Guido Graf

Foto Guido Graf

Kontakt:

Telefon: +49 (0)5121 883-20506
E-Mail Kontaktformular
Raum: Haus 2A/102 Dom., Kulturcampus Domäne, Domänenstr. 1, 31141 Hildesheim - Hs 2A / Altes Pächterhaus - Kulturcampus Domäne Marienburg
Sprechzeit: Sprechstunde nach Vereinbarung
Homepage: https://www.uni-hildesheim.de/literaturinstitut/guido-graf/ Homepage

Tätigkeitsbereiche:

Kurzbiographie

Geb. 1966; 1985-1990 Studium: Germanistik, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft; 1990–1993 Stipendium der Arno-Schmidt-Stiftung Bargfeld; 1993-1995 IKEA Deutschland; 1995 Promotion an der Universität GH Essen im Fach Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften; 1995-1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität GH Essen, Koordinator für das Studienfach „Literaturvermittlung und Medienpraxis“; seit 1999 freier Journalist für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk (Kritik, Feature, Hörspiel); 1999-2012 freier Redakteur und Moderator des Büchermagazins „Gutenbergs Welt“ auf WDR3.

Forschungsschwerpunkte

Literaturvermittlung, Soziale Poetik, Sound-Poetik, Social Reading, Radio, Medientheorie, Gegenwartslyrik, Übersetzung.

Publikationen

Projekte im Internet

  • litradio.net (seit Februar 2009).
  • 100 Tage Unendlicher Spaß - www.unendlicherspass.de (August – Dezember 2009; in Zusammenarbeit mit dem Verlag Kiepenheuer & Witsch).
  • gemeinsam mit dem Suhrkamp Verlag: www.schauerfeld.de – Schriftsteller, Kritiker, Wissenschaftler lesen Arno Schmidts Zettel's Traum (Oktober – Dezember 2010; in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag).
  • litmap.net (seit Mai 2010)
  • SocialBook. Erprobung einer neuen Online Plattform zum Social Reading am Beispiel des Romans "Indigo" von Clemens J. Setz (in Zusammenarbeit mit dem Institute for the Future of the Book, New York/London, und dem Suhrkamp Verlag, Berlin)
  • litfutur.de (seit April 2013)
  • derbleichekoenig.de (ab Oktober 2013; in Zusammenarbeit mit dem Verlag Kiepenheuer & Witsch).

Bücher

  • (Hrsg., zusammen mit Jacob Teich) ∞. Unsere Zukunft ist wahrscheinlich unendlich. Hildesheim: Edition Pächterhaus 2012.
  • (Hrsg.) +100. Versuche. Hildesheim: Edition Pächterhaus 2012
  • (Hrsg.): „Stille Post. Vom Gedicht zum Gedicht. Urs Allemann, John Ashbery, Marcel Beyer, Norbert Hummelt, Brigitte Oleschinski, Ulf Stolterfoht, Peter Waterhouse.“ In: Schreibheft, Zeitschrift für Literatur, Nr. 65, September 2005.
  • (Hrsg.): „Leave Us Alone – Generationen des Erzählens: Richard Powers, Ben Marcus, Lydia Davis, David Markson, Susan Daitch, Curtis White.“ Schreibheft. Zeitschrift für Literatur, Nr. 60, April 2003.
  • (Hrsg.): Arno Schmidt – Leben im Werk. Würzburg 1998.
  • Über den Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger. Frankfurt a.M. / Wiesenbach 1997 (Diss. Essen 1995).

Aufsätze und Vorträge (Auswahl)

s

  • "Access to Awesome. 30 Thesen zur Zukunft der Literaturvermittlung" Vortrag, "Literatur 2020. Kongress der Veranstalter", Literaturhaus Frankfurt, 19.-21.01.2015.

