischen und den bodenkundlichen Bedingungen in die Auswertung einzubeziehen. Die bodenkundlichen Daten liegen bereits aus vorangegangenen Untersuchungen, für die zu untersuchenden Moorökosysteme, vor. Für eine Charakterisierung der hydrologischen Bedingungen sind neben den Einzugsgebieten auch die hydrologischen Bedingungen in den Moorkörpern und der Umgebung zu berücksichtigen. Dabei sind insbesondere Eintrags- und Austragspfade zu kennzeichnen. Im Rahmen der Geländearbeit sind die Grundwasserstände in den Moorgebieten engmaschig aufzunehmen, um einen jahreszeitlichen Verlauf der hydrologischen Bedingungen im Moorkörper und der Moorumgebung abbilden zu können. Um eine ausreichende Datenmenge für eine Modellierung der hydrologischen Bedingungen in den Mooren sicherzustellen, ist das Messstellennetz zu erweitern. Dazu sollen HT-Datalogger eingesetzt werden, um kurzfristige Veränderungen sowie räumliche Unterschiede im hydrologischen System abbilden zu können.

Um generelle Aussagen zu den Speicher- und Freisetzungspotenzialen treffen zu können, sind die in den Moorökosystemen stattfindenden Umsetzungsprozesse zu charakterisieren. Die Ableitung und Darstellung der Speicher- und Freisetzungspotenziale soll über modellbasierte Analysen (z.B. mit AKWA-M oder Menyanthes) erfolgen.

Lernpfade als wirksame informelle BNE-Bildungsangebote im Übergang von Schule – Berufseinstieg

M.Ed. Michelle Kieselstein (Dissertationsprojekt, Betreuung: Prof. Dr. M. Sauerwein)

Finanzierung: Promotionskolleg Unterrichtsforschung der Universität Hildesheim

Laufzeit: 02/2019 bis 01/2022

Der Lernpfad ist im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der breiten Öffentlichkeit ein beliebtes informelles Outdoor-Bildungsangebot. Im Wissenschaftsdiskurs über die informelle BNE zeigt er, entgegen zumindest vereinzelten Untersuchungen zu den BNE-Potentialen von Science Centern, Museen und Ausstellungen, eine große Forschungslücke auf. Empirische Untersuchungen zur Eignung und Lernwirksamkeit des Lernpfads für die BNE in Abhängigkeit zu den sozialen Milieus und Altersgruppen blieben bisher gänzlich aus. Vor allem im Bereich des Bildungsübergangs zwischen Schule und Berufseinstieg liegen keinerlei empirische Ergebnisse zum Gestaltungskompetenzerwerb durch informelle Bildungsangebote vor, weshalb dahingehend ein dringender Ergänzungsbedarf besteht.

Diese skizzierte Problematik greift das kumulativ angelegte Dissertationsvorhaben auf. Fragen nach der Eignung des Lernpfads für die differenten sozialen Schülermilieus und Milieus der jungen Erwachsenen sowie nach den BNE-Potentialen des Lernpfads sind dabei erkenntnisleitend, um Rückschlüsse auf die schulisch erlernte und post-schulisch verlernte Gestaltungskompetenz in der Bildungsübergangsphase zwischen Schule und Berufseinstieg zu ziehen. Zudem ist der Lernpfad mithilfe der Forschungsergebnisse als außerschulischer Lernort für alle sozialen Schülermilieus zu implementieren und im Rahmen der BNE eine Qualitätssteigerung der Lehr-/Lernprozesse zu erreichen.

Zur Zielrealisierung findet nach einer literatur- und internetbasierten Bestandsaufnahme von niedersächsischen Themenwegen und ihrer kriteriengeleitet-deskriptiven BNE-Analyse, die den für die weiteren Forschungsaspekte zu untersuchenden Lernpfad festlegt, der Mixed-Methods-approach Ansatz Anwendung. Dieser verzahnt die quantitativen Schülerbefragungen in Form eines Prä-Post-Designs mittels standardisierter kompetenzmessender Fragebögen mit den qualitativen Leitfadeninterviews zum Gestaltungskompetenzerwerb verschiedener sozialer Erwachsenenmilieus durch den Lernpfad. Abschließend steht ein deskriptiv-argumentativer Vergleich der Forschungsergebnisse, um auf Grundlage dieser die Ableitung von inhaltlichen und didaktischen Optimierungsmaßnahmen eines Lernpfads für den Gestaltungskompetenzerwerb der SchülerInnen zu formulieren und die Implementation des Lernpfads als außerschulischen Lernort anzustoßen.

Geoarchäologische Untersuchungen Nordwestthüringen

Prof. Dr. André Kirchner

Eine genauere Charakterisierung des Projektes finden Sie hier.

Eigenfinanzierung

Kooperationspartner: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Thüringen sowie das Kulturhistorische Museum Mühlhausen.

Anwendung und Evaluation eines Monitoringkonzeptes für Revitalisierungsmaßnahmen in Niedermooren

M.Sc. Sarah Matheis, Prof. Dr. Martin Sauerwein

Finanzierung: Heinz Sielmann Stiftung

Laufzeit: 2015 bis 2018

Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Lehrer/innenbildung

Annabell Ringel, Prof. Dr. Martin Sauerwein

Finanzierung: Promotionskolleg Unterrichtsforschung

Laufzeit: 2014-2017

Einrichtung und Dokumentation von Boden-Schauprofilen im Raum Hildesheim

Prof. Dr. Martin Sauerwein

Finanzierung: Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung
Laufzeit: seit 2013

Urbanes Klimamonitoring in der Stadt Hildesheim

Prof. Dr. Martin Sauerwein

Ausgehend von einer vollautomatisierten Klimastation am Universitätsstandort der Marienburger Höhe in Hildesheim wurden in einem Transsekt an mehreren Standorten vom landwirtschaftlich geprägten Umland bis in das Stadtzentrum mobile T/F-Logger installiert. Damit soll zum einen die räumliche Differenzierung innerhalb der Stadt in unterschiedlichen Stadtstrukturtypen erfasst werden, zum zweiten eine Zeitreihe zur langfristigen lokalen Klimabeobachtung aufgebaut werden.

Finanzierung: Eigenfinanzierung
Laufzeit: seit 2009