  • "Relevanz und soziale Poetik. Kollektive und kollaborative literarische Praxis am Beispiel der Hildesheimer Schreibschule" Vortrag, Tagung "Social Turn in der Literatur(wissenschaft)?", Universität Münster, 3.-5.12.2014.
  • "Sachbücher schreiben." Arbeitsheft für die Freie Journalisten Schule, Berlin 2013. (gemeinsam mit Stephan Porombka)

  • "Es gibt keinen Sieger außer Gott. Goethe und der 11. September." In: Toni Tholen (Hrsg).), Literatur und Religion. Hildesheim: Universitäts-Verlag, 2012, S. 117-133.
  • "Gratiskoks für alle - Matthias Lilienthal, Philippe Quesne und Guido Graf im Gespräch mit Tobi Müller über den 24-Stunden-Marathon Unendlicher Spaß". In: Import Export. Arbeitsbuch zum HAU Berlin. Hrsg. von Kirstin Hehmeyer und Matthias Pees. Berlin: Verlag Theater der Zeit, 2012, S. 136-157.

  • "Waffen und Besen. Don't shoot the author, he's doing the best he can." In: Litflow. Magazin für die nächste Literatur, 22.10.2012.

  • "Wann, wenn nicht jetzt. Rainald Goetz und der Zukunftsfreak." In: Litflow. Magazin für die nächste Literatur, 19.09.2012.

  • "Fälschen und verkaufen. Die Rezensionen der nächsten Literatur." In: Litflow. Magazin für die nächste Literatur, 30.08.2012.

  • "Das liebe gute Grab Papier. William H. Gass' "The Tunnel" in deutscher Übersetzung." In: Merkur, H. 3, 66. Jahrgang, März 2012, S. 242-250.

  • "Verschwinden, ein Leben lang –" In: Ilse Aichinger, Es muss gar nichts bleiben - Interviews 1952-2005, hrsg. und mit einem Nachwort von Simone Fässler, Wien: edition korrespondenzen 2011, S. 186-194.

  • "Proust sonore oder das Muttertelefon." In: Hanns-Josef Ortheil, Thomas Klupp, Alina Herbing (Hrsg.): Weltliteratur IV : Das zwanzigste Jahrhundert Hildesheim: Universitätsverlag, 2011, S. 72-99.

  • „Silbenarbeit. Über die Reporterin und Erzählerin Marie-Luise Scherer“ In: Oels, David / Porombka, Stephan / Schütz, Erhard (Hg.) Non Fiktion Arsenal der anderen Gattungen - Reportage,  4. Jahrgang, 2009, Heft 1.

  • „Der Widerstand - Erzählungen Kleists“, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Weltliteratur III“, Universität Hildesheim, 04. November 2009.

  • „Das schreibende und das geschriebene Ich - Proust Beckett Barthes“, Vortrag in der Reihe „Literatur im Prozess“, Universität Hildesheim, 20. Mai 2009.

  • „Für Anselm Glück. Lobrede in zwölf Kapiteln.“ In: Manuskripte, H. 180, 48. Jg., Juni 2008, S.129-131 (Laudatio zum Preis der deutschen Literaturhäuser an Anselm Glück. Literaturhaus Berlin, 11. April 2008).

  • „Sie ziehen nur so vor sich hin. Zur Situation deutschsprachiger Gegenwartslyrik.“ In: Text + Kritik. Heft 171: Junge Lyrik, Juli 2006, S. 28-36.

  • „Schuld kommt von Schulden. Über Kapitalismusromane.“ In: Kapitalismus oder Barbarei? Merkur, H. 9/10, 57. Jg., Sept./Okt. 2003, S. 897-907.

  • „Faschismus des Herzens. Durch William H. Gass' >>Tunnel<< in den Weltinnenraum.“ In: Merkur, Bd. 55 (2001), 12, S. 1128-1132.

  • „Franziska, Braut und Teufelin.“ In: Jörg Drews / Doris Plöschberger (Hg.): „Des Dichters Aug' in feinem Wahnwitz rollend …“. Dokumente und Studien zu „Zettel's Traum“. München: edition text + kritik, 2001 (Bargfelder Bote, Sonderlieferung), S. 208-220.

  • „Vorläufigkeit und Prozessualität. Über Textualität und Briefedition.“ In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Bd. 237 (2000), 1, S. 108-118.

  • „In Rilkes Rauschen.“ In: Poetik der Krise. Rilkes „Rettung der Dinge den Weltinnenraum“. Hrsg. von Hans-Richard Brittnacher, Stephan Porombka und Fabian Störmer. Würzburg 2000, S. 195-209 (Vortrag auf der gleichnamigen Tagung in Cortona, 27.09.-01.10.1998).

  • „Ein törichtes Wunder. Über endlichen und unendlichen Ekel.“ In: Merkur, H. 11, November 1999, 53. Jg., S. 1105-1109.

  • „Die Gewalt der Geschwindigkeit. Rhetorische Strategien bei Benjamin, Benn, Döblin und Jünger.“ In: Banalität mit Stil. Zur Widersprüchlichkeit der Literaturproduktion im Nationalsozialismus. Hrsg. von Walter Delabar, Horst Denkler und Erhard Schütz. Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge, Beiheft 1, 1999, S. 29-42.

  • „Palimpseste der Wirklichkeit. Narrative Strategien in Romanen von William Gaddis und Jan Kjaerstad.“ In: arcadia. Zeitschrift für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Bd. 34, 1999, S. 35-48.

  • „Selbstgespräche mit Schüler: Arno Schmidt und Hans Wollschläger.“ In: Merkur, Bd. 53 (1999), 6, S. 521-529.

  • „Rhetorik der Gewalt.“ In: Juni. Magazin für Literatur und Politik, H. 28, 1998, S. 135-139.

  • „Memorabilia. The Politics of Poeticity.“ In: The Poetics of Memory.  Hrsg. von Thomas Wägenbaur (Stauffenburg Colloquium, Band 45). Tübingen 1998, S. 351-358.

  • „Die Aufhebung des Körpers durch die Schrift. Über den Briefschreiber Erasmus von Rotterdam.“ In: Neophilologus, Bd. 82 (1998), 1, S. 1-10.

  • „Der rhetorische Kanon der Finalität.“ In: Kanon und Theorie. Hrsg. von Maria Moog-Grünewald. Heidelberg 1997, S. 245-258.

  • „Ein Körper vieler Namen. Daniel Meißlers Sprachphysiologie Europas.“ In: Macht Text Geschichte. Lektüren am Rande der Akademie. Hrsg. von Markus Heilmann und Thomas Wägenbaur. Würzburg 1997, S. 225-246.

  • „Die Fallen der Inversion. Jean Paul aus dem Nachlass heraus.“ In: Merkur, Bd. 51 (1997), 3, S. 269-271.

  • „Kanon und Theorie“ In: Zeitschrift für Semiotik, Bd. 18, Heft 2-3, 1996, S. 383-385.

  • „Mißverstehen (als Voraussetzung) : Jean Paul und Emil August von Gotha.“ In: Jahrbuch der Jean-Paul-Gesellschaft, Bd. 31 (1996), S. 61-102.

  • „Wissen aus kleinen Erkenntnissen oder Brunellus und einige seiner Vorfahren.“ In: Umberto Eco, Zwischen Literatur und Semiotik. Hrsg. von Armin Burkhardt und Eberhard Rohse. Braunschweig 1991, S. 169-202.

  • „Das Zeichen als Labyrinth – das Labyrinth als Zeichen. Umberto Eco zwischen Literatur und Semiotik.“ In: Umberto Eco. Zwischen Literatur und Semiotik. Hrsg. von Armin Burkhardt und Eberhard Rohse. Braunschweig 1991, S. 90-119.

Arbeiten für den Rundfunk (Auswahl)

  • Eine neue Version ist verfügbar. Open-Source-Literatur. WDR 2014.
  • Der Ausweg, das sind die anderen. Lost in Dietmar Dath. WDR 2013
  • Durchs Uncanny Valley mit Clemens J. Setz. WDR 2012
  • Tonabnehmer. Audiolog über Dichtung. Für Hendrik Jackson, Steffen Popp, Marion Poschmann, Monika Rinck und Ulf Stolterfoht. SWR/WDR 2011.
  • Amerikanische Vorhölle, unendlich. Leben und Sterben des David Foster Wallace. WDR 2009.
  • Ich balge mit leichter Hand. Marcel Beyer in Dresden. WDR/SWR 2008.
  • Wie geht Position? WDR 2008.
  • Only Revolutions. Mark Z. Danielewski und Das Haus. WDR 2008.
  • Spuren im Sand. Schreibszenen zwischen Literatur und Wissenschaft. SWR 2008.
  • Schöner Scheitern. Dirk von Lowtzow sagt alles ab. WDR 2007.
  • This Man Is Dead! Der amerikanische Schriftsteller William T. Vollmann. WDR 2006.
  • Tod auf Kredit. Expeditionen zum homo oeconomicus. WDR 2006.
  • Würgengel und Miss Atombombe. Eine Revue aus den fünfziger Jahren. SWR 2006.
  • Nach der Natur. Inger Christensen und Michael Donhauser SWR 2006.
  • Je m’oralise. Gherasim Luca. WDR 2006.
  • Stille Post. Ein poetisches Spiel für 9 Dichter. SWR 2005.
  • Sowieso der Apparat erwürgt dem Zeit - katastrophale Gespräche mit der Amme. Hörspiel. (zus. mit Peter Dittmer) WDR 2005 (gefördert mit einem Stipendium der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen).
  • „Was soll dis dem Apparat bekümmern?“ Die Geburt der Poesie aus dem Geiste der Maschine. SWR 2004.
  • Der Träumer von Brooklyn. Über Jonathan Lethem. WDR 2004.
  • (gemeinsam mit Wieland Freund) Nervous People. US-Literatur jetzt. Deutschlandfunk 2004.
  • Das letzte Biest am Himmel. Pop und Verrat. WDR 2003.
  • Synapsenslang der Kranionauten. Dichtung und Hirnforschung. WDR 2003.
  • Kid Adorno. WDR 2003.
  • (gemeinsam mit Wieland Freund:) Die Korrektur der Korrekturen. Neues Erzählen aus Amerika: Jeffrey Eugenides, Jonathan Franzen, Richard Powers, David Foster Wallace. Bayerischer Rundfunk/WDR/RBB/Radio Bremen 2003.
  • Versversagen. Der Dichter Ulf Stolterfoht. WDR 2002.
  • Die Doppelhelix des Romans. Wie Richard Powers die Welt (er)findet. WDR 2002.
  • Die Spuren der Parabel. Thomas Pynchon in Deutschland. WDR 2002.
  • Schrift schmecken und Farben hören. Eine kleine Kultur- und Hörgeschichte der Synästhesie. Teil 1: "Schriftklang und Buchstabenaroma: Synästhesie des Lesens"; Teil 2: "Das Rauschen der Bilder: Synästhesie des Sehens. Deutschlandfunk 2002 (120 Minuten).
  • Das große weiße Echo. Moby Dick oder Auf den Spuren einer Apokalypse. WDR 2001.
  • Die Echos der Sirenen. Wie man hört, was man liest. WDR/Radio Bremen 2001.
  • Ausgelöschte Körper: Michel Houellebecqs Glück, den Menschen abzuschaffen. WDR 2001.
  • You’ve got rhythm oder Das zwitschernde Fleisch der lauten Poesie. WDR 2001.
  • Am Abgrund oder Ins Blaue. Essay. Deutschlandfunk 2001.
  • Stimmenwirbel, Herzradicalwurzel, ein Murmeln hebt an: die Wortkünstlerin Birgit Kempker. WDR 2001.
  • Elektrolit. Lesen und Schreiben im digitalen Zeitalter. NDR 2000.
  • Faschismus des Herzens. Mit William H. Gass durch den Tunnel in den Weltinnenraum. Deutschlandfunk/WDR/ORF/SWR 2000..
  • Alpenglühen. Essay. WDR 2000.
  • Kindsbräute. Essay. NDR 1999.
  • Immer wieder: das Neue. Essay. WDR 1999.
  • Hans Magnus Enzensbergers Poesieautomat. NDR 1999.
  • Eigenheimphantasien oder Wie man wird, was man baut. Essay. Deutschlandfunk 1999